Diskussion:Newcombs Problem

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Äquivalentes Problem

"Diesmal haben wir zwei Koffer. Im zweiten Koffer liegt entweder gar kein Geld oder eine Million Euro. Im ersten Koffer liegen genau 1000 Euro mehr als im zweiten Koffer. Im Prinzip gilt also: Im 1. Koffer liegt das Geld, das man bekommt, falls man sich für beide Boxen entscheidet und im 2. Koffer liegt das Geld, das man bekommt, falls man sich nur für die 2. Box entscheidet. Analog zum ursprünglichen Problem schaut nun das allwissende Wesen in die Zukunft und sagt voraus, dass Sie entweder 1000 Euro oder eine Million Euro bekommen werden.

Zu allem Überfluss werden die Spielregeln in einem winzigen Detail geändert: Egal, wie sie sich entscheiden, den Koffer, den Sie nicht auswählen, bekommt Ihr geldgieriger Erzfeind. Sie haben also nun die Wahl, sich selbst mit tausend Euro zu begnügen, damit ihr Erzfeind leer ausgeht oder ihm 1,001 Mio. € zu schenken, damit Sie selbst eine Million Euro bekommen. Sie überlegen also lang und breit, welche Möglichkeit Ihnen besser gefällt und am Ende steht Ihre Entscheidung fest.

Das Paradoxe ist nun: Egal, wie Sie sich entschieden haben, Sie wissen nach dieser Entscheidung, wie viel Geld in beiden Koffern ist. Und obwohl Sie wissen, wie viel Geld in beiden Koffern ist, schenken Sie Ihrem Erzfeind den Koffer, in dem mehr Geld ist, und begnügen sich selbst mit dem Koffer, in dem weniger Geld ist."

Warum schenke ich denn in jedem Fall meinem Erzfeind den Koffer, wo mehr Geld drin ist? Woher kommt denn diese Logik?(Also ohne eine weitere Bedingung stimmt das aber nicht zB. Wichtiger als mein Erzfeind, ist mir ein möglichst großer Gewinn, aber so?) Ich dachte, wenn ich beide Koffer habe, bekomme ich Koffer 1 und 2 und in 1 sind dann 1000 Dollar und mein Erzfeind geht mit 0 Dollar heim oder seh ich da was falsch? -- Wetterfritzen 17:04, 2. Mär. 2011 (CET)

Das Paradoxon hat Ähnlichkeit mit dem Gefangenendilemma

Der Unterschied scheint darin zu bestehen, dass beim Gefangenendilemma die Wahl des Anderen noch nicht erfolgt ist.

Newcombs Problem ist nicht mehr paradox, wenn man die Möglichkeit einer Fehleinschätzung oder einer Ungenauigkeit zulässt.

Außerdem wäre es möglich, dass das höhere Wesen lügt.

Im anderen Fall entspricht das Wesen (zumindest partiell) dem Laplaceschen Dämon. Denn es weiß, was ich mache. Alles, was ich machen will, wäre irrelevant. Für ihn zählt nur das Ergebnis.

In der Praxis tritt damit das Problem nicht auf, denn es gibt keinen Laplaceschen Dämon. Sobald auch nur eine Winzigkeit an Lüge oder Zufälligkeit hineinkommt, entspricht es dem Gefangenendilemma. Die Aufgabenstellung wird irrelevant. Ich muss beide Kästen nehmen, wenn ich auf jeden Fall gewinnen will, sonst kann ich den nehmen, in dem das Geld sein soll. Was wirklich drin ist, scheint in beiden Fällen nicht relevant. --Hutschi

Jetzt erkläre mir das bitte mal jemand - so als ob ich 4 Jahre alt wäre...

Das Überwesen ist mir scheinbar wohlgesonnen und legt eine Million Euronen in Kiste 2. Wieso sollte ich dann nicht noch Kiste 1 nehmen und meinen Reichtum um 1000 vergrößern? Und wieso sollte diese Entscheidung das Wesen dazu bewegen die Million aus Kiste 2 zu entfernen?

Klar, 1000 mehr sind dann relativ wenig, aber man kann sich ja ein nettes Köfferchen für die Million davon kaufen.

also ich versteh das problem nicht ganz - warum nehm ich nicht einfach nur die zweite box, wenn ich doch weiß, dass dann dort eine million auf mich wartet??? --Derbrain 02:31, 19. Apr 2005 (CEST)

Fehler?

"Eben dieses könnte das Wesen aber vorausgesehen und die zweite Box leer gelassen haben. Danach wäre es doch besser, nur die zweite Box zu nehmen." macht für mich nicht wirklich Sinn. Warum solte es besser sein nur die zweite Box zu wählen wenn ich doch davon ausgehe dass das Wesen sie leer gelassen hat?

Das ergibt sich aus dem in der Fragestellung gelegenen Paradoxon. Ich habe versucht, es genauer zu erklären und den Satz ergänzt. --Hutschi 08:26, 6. Jan 2006 (CET)

Name

Woher stammt der Name "Newcomb"? 80.135.57.160 18:25, 2. Feb 2006 (CET)

Zitat aus dem Lemma

Ein allwissendes Wesen hat vorhergesagt, wie Sie sich entscheiden werden. Seine Verläßlichkeit bei Voraussagen ist absolut. Sieht dieses Wesen voraus, dass Sie nur die zweite Box nehmen, hat es die Million Dollar in die Box gelegt. Sieht das Wesen dagegen voraus, dass Sie beide Boxen nehmen werden, blieb die zweite Box leer.

Seit ich das Newcomb’sche Paradox zum ersten Mal gelesen habe, ärgere ich mich jedesmal darüber, wenn ich wieder einmal darauf stoße. Es ist mir vollkommen unbegreiflich, wie es möglich ist, daß diese Klamotte seit Jahrzehnten unter ernsthaften Geisteswissenschaftlern diskutiert wird. Dieses "Paradoxon" ist kein solches (und daher völlig überflüssig), und so ein Scheinproblem verdient es nicht, in der Reihe der klassischen Paradoxien erwähnt zu werden. Paradox (im übertragenen Sinne) ist es allenfalls, darüber zu diskutieren (was ich hiermit allerdings selbst tue, so schließt sich der Kreis…)

Ein Paradoxon zeichnet sich durch innere Widersprüchlichkeit aus, immer unter der Voraussetzung, daß sich eine solche aus den (zu respektierenden) Prämissen herleiten läßt. In keinem Fall kann sich ein Paradoxon aber daraus ergeben, daß die Prämissen negiert oder relativiert, jedenfalls im Ergebnis nicht ernst genommen werden.

Wenn die Aufgabenstellung das Handeln eines Wesens mit absoluter Voraussagezuverlässigkeit beinhaltet, dann müßte sich das Paradoxon, um ein solches zu sein, aus den Folgen der strikten Beachtung eben DIESER Prämisse ergeben. Wenn das Wesen dementsprechend über die genannte Fähigkeit verfügt, ist die Beantwortung der Entscheidungsfrage jedoch frei von jedem Hauch eines Zweifels und frei von jener inneren Widersprüchlichkeit, die ein Paradoxon nun einmal unweigerlich voraussetzt.

Man negiert die vorgegebenen Regeln – und kommt dadurch natürlich zu einer völlig anderen und damit irrelevanten Konfiguration! – wenn man die Prämisse zunächst zwar regelkonform zugrundelegt, sie im nächsten Schritt jedoch plötzlich außer Kraft setzt, indem man – ohne daß die Aufgabenstellung auch nur das Geringste für die Zulässigkeit eines solchen Vorgehens hergibt - einfach die Regeln ändert und nunmehr unbekümmert davon ausgeht, das Vorwissen des Wesens beziehe sich nur auf die ERSTE Entscheidung. Nach den Regeln bezieht sich das Vorwissen unkonditioniert auf diejenige Entscheidung, die unmittelbar zum Öffnen eines oder beider Kästchen führt. Und diese Entscheidung kennt das Wesen – und Schluß!

Wenn es ein so märchenhaftes Wesen mit quasi esoterischen Fähigkeiten nicht geben kann (wofür durchaus allerlei spricht… *grins*), dann taugt es halt nicht für die ihm zugedachte gegenteilige Rolle in einem paradoxen Denkspiel.

MfG Wilbert

-> Es geht hier nicht um den Gewinn, sondern um die Frage der Willensfreiheit. Ein allwissendes Wesen impliziert zwingend die nicht-Existenz von Willensfreiheit. Paradox ist das eigentlich nur wenn man an allwissende Wesen und Willensfreiheit gleichzeitig glaubt (und es soll ja so einige geben die genau das tun).

Ein Paradoxon entsteht doch eben, wenn sich aus den Prämissen deren Negation ableiten lässt, oder nicht? (nicht signierter Beitrag von Ninjamin (Diskussion | Beiträge) 01:10, 3. Apr. 2010 (CEST))
Ein Paradox entsteht auch, wenn es zwei legitime Möglichkeiten gibt, um auf das Ergebnis zu kommen, sich die beiden Ergebnisse aber widersprechen. - In diesem Paradoxon gibt es zwei mögliche Arten von Fallunterscheidung, die man vornehmen kann:
1. Fallunterscheidung: Wähle ich beide Boxen oder wähle ich nur die 2. Box?
2. Fallunterscheidung: Befindet sich unter beiden Boxen Geld oder befindet sich nur unter der 1. Box Geld?
Beide Fallunterscheidungen sind legitim. Aber je nachdem, welche ich benutze, komme ich zu einem anderen Ergebnis. Daher ist es ein Paradoxon. --Eulenspiegel1 13:09, 6. Jul. 2010 (CEST)

Quantenartige Betrachtung

Eventuell sind in der Box beide Mengen gleichzeitig. Erst durch die Art der Beobachtung wird dann der Zustand hergestellt. Je nachdem, wie man misst, kommt entweder das eine oder das andere Ergebnis zum Vorschein. Die Art des Messens wird dabei bestimmt von der Art des Beobachters. --Hutschi 10:24, 31. Mai 2006 (CEST)

Sehe das Problem des Paradoxons aus menschlicher Sicht, aber warum soll es keine Lösung geben?

Nimmt man an, dass das höhere Wesen wirklich die Entscheidung treffen kann und bereits getroffen hat, so gibt es aufgrund der Regel dass keine falschen Sachen in der Realität existieren können drei Möglichkeiten:

1. Ich kann nicht frei entscheiden welche Kiste ich wähle, da meine Gedanken vom gesamten Universum beeinflusst werden und die Tatsache ob das Geld in der Kiste liegt das gesamte (restliche) Universum beeinflusst.

2. Das Wesen kann das Geld gleichzeitig hinein und nicht hinein legen. (->Schrödingers Katze) Abstrakt beschreiben kann man das, indem man sich zwei parallele Welten vorstellt die zu dem Zeitpunkt "erschaffen" werden (bzw unterschieden werden können) in welchem das Wesen aus unserer Sicht eine Entscheidung trifft. Für eine der beiden entscheide ich mich mit der Tat der Wahl der Kiste.

3. Es gibt keine Zeit und Schlussfolgerungen sind Trug unserer selbst, die nur wie eine Art Muster auftreten

Die Vorstellung mehrer Welten führt in meinen Gedanken bei weiteren Expirementen dazu, dass alle Welten bereits "existieren" insofern man das so sagen kann und man nicht nur in der Dimension der Zeit fortfährt sondern zu jedem Zeitpunkt zwischen ihnen "hin und her springt". Die letzte Möglichkeit gefällt mir persönlich am besten, weil man mit ihr alles erklären kann, sie nicht vorstellbar und somit am interessantesten ist. Aber ich bin auch nur ein dummer Student, wer mit meinen Lösungen nichts anfangen kann, soll es lieber weiterhin als Paradoxon verstehen. --82.135.82.65 01:02, 29. Jul 2006 (CEST)

Zitat von ??

-> "Es geht hier nicht um den Gewinn, sondern um die Frage der Willensfreiheit. Ein allwissendes Wesen impliziert zwingend die nicht-Existenz von Willensfreiheit. Paradox ist das eigentlich nur wenn man an allwissende Wesen und Willensfreiheit gleichzeitig glaubt (und es soll ja so einige geben die genau das tun)."

Ist die genannte Implikation wirklich zwingend, oder ist das nicht auch wieder eine Frage des jeweiligen "philosophischen" Standpunkts - ebenso wie die Frage nach 'Willensfreiheit oder Determinismus' selbst? Entscheidend ist doch eigentlich nur, daß das Wesen (lt. Problemstellung) in die Zukunft blicken kann. Es liegt zwar nahe, diese ihm unterstellte Fähigkeit mit apriorisch unveränderbaren (und damit im Voraus berechenbaren) Kausalketten in Verbindung zu bringen, aber ich halte es nicht für zwingend, dies als ausschließliche Möglichkeit zu definieren. Daß "jemand" als Ergebnis von 'Konfigurationen', die sich derzeit der Überprüfbarkeit und unserem heutigen Wissen(können) entziehen (was schließlich auch bei Richtigkeit der streng deterministischen Welterklärung noch der Fall wäre), in die Zukunft zu blicken vermag, kann auch auf eigenständigen Mechanismen beruhen, die zB eine "Zeitreise" ermöglichen, die also ausschließlich auf der Ebene der Zeit zufalls- oder/und willensgesteuerte historische Abläufe überbrückt.

Man bewegt sich doch bei allen solchen Überlegungen letztlich auf dem Terrain von Spekulationen, die heute noch nicht den Ansprüchen an hinreichende Verifizier- bzw. Falsifizierbarkeit standhalten können.

Mfg Wilbert

Worin liegt das problem?

Wenn der Spieler beide Boxen nimmt, bekommt er den kleineren Preis, weil das Wesen den größeren nicht rein gelegt hat. Also nimmt der Spieler nur die verdeckte Box und bekommt den größeren. Worin liegt das problem? 217﹒125﹒121﹒169 20:36, 18. Nov. 2006 (CET)

Es ist ein Scheinproblem: Zum Zeitpunkt an dem ich meine Entscheidung geltend mache, sind die Kisten bereits unveränderbar bestückt. Egal wie die Kisten bestückt sind, gilt immer, dass in beiden zusammen mehr ist als in der zweiten allein. Also, könnte man schließen, ist es vernünftig beide zu nehmen. Paradox soll hier wohl sein, dass diese Argumentation nicht mehr funktioniert. Sie funktioniert deshalb nicht, weil das Wesen die Kisten gleichsam erst dann bestückt, nachdem ich meine Wahl getroffen habe. Mittels Hellsichtigkeit wird der Zeitablauf, nicht aber Ursache und Wirkung, verdreht. Der Witz an der Sache ist wohl, dass Du, sobald Du die beste Entscheidung getroffen hast, mit Sicherheit weißt, dass beide Kisten Geld enthalten, aber trotzdem nur eine nimmst. --Montezuma 22:48, 17. Mär. 2007 (CET)

Hab mal eine grundlegende Frage.

Weiß ich eigentlich von der Voraussage des Wesens? Wenn ich nämlich über die Tatsache Bescheid weiß, dass das Wesen meine Entscheidung vorrausgesehen hat und ich ferner weiß, wie es dann das Geld in die Kisten verteilt hat, dann ist wohl klar, dass ich immer die zweite Box nehme. Also wo ist das Problem?

Kann mir also jemand erklären, wie dieses Paradoxon funktioniert, wenn ich davon weiß, wie das Wesen in den Fällen seiner jeweiligen Voraussagen gehandelt hat?

Box 2 durchsichtig oder nicht?!

In der englischen Version sind beide "opaque"! Und auch durch googlen hab ich noch keine Mehrheitsmeinung gefunden. --The Hawk 15:47, 22. Jun. 2007 (CEST)

opaque = undurschichtig!

es ist egal ob man die 1. sieht, die 2. muss immer undurchsichtig sein

Unsinnige Absätze

Die letzten vier Absätze im Abschnitt "Das Problem" scheinen mir unsinnig zu sein... ich würde die ehrlich gesagt löschen oder zumindest in einen einzelnen Abschnitt verschieben. Das Problem ist definiert dadurch, dass das "Höhere Wesen" erstens allwissend ist und seine Verlässlichkeit absolut ist und es zweitens seine Handlung an seiner Vorhersage festmacht. Also macht es keinenSinn über Wahrscheinlichkeiten zu rechnen. Und Hutschi mit "Außerdem könnte das Wesen lügen" - wunderbare Sache, bloß ist das "Paradoxon" so nicht formuliert. Das Höhere Wesen legt die Million Dollar in die zweite Kiste, wenn man nur die zweite Kiste nimmt, und nicht, wenn es gesehn hat, dass man nur die zweite nimmt und es einen ärgern will... Also zumindest in der Formulierung wie sie dort steht ist das Paradoxon kein Paradoxon, da man einfach die zweite Kiste nimmt. Effektiv ist das das selbe, als hätte die zweite Kiste in Loch im Boden und wenn man sagt "ich nehm nur die zweit" legt jemand von unten im geheimen eine Million Dollar hinein.

Äquivalente Transformation?

Wenn ich das Problem richtig verstanden habe, ist es doch zu folgendem Spiel äquivalent(Unter Vorraussetzung, dass die Existenz und Unfehlbarkeit des Wesens dem Spieler vor seiner Entscheidung bekannt sind): Ich habe wieder 2 Büchsen und darf wählen, welche ich nehme: Wähle ich beide bekomme ich 1000€, wähle ich nur eine bekomme ich 1.000.000€ . Man wählt also, vollkommen logisch, nur eine Büchse (im Original Büchse 2).

Denn alles Paradoxe baut ja laut Artikel darauf auf, dass dieses Wesen meinen Willen kennt, bevor ich mich entschieden habe(bzw. bevor ich Kenntniss von meiner Entscheidung erlangt habe), dies selbst ist aber für das Spiel nicht relevant (und in meinen Augen auch nicht paradox), da der Zustand der Geldverteilung vor meiner Wahl völlig egal ist, da ja ich selbst die Wahl treffe und auch selbst das Geld bekomme. Etwas anderes wäre zB wenn die Geldverteilung nach wie vor von meiner Entscheidung abhängt, jedoch ein anderer seine Wahl nennt und das Geld erhält (das nur von meiner Entscheidung beeinflusst wurde). Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn ich nicht von der Existenz eines solchen Wesens überzeugt bin, und sollte das Wesen nicht existieren, im zweiten Kasten nichts vorfinde, aber das ist natürlich nur eine andere Möglichkeit zur Chance das das Wesen sich irrt.

Schönes neues Jahr allen ;) ---87.172.210.124

Nein. Das ist keine äquivalente Transoformation. Denn in deinem Beispiel, hängt es von deiner Entscheidung ab, wieviel Geld in der zweiten Box ist. So wie du es beschreibst, wird das Geld quasi erst in die zweite Box gelegt, nachdem ich darauf verzichte, auch die 1. Box zu nehmen.
Im Original dagegen, liegt das Geld ja bereits in der Box. Egal, wie ich mich entscheide, das Wesen kann seine Entscheidung nicht rückgängig machen.
Sehe es so:
1. Fall: Unter der 2. Box liegt nichts.
Wenn ich mich jetzt für beide Boxen entscheide, bekomme ich 1000,-€ mehr, als wenn ich mich nur für die erste Box entscheide.
2. Fall: Unter der 2. Box liegen 1 Mio €.
Wenn ich mich jetzt für beide Boxen entscheide, bekomme ich 1000,-€ mehr, als wenn ich mich nur für die erste Box entscheide.
Nach der Aufgabenstellung ist einer der beiden Fälle erfüllt. Das heißt: Egal ob jetzt Geld unter der 2. Box liegt oder nicht: Wenn ich mich für beide Boxen entscheide, dann bekomme ich 1000,-€ mehr.
Es ist aus dieser Sicht also ein intelligentes Verhalten, beide Boxen zu nehmen. Denn dadurch bekomme ich tausend Dollar mehr. Das Wesen kann ja nicht mehr in die Vergangenheit fahren und die Entscheidung rückgängig machen.
Viele Leute gehen davon aus, dass dadurch, dass ich auf die 1000,-€ verzichte, plötzlich 1 Mio € in der 2. Box auftauchen. Das ist aber nicht der Fall. - Das Geld liegt dort bereits oder es liegt dort nicht.
Das heiß, aus dieser Betrachtung her, ist es das sinnvollste, beide Boxen zu nehmen. Und das bleibt auch sinnvoll, wenn wir das hellseherische Wesen berücksichtigen. Denn das hellseherische Wesen ist ja jetzt nicht in der Lage, die Boxen zu ändern.
Theoretisch könnte ich ja auch das Wesen bitten, die Kisten zu öffnen. Da das Wesen in die Zukunft sehen kann, weiß es ja eh, wie ich mich entscheiden werde. - Und wenn eine Mio € unter der 2. Box sind, dannf reue ich mich darauf und nehme beide Boxen. Und wenn das Wesen die 2. Box hochhebt und nichts darunter ist, dann nehme ich aus Trotz nur die 2. Box. So oder so hat das Wesen plötzlich falsch vorausgesagt. --Eulenspiegel1 04:04, 7. Jan. 2008 (CET)
Es hängt ja auch nur von meiner Entscheidung ab, wieviel Geld in der zweiten Box ist, dass garantiert mir die Unfehlbarkeit des Wesens, werde ich mich nur für Box 2 entscheiden, so legt es 1 Million darunter (immer), werde ich jedoch beide Boxen wählen, so hätte das Wesen unter die zweite keine Million gelegt (ebenfalls immer) und ich bekomme nur 1000€.
In deiner Fallunterscheidung hast du übrigens gerade die Unfehlbarkeit des Wesens ausser acht gelassen, wenn man diese berücksichtigt dann lautet diese nämlich so:
1. Fall: Unter der zweiten Box liegt nichts.
Tritt nur ein, wenn ich beide Boxen wähle, ich erhalte also 1000€ und wähle beide Boxen.
2. Fall: Unter der zweiten Box liegt 1 Million €
Tritt nur ein, wenn ich nur die zweite Box wähle, ich erhalte also 1 Million €
Schauen wir mal ob wir das Wesen austricksen können, um irgendwie leer auszugehen, oder mehr als eine Million € zu bekommen:
Leer ausgehen: Ich wähle nur die zweite Box (nur diese kann leer sein) und finde in ihr nichts vor, dies ist aber ein Widerspruch zur Unfehlbarkeit des Wesens, denn damit die zweite Box leer ist, hätte das Wesen vorrausgesehen das ich beide Boxen nehme, was ich aber nicht tat. Ergo kann dieser Fall nicht eintreten.
Mehr als 1 Million € bekommen: Ich muss beide Boxen wählen (in jeder einzelnen Box liegt höchstens 1 Million €, ich will aber mehr) und finde in der zweiten Box 1 Million € vor, auch hier gibt es wieder einen Widerspruch zur Vorraussetzung der Unfehlbarkeit des Wesens, denn da unter der zweiten Box eine Million € lag, hat es vorausgesehen, dass ich nur die zweite Box nehmen würde, ich nahm aber beide, also irrte das Wesen...
Persönlich denke ich, dass die Spielregeln im Artikel einen Fehler enthalten, oder die Verhaltensweise beim Spiel zwar klar ist, aber man Probleme mit der Unfehlbarkeit des Wesens, was Vorhersagen betrifft, hat und sich darauf das eigentliche Paradoxon bezieht, wobei mir daran gerade nichts Paradoxes einfallen würde...(selber Autor wie oben, nur diesmal andere IP :) ) ---139.18.1.5
Ich bringe mal 5 Erklärungsansätze, die darstellen, wieso es ein Paradoxon ist:
1) Wann die Fälle eintreten, ist doch egal: In beiden Fällen ist es sinnvoller, beide Boxen zu nehmen. Im 1. Fall ist es sinnvoller, beide Boxen zu nehmen und im zweiten Fall ist es sinnvoller, beide Boxen zu nehmen.
Wann genau welcher Fall eintritt ist egal, denn einer der beiden Fällen wird immer eintreten. Und in beiden Fällen ist es sinnvoller, beide Boxen zu nehmen. (Das Paradoxon hier hat in der Tat sehr viel Ähnlichkeit mit dem Gefangenen-Dilemma: Eigentlich ist es am besten, wenn ich meinem Partner vertraue. - Unabhängig von der Entscheidung meines Mitgefangenen ist es aber besser, ihn zu verraten. Mein Partner wird wahrscheinlich genau so wie ich denken. - Obwohl es also insgesamt am besten ist, wenn sich beide vertrauen, ist es direkt am besten, wenn man sich verrät.)
2) Stell dir vor, ich bin eine Person, die entweder alles oder nichts haben will. Entweder ich bekomme 1,001 Mio € oder ich will gar kein Geld. Mit 1000€ oder 1 Mio€ gebe ich mich nicht zufrieden. Außerdem bist du ein guter Freund von mir, dem ich vertraue. Ich sage dir also, dass ich keine Lust darauf habe 1000€ oder 1 Mio€ zu bekommen, sondern alles oder nichts möchte. Als guter Freund schaust du also, während ich mich entscheide unter der 2. Box nach: Wenn dort 1 Mio € liegen, dann empfiehlst du mir, beide Boxen zu nehmen. - Und wenn dort kein Geld liegt, dann emfpiehlst du mir, nur die 2. Box zu nehmen.
3) Und nein, man kann klassischerweise das Allwissende Wesen nicht austricksen. Darum geht es in dem Paradoxon auch nicht. Es geht darum, dass es zwei sich widersprechende Verhaltensstrategien gibt, nach denen man die Boxen aussuchen sollte. Einmal ist es die beste Idee, beide Boxen zu nehmen, weil unter beiden Boxen IMMER mehr Geld liegt als nur unter der 2. Box. (Egal, was das Wesen vorhergesehen hat: Unter beiden Boxen zusammen liegt IMMER mehr Geld als nur unter einer Box.) Und zum anderen ist es eine bessere Verhaltensstrategie, nur eine Box zu nehmen, weil das Wesen dann VORHER mehr Geld runtersteckt.
Ich treffe meine Entscheidung NACHDEM das Wesen das Geld unter die Boxen gelegt hat. Das heißt, ob ich dem Wesen vertraue oder nicht, spielt keine Rolle. Meine Entscheidung kann nicht mehr den Inhalt der Boxen ändern, denn das Geld liegt dort. Das heißt, es ist egal, was das Wesen vorhergesehen hat. Es ist egal, ob ich dem Wesen vertraue oder nicht. Ich weiß: Unter der 2. Box liegen 1 Mio € oder nichts. Und egal, wie ich mich entscheide, in 5 Minuten liegt dort noch genau so viel Geld, wie jetzt. In der 2. Box kann weder plötzlich Geld auftauchen, noch kann dort Geld verschwinden. Das heißt, wenn ich jetzt anfange zu überlegen und mir eine Strategie entwickle,w ie ich möglichst viel Geld bekomme, hat das keinen Einfluss auf das Geld in der Box. (Denn dadurch, dass ich mich umentscheide verschwindet ja nicht plötzlich mein Geld.)
Und ich weiß ebenfalls: Egal wie ich es drehe und wende: Es liegen unter beiden Boxen IMMER mehr Geld als unter einer Box. Das heißt, wenn ich nur die 2. Box nehme, bekomme ich IMMER weniger Geld als unter beiden Boxen zusammen liegen.
4) Noch ein Erklärungsansatz: Stell dir das gleiche Experiment vor, doch das allwissende Wesen hat bis jetzt noch nicht in die Zukunft geschaut.
Das heißt, du hast dort 2 Boxen und musst dir überlegen, ob du nur die 2. Box oder beide Boxen nimmst. Zu diesem Zeitpunkt stellst du fest: Egal, wie du dich entscheiden würdest: Unter beiden Boxen liegt mehr Geld als nur unter einer Box. Es ist also IMMER besser, beide Boxen zu nehmen, als nur eine Box. (Zu diesem Zeitpunkt hat das Wesen noch nicht in die Zukunft geschaut.)
So, nachdem du also überlegt hast, taucht plötzlich das allwissende Wesen auf und schaut in die Zukunft, teilt dir das Ergebnis mit und gibt dir die Möglichkeit, deine Entscheidung zu überdenken.
Wieso ist jetzt plötzlich das Ergebnis, was bisher IMMER das beste Ergebnis war (nämlich beide Boxen nehmen) plötzlich nicht mehr das beste Ergebnis? Das Wesen hat zwar die Möglichkeit, in die Zukunft zu sehen, aber es hat weder die Möglichkeit, das Geld in den Boxen auszustauschen, noch die Zukunft zu verändern. - Die Information, die dir das Wesen gegeben hat, ist praktisch eine unnütze Information, da du bereits vorher wusstest, dass es in allen möglichen Fällen besser wäre, die beiden Boxen zu nehmen. - Und obwohl es keine zusätzlichen Fälle mehr gibt, sondern im Gegenteil einige Fälle verschwinden, ist es plötzlich besser, sich umzuentscheiden? (Angenommen das Wesen hat in die Zukunft gesehen und unter der 2. Box 1 Mio € gesehen. Dann bringt es dich mit seiner Aussage dazu, nur die 2. Box zu nehmen, ohne dass das Wesen lügen muss. - Durchaus sinnvoll, wenn das allwissende Wesen den Kandidaten nicht leiden kann, aber auch nicht lügen will.)
5) Bevor du mit dem allwissenden Wesen unterstellst, hast du kaum Informationen über die 2. Box. Aber das ist auch nicht notwendig. Denn egal, was unter der 2. Box ist, es ist immer besser, beide Boxen zu nehmen. Es gibt nicht einen einzigen Fall, in dem es besser wäre, nur die 2. Box zu nehmen.
Und jetzt kommt das allwissende Wesen und schaut in die Zukunft. Wichtig ist dabei, dass das Wesen nur in die Zukunft schaut, aber nicht die Zukunft verändern kann. Und durch die Information, die das Wesen uns gibt, taucht plötzlich ein Fall auf, in denen es besser ist, die 2. Box zu nehmen. Wie kann durch das Zukunftssehen des Wesens ein Fall auftauchen, der vorher nicht existiert hat? (Klar können sich durch das Zukunftssehen des Wesens Wahrscheinlichkeiten ändern, weil ich zusätzliche Informatioenn bekomme. Es können aber nicht trotzdem Situatioen eintreten, die es vorher nicht gabe.)
Bevor das Wesen in die Zukunft geschaut hat, sah es in etwa so aus:
Wahrscheinlichkeit, dass es besser ist, die 2. Box anstatt die 1. Box zu nehmen: 50%
Wahrscheinlichkeit, dass es besser ist, die 1. Box anstatt die 2. Box zu nehmen: 50%
Wahrscheinlcihkeit, dass es besser ist, beide Boxen zu nehmen, anstatt nur eine Box: 100%
So, durch zusätzliche Informationen kann man jetzt die Wahrscheinlcihkeiten, die echt größer 0% sind und echt kleiner 100% natürlich verändern. Das ist selbstvertsändlich. Aber man kann niemals Wahrscheinlichkeiten, die 0% oder 100% sind, verändern. (Disclaimer: OK, wenn es sich bei der 0% Sache um eine nichtleere Nullmenge handelt, kann ihre Wahrscheinlichkeit anwachsen. - Aber der Fall, in dem es vor dem Gespräch mit dem Wesen besser war, nur eine Box anstatt beide zu nehmen, war vorher die leere Menge.) --Eulenspiegel1 21:36, 7. Jan. 2008 (CET)
Danke dass du dir so viel Mühe machst, ich glaube ich habe einen Ansatzpunkt gefunden, wo wir uns in der Argumentation unterscheiden, ich gehe daher mal exemplarisch deinen ersten Fall durch:
1) Du schreibst hier "Wann die Fälle eintreten, ist doch egal", und ziehst daraus den Schluß, dass man beide Boxen nehmen sollte, dass ist aber so nicht richtig, tatsächlich gehst du mMn zusätzlich noch davon aus, dass du zB bevor du sprichst und damit deine Entscheidung entgültig machst, dich noch einmal umentscheiden kannst, und das Wesen diese Entscheidung nicht kennt, denn dann ist es tatsächlich besser beide Boxen zu nehmen, bzw. um den Gedanken der dann auch im Artikel auftaucht aufzugreifen, muss man beginnen für das Wesen zu denken, wie es sich entschieden hat.
Das Problem hierbei ist nur: Das Wesen denkt nicht, es weiß. Meines erachtens nach, kennt es deine endgültige Entscheidung, also die, die du dann auch aussprichst und die daher eintritt. Daher spielt es dann doch eine Rolle, wann die Fälle überhaupt auftreten können, denn da das Wesen bereits vorher deine endgültige Entscheidung kennt, ist die intuitive Zeitreihenfolge aufgehoben (Jemand[das Wesen] trifft in der Vergangenheit eine Entscheidung[1 Million in Box 2 oder nicht], nach Prämissen [deiner endgültigen Entscheidung], die erst in der Zukunft überprüfbar werden[nachschauen], diese ist aber in jedem Fall richtig [Allwissenheit des Wesens].) D.h. er trifft die Entscheidung so, als würde er erst nach deiner Wahl die 1 Million reinlegen und sich an dieser Wahl orientieren.
Als ich die restlichen Fälle nochmal durchgelesen habe, viel mir übrigens ein zweiter Punkt auf, du sagst des öfteren: "Das Wesen kann in die Zukunft schauen, sie aber nicht verändern." Meiner Meinung nach handelt es aber nach dem Wissen in der Zukunft und kann zwar nach den Spielregeln nicht meine Entscheidung verändern, aber sehr wohl das Resultat dieser (bekomme ich 1000 oder 1 Million?) und damit beeinflusst es natürlich auch meine Entscheidung.
Weiterhin gehst du von 4 Fällen aus, die eintreten können (0,1k,1M,1M+1k), aber wie weiter oben gezeigt, sind zwei dieser Fälle unmöglich, was der Spieler auch weiß (er ist ja rational), also vor seiner Entscheidung oder sonstigem, existieren nur noch zwei Fälle (1k,1M) und er muss nun entscheiden welchen der Fälle er gerne hätte :) (wieder selber Nutzer wie die beiden anderen male)---139.18.1.5
Ja, ich gehe von 4 Fällen aus. Aber ich mache niemals zur Bedingung, dass ein Fall mit Wahrscheinlichkeit größer Null eintritt. Ich lasse es bei der Fallbetrachtung durchaus zu, dass ein Fall mit Wahrscheinlichkeit 0 eintritt.
Und ja, das Wesen kann bevor ich mich entscheide, entscheiden, wie es das Geld hineinlegt. Aber nicht nachdem ich mich entschieden habe.
Und das Paradoxon liegt ja auch nicht unbedingt darin, dass ich das Wesen austricksen will. (Dafür könnte man die Sache viel einfacher gestalten, indem die 2. Box nicht verschlossen, sondern gläsern ist. Wenn die 2. Box gläsern ist, ist es ganz leicht, das allwissende Wesen auszutricksen, indem ich nur die 2. Box wähle, wenn dort kein Geld drin ist und beide Boxen, wenn in der 2. Box 1 Mio € liegen. - Aber darum geht es in dem Paradoxon auch nicht.)
Worum geht es in dem Paradoxon:
Da du den Inhalt der 2. Box so oder so bekommst, kannst du dir die 2. Box ja schonmal nehmen und in deinem Rucksack verstauen. Du musst dich anschließend nur noch entscheiden, ob du die 1. Box auch nimmst, oder ob du diese stehen lässt. Du könntest dich jetzt also umdrehen und gehen. Du wüsstest, dass du dann Millionär wärst.
Du drehst dich um und willst mit der 2. Box gehen. Da öffnet der Testleiter die 1. Box und hält dir den 1000 € Geldschein entgegen.
Das Paradoxe ist nun: Wenn du den Geldschein nimmst, bist du kein Millionär mehr.
Eigentlich bist du Millionär. Aber dadurch, dass du noch mehr Geld nimmst, verlierst du de facto Geld. - Klar, wenn der Kerl einen Schuldschein in der Hand hält, wäre das logisch. Aber das man Geld ablehnt, weil man Angst hat, dadurch Geld zu verlieren, ist schon paradox. Oder dass man dadurch, dass man die tausend Euro nimmt, plötzlich noch mehr Geld verliert, ist auch paradox.
Die Paradoxie ist praktisch, dass de facto in einer einzelnen Box mehr Geld drinnen liegt, als in beiden Boxen zusammen. (Das ist so, als ob jemand nur ein Kanister Benzin kauft, weil er damit weiterfahren kann als mit zwei Kanistern Benzin.) Wir haben also: Die 2. Box ist Teilmenge der Vereinigung beider Boxen. Und durch das Orakel des allwissenden Wesens ist jetzt die Teilmenge plötzlich mächtiger als die Gesamtmenge. (Die 2. Box ist mehr Wert als beide Boxen zusammen.)
Es geht nicht darum, das Wesen auszutricksen. Sondern darum, dass wir erhalten: Eine Box ist mehr Wert, als zwei Boxen zusammen. - Und das ist paradox. (Wenn wir davon ausgehen, dass in keinem der beiden Boxen ein Schuldschein liegt.) -- Eulenspiegel1 01:21, 9. Jan. 2008 (CET)
Ah, jetzt weiß ich also wo das ganze Paradox sein soll (und zugleich warum es zu Braess-Paradoxon äquivalent ist). Ich würde aber sagen, deine Erklärung wo genau das Problem leigt, sollte mit in den Artikel eingearbeitet werden(kann ja auch gleich so übernommen werden), und dafür der Abschnitt über Willensfreiheit (die damit nichts zu tun hat), gelöscht werden. Denn das Paradoxe liegt dann ja darin, dass ich weniger bekomme, wenn ich eine weitere Wahl habe. (am Anfang existiert nur Box 2, in der wenn ich nur sie nehme 1 Million drin liegt. Da es aber nur die eine Box gibt, ist die Bedingung automatisch erfüllt, und ich werde immer Millionär. Jetzt kommt noch die durchsichtige Box 1 mit den 1k € hinzu, wenn ich aber diese neue Möglichkeit berücksichtige, verliere ich plötzlich eine Million, nur wenn ich die Möglichkeit Box 1 zu nehmen ignoriere, werde ich weiterhin Millionär.) Vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärung :) ---139.18.1.5
@Eulenspiegel1: Das ist doch eigentlich nicht paradox: Wenn man die erste Kiste noch zusätzlich nimmt, enthält sie sozusagen die Negation des Inhalts der zweiten Kiste, also eine negative Geldmenge. Natürlich kann es dann sinnvoller sein, weniger Kisten zu nehmen. Außerdem ist das In-die-Zukunft-sehen-Können doch eine Zeitreise von Information aus der Zukunft (in die Vergangenheit oder Gegenwart ist egal), und zum Beweisen der Unmöglichkeit von Zeitreisen gibt es doch genug Paradoxa.--Ninjamin 01:08, 3. Apr. 2010 (CEST)
Die erste Kiste enthält eben keine negative Geldmenge. Im Gegenteil: Die erste Box enthält immer eine positive Geldmenge. (Dass du dir vorstellst, die erste Box würde eine negative Geldmenge enthalten, obwohl sie eine positive Geldmenge enthält, ist paradox. - Um genau zu sein, das Paradoxon, auf das hier angespielt wird.)
Und um es nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Es geht beim Newcomb-Problem nicht um die Paradoxie von Zeitreisen.
Lese dir mal am besten mein Beispiel mit dem Komplizen nochmal durch. Das veranschaulicht das Paradoxon, um das es hier geht, noch eine Spur besser. --Eulenspiegel1 04:35, 3. Apr. 2010 (CEST)
Der Freund würde sich seine Empfehlung an den Hut stecken, da er aufgrund der Allwissenheit des Wesens aus der Füllung der Boxen sowieso schon wüsste, welche Kisten die Versuchsperson nehmen wird.--Ninjamin 17:17, 3. Apr. 2010 (CEST)
1) Der Wähler weiß, dass das Wesen allwissend ist. Der Komplize weiß das nicht unbedingt. (Dem Komplizen hätte man auch sagen können: "Schau dir an, wie man hier das Geld hingelegt hat und dann empfehle deinem Freund, welche Boxen er nehmen soll. Verrate aber nichts über den Inhalt der Boxen.")
2) Angenommen, der Komplize weiß, dass das Wesen allwissend ist. Dann weiß er auch, welche Boxen sein Freund auswählt. Das ändert aber nichts daran, dass er die Entscheidung seines Freundes (nicht) für richtig halten muss. Und man kann auch Empfehlungen abgeben, obwohl man weiß, dass der andere sich nicht dran halten wird. (Nur, um sagen zu können: "Siehst du, hab ich dir doch gesagt.")
Aber es geht hier ja nicht um Psychologie. Warum der Komplize nun eine Empfehlung ausspricht, ist für das Paradoxon irrelevant. Wichtig ist nur: Er spricht eine Empfehlung aus. (Obwohl er evtl. weiß, dass sein Freund sich nicht an diese Empfehlung halten wird.)
3) Auf meine Bemerkung, dass es Paradox ist, sich vorzustellen, dass in der ersten Box eine negative Geldmenge ist, obwohl in ihr eine positive Geldmenge ist, bist du nicht eingegangen. Stimmst du mir denn in diesem Punkt zu? --Eulenspiegel1 14:45, 4. Apr. 2010 (CEST)
Nein, denn ob die Millionen vom Inhalt der zweiten Kiste subtrahiert wird, wenn man die erste Kiste nimmt, oder die Millionen vom Inhalt der ersten Kiste subtrahiert wird, sodass man den negativen Betrag auch nur erhält, wenn man die erste Kiste nimmt, ist doch irrelevant. Und da damit nur tausend positive aber eine Millionen Geldeinheiten in der ersten Kiste enthalten sind, ist insgesamt eine negative Menge darin.--Ninjamin 15:37, 4. Apr. 2010 (CEST)
Richtig: Es ist irrelevant, wovon ich den Betrag subtrahiert. So oder so wird ein Betrag subtrahiert. Und das steht im Widerspruch dazu, dass in beiden Kisten ein positiver Betrag ist. Ergo ein Paradoxon: Du subtrahierst etwas, obwohl du nur zwei nichtnegative Zahlen hast. --Eulenspiegel1 00:18, 5. Apr. 2010 (CEST)
Das ist doch nicht paradox, sondern nur sehr abstrakt - negatives Geld, das darin enthalten ist, kann man natürlich nicht sehen.--80.131.155.139 14:59, 5. Apr. 2010 (CEST)
Wieso ist negatives Geld abstrakt? Wenn in der Box ein Schuldschein oder etwas ähnliches enthalten wäre, wäre das negatives Geld und sehr konkret. Aber in der Box ist kein negatives Geld enthalten. Dort ist positives Geld (1000 $) enthalten. Wenn in der Box negatives Geld enthalten wäre, wäre das weder paradox noch abstrakt. Aber dem ist nicht so: Dort sind 1000 positive Dollar drinne. --Eulenspiegel1 16:06, 5. Apr. 2010 (CEST)

"Newcombs Problem" oder das "Newcomb'sche Problem"

"Newcombs Problem" oder das "Newcomb'sche Problem" - welche Bezeichnung ist besser (gebräuchlicher)? --Hutschi 11:35, 25. Jan. 2008 (CET)

Wiederholung

Sehe ich es richtig, dass Newcombs Problem verschwindet, sobald ich davon ausgehe, dass es eine Wiederholung geben wird? --NeoUrfahraner 01:50, 11. Feb. 2008 (CET)

Box 1

Warum wird die möglichkeit, NUR Box 1 zu nehmen, gar nicht behandelt? Oder zu unlogisch dieser Schritt? 80.109.49.54 23:19, 11. Feb. 2008 (CET)


 Weil es auf das gleiche kommt, als wenn Du Box 1+2 nimmst 1000 = 1000 + 0.
Es kommt durchaus nicht auf das gleiche hinaus. Zwar ist die Geldsumme gleich, die man erhält, aber psychologisch besteht ein bedeutender Unterschied. --Hutschi 14:06, 28. Mär. 2008 (CET)
Weil in den Voraussetzungen gesagt wird "Sie nehmen nur die zweite Box oder Sie nehmen beide Boxen". Wenn man die Voraussetzungen ändert, ist es nicht mehr das Newcomb'sche Problem. Ein Paradox soll ja eben aus scheinbar harmlosen Voraussetzungen einen Widerspruch ableiten und damit zeigen, dass dort schon ein Fehler liegen muss.--Ninjamin 00:45, 3. Apr. 2010 (CEST)

Experiment

Gibt's hier jemand, der meint, es sei vernünftig beide Boxen zu nehmen? --NeoUrfahraner 13:40, 15. Feb. 2008 (CET)

Da die Antworten so zahlreich sind: Wer hält es für vernünftig, nur die zweite Box zu nehmen? --NeoUrfahraner 04:23, 17. Feb. 2008 (CET)

Unrichtige Aufgabenstellung

Wie schon des öfteren hier erwähnt, macht das "Problem" keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass das Wesen unantastbar allwissend ist (vgl. Internet Quelle 1 unten Kapitel 8). Denn dann ist es egal, wie ich mich entscheide, es trifft immer nur der Fall ein, der zur Wahl steht (Box 1+2 = 1000,-; Box 2 1M) Die Möglichkeit auf 1.001. Mill. ist nicht gegeben, da das Wesen allwissend ist. Egal wieviele Millisekunden ich mich vorher umentscheide, das Wesen wusste es. Das Gedankenexperiment macht nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass es eine (wenn auch noch so geringe) Möglichkeit der Fehlbarkeit bei dem Wesen gibt. Und in der Tat ging Robert Nozick, der das Problem als erstes veröffentlichte und darstellte, nicht von einem unantastbaren allwissenden Wesen aus, sondern ließ die Möglichkeit zur Fehlbarkeit offen. Auch in anderen Abhandlungen über das Problem wird von einer prozentualen Wahrscheinlichkeit ausgegangen, dass das Wesen fehlbar ist. Und nur so, macht das Gedankenexperiment Sinn. Vergleiche den Text von Nozick in "Essays in Honor of Carl G. Hempel" -Reidel, Dordrecht 1969 oder "Paradoxes of Rationality and Cooperation" - The University of British Columbia Press 1985 und die Texte im Internet: 1. "http://www.philosophie.uni-osnabrueck.de/Publikationen%20Lenzen/Newcombs%20Paradox.pdf" 2. "http://www.mises.org/journals/scholar/beller.pdf" 3. "http://www.christian-hartz.de/arbeiten/newcomb.pdf" (seit kurzem offline...)

OK; ich probiere es mal mit einem anderen Erklärungsversuch, was das Paradoxe an dem Problem ist.
1) Stell dir vor, die Boxen wären gläsern. Das heißt, man sieht das Geld, das in Box 1 und in Box 2 liegt. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Box 2 ist leer oder in Bos 2 befinden sich 1 Millionen Euro. Sicherlich, das Wesen weiß, wie man sich entscheidet. - Aber man weiß schließlich auch, was in den Boxen liegt. (Die Boxen sind schließlich gläsern.) Wenn man nun eine leere Box 2 sieht, dann nimmt man aus Trotz nur die Box 2 und lässt die 1000,-€ liegen. Wenn man dagegen in Box 2 1Mio € sieht, dann freut man sich darüber, und nimmt beide Boxen. Egal, wie man sich entscheidet: BEVOR man sich entscheidet, muss man schließlich irgendetwas in den Boxen sehen. Und dann kann man sich immer noch so umentscheiden, dass das Wesen falsch liegt. (Nochmal zur Klarstellung: Es geht in den Paradoxon auch gar nicht darum, dass das Wesen falsch liegen könnte. - Aber die Vorstellung, dass der Behälter durchsichtig ist, kann im folgenden auch hilfreich sein.)
2) OK, angenommen die Testperson misstraut dem Wesen und will sichergehen, dass das Wesen auch wirklich die Koffer unverändert lässt und nicht nachträglich irgendetwas aus den Koffern mitnimmt. Also schickt sie einen Freund vor, der unter beide Koffer schauen darf (bevor sich die Testperson entscheidet) und auch überprüft, das alles da ist.
Der Freund kann jetzt zwei Sachen feststellen: Entweder, unter beiden Boxen liegen zusammen 1000,-€ oder unter beiden Boxen liegen 1,001 Mio €. Aber egal, was darunter liegt, der Freund wird sich denken: "Hmm, wenn sie jetzt beide Boxen nimmt, dann wird sie mehr Geld erhalten, als wenn sie eine Box nimmt."
1. Frage: "Da es sich um den besten Freund der Testperson handelt: Sollte er ihr sagen, wieviel Geld unter den Boxen liegen?"
Angenommen, der Freund musste dem allwissenden Wesen versprechen, nicht zu verraten, was in der 2. Box liegt. Er darf der Testperson aber entweder raten, beide Boxen zu nehmen oder nur die 2. Box.
2. Frage: "Welchen Rat sollte er der Testperson geben, falls unter der 2. Box kein Geld liegt?"
3. Frage: "Welchen Rat sollte er der Testperson geben, falls unter der 2. Box 1 Mio € liegen?"
3) Das allwissende Wesen stellt die Testperson vor die Wahl: Entweder es entscheidet sich blind dafür, beide oder nur die zweite Box zu nehmen, oder es darf sich den Inhalt der Boxen anschauen, bevor es sich entscheidet, ob er nur eine oder beide Boxen nimmt.
Hier ist das Paradoxe, dass es für die Testperson besser ist, blind zu entscheiden, anstatt sich erst alle möglichen Informationen zu holen, bevor sie sich entscheidet.
4) Nicht unbedingt ein Paradoxon, aber zumindest erstaunenswert ist, dass es eine Unstetigkeit gibt: Wenn das Wesen zu 99,999...% sicher die Zukunft vorhersagen kann, ist es besser, beide Boxen zu nehmen. Sobald das Wesen aber zu 100% die Zukunft vorhersagen kann, ist es plötzlich besser, nur eine Box zu nehmen.
Das ist wiegesagt kein echtes Paradox, aber eine Unstetigkeit in den Erwartungswerten. Und das mutet hier auch ziemlich seltsam an.
Das Paradoxe ist halt, dass in einer Box mehr Geld enthalten ist als in 2 Boxen. (Bzw. dass in beiden Boxen mehr Geld enthalten ist, aber man sich trotzdem nur für eine Box entscheiden sollte. Man bekommt also mehr Geld, wenn man sich für die Möglichkeit mit weniger Geld entscheidet.) --Eulenspiegel1 13:55, 28. Mär. 2008 (CET)
@Eulenspiegel1 : gibt es ein Paradox, wenn danach eine zweite Runde gespielt wird? --NeoUrfahraner 17:58, 28. Mär. 2008 (CET)

""Wie schon des öfteren hier erwähnt, macht das "Problem" keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass das Wesen unantastbar allwissend" - im Gegenteil. Das Paradoxon hat überhaupt nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass das Wesen zumindest im angesprochenen Fall allwissend ist und sich weder irrt, noch gegen die Regeln verstößt. Sobald man davon abweicht, ist es nicht mehr paradox, sondern lediglich noch ein Problem, dass relativ einfach mathematischen und psychologischen Überlegungen zugänglich ist. --Hutschi 14:01, 28. Mär. 2008 (CET)


Zu 1) Klar, wenn beide Kisten durchsichtig sind, wird es paradox. Doch die Aufgabenstellung sagt klipp und klar: Die zweite Kiste ist undurchsichtig.

Zu 2) Die Aufgabenstellung erwähnt an keiner Stelle einen Freund, den ich vorschicken darf. Also, bin nur ich und das Wesen und die zwei Kisten alleine.

Zu 3) Auch diese Prämisse steht nicht zur Option!

Zu 4) „Das Paradoxe ist halt, dass in einer Box mehr Geld enthalten ist als in 2 Boxen. (Bzw. dass in beiden Boxen mehr Geld enthalten ist, aber man sich trotzdem nur für eine Box entscheiden sollte. Man bekommt also mehr Geld, wenn man sich für die Möglichkeit mit weniger Geld entscheidet“ Genau. Entweder ich entscheide mich für 1 Mill. oder für 1000,-. 1.001. Mill. kommt nicht in Betracht, selbst dann nicht, wenn ich logisch schlussfolgere, dass in beiden Kisten Geld enthalten ist.

Fazit hierzu: Entweder ich halte mich an die Regeln und Prämissen oder ich führe das Spiel ad absurdum, würde also nicht gemäß den Regeln handeln. Letzteres würde aber nicht dem Sinn und Ziel des Gedankenexperimentes entsprechen. Insofern macht es eben nur Sinn von einem fehlbaren Wesen auszugehen, da, wie schon erwähnt die ganzen beschriebenen Gedankengänge (von wegen 1.001. Mill. bekommen etc.), so nicht zum Tragen kommen können. Ich kann kein Spiel spielen ohne mich an die Regeln zu halten. Wenn ich Schach spiele und mich nicht an die Gangart der Figuren halte, brauche ich kein Schach zu spielen. Oder aber ich einige mich mit meinem Gegenüber über die neue Gangart der Figuren, dann hätten wir aber neue Regeln über welche aber ein Konsens herrschen muss! Ich kann während des Spiels nicht willkürlich die Regeln verändern, da mein Gegenüber sonst das Spiel abbrechen würde. (28.03.2008)

Eine der expliziten Regeln ist, dass das Wesen unfehlbar ist. Deshalb hat es nur dann Sinn, von einem fehlbaren Wesen auszugehen, wenn man die Regeln ändert. Das wäre dann der Fall, wenn ich annehme, dass das Wesen lügt. Im Übrigen kann auch ein unfehlbares Wesen lügen. In diesem Falle aber weiß ich gar nichts mehr über das Spiel. Ich weiß nur, dass in einer der Kisten 1000 Geldstücke zu liegen scheinen, ich weiß nicht, ob es Falschgeld ist, ich weiß nicht, ob ich einen Schlag bekomme, wenn ich das Geld nehme, noch ob mich das Wesen hinterher ausraubt, wenn es mich bereits vorher belügt. Wenn ich annehmen kann, das das Wesen lügt, ist die sichere Variante, beide Kisten zu nehmen, dann sind aber bereits die Regeln geändert. (Laut Aufgabe ist das Wesen unfehlbar, es ist aber nicht gesagt, dass es immer die Wahrheit sagt, das wäre eine implizite Zusatzannahme, die bei den meisten Lösungen vorausgesetzt wird. Wenn aber ein unfehlbares Wesen zu lügen beginnt, ist es besser, ohne Geld sofort zu verschwinden. --Hutschi 15:21, 28. Mär. 2008 (CET)
zu 1) Deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass es in dem Paradoxon nicht darum geht, dass das Wesen nicht unfehlbar sein könnte. (Wenn es Newcomb um das Unfehlbarkeits Paradoxon ginge, hätte er durchsichtige Boxen genommen. - Er hat aber aus gutem Grund auf durchsichtige Boxen verzichtet und undurchsichtige Boxen genommen.) Mein Punkt 1 soll nur mal zu der Vorüberlegung führen: "Wieso war Newcomb gegen durchsichtige Boxen? Wieso hat Newcomb explizit gesagt, dass die Boxen undurchsichtig sein sollen?" Der Grund ist, dass wir zwei verschiedene Paradoxien hätten: Mit durchsichtigen Boxen erhalten wir ein Recht langweiliges Paradoxon. Mit undurchsichtigen Boxen erhalten wir dagegen ein interessantes Paradoxon. Das war Newcomb wahrscheinlich bewusst und deswegen hat er auf durchsichtige Boxen verzichtet und wert darauf gelegt, dass die Boxen undurchsichtig sind. (Ich werde das Unterkapitel Glasbox im Artikel mal etwas näher ausarbeiten, um darauf hinzuweisen, dass man in dieser Variante ebenfalls auf ein Paradoxon stößt, dass aber NICHTS mit dem von Newcomb gewünschten Paradoxon zu tun hat.)
zu 2) Die Aufgabenstellung sagt explizit, dass das Wesen zwar in die Zukunft schauen kann (also allwissend ist), aber nicht die Kisten manipulieren kann. Dieser Unterschied ist nunmal schwer begreiflich zu machen. Der Freund dient praktisch nur als Vorstellungshilfe, um den Unterschied zwischen "kann den Inhalt der Kisten manipulieren" und "kann in die Zukunft schauen" deutlich zu machen.
Die Testperson selber kann ja nach wie vor nicht in die Kisten schauen. Sie weiß auch nicht, ob ihr bester Freund sie anlügt oder nicht. Daher ändert sich an den Regeln im Prinzip nichts, wenn man diesen Freund einführt. (Die Entscheidung der Testperson sollte ja so oder so sein: "Ich nehme nur die 2. Box. Egal was mein Freund mir rät.")
Der Freund, der sich vorher die Boxen anschaut, dient also nicht zur Veränderung der Regeln, sondern nur zur Veranschaulichung der Regeln.
zu 3) Wäre es denn ein Paradoxon, wenn man diesen Sachverhalt noch einführt? Die Überlegung ist eher folgender: Wir nehmen diese Variante des Newcombs Problems. Stellen ein Paradoxon fest. Jetzt streichen wir die Veränderung und stellen fest, dass das Paradoxon erhalten bleibt.
zu 4) Damit stimmst du mir also zu: Wir haben ein Paradoxon: "Denn man bekommt mehr Geld, wenn man sich für die Möglichkeit mit weniger Geld entscheidet." Das ist imho eindeutig ein Paradoxon.
zu deinem Fazit) Natürlich kann ich beim Schach nicht einfach die Regeln ändern und eine Figur z.B. zweimal hintereinander ziehen. Aber es macht beim Schachspielen durchaus Sinn sich zu fragen: Was könnte ich erreichen, wenn ich jetzt zwei Figuren hintereinander ziehe? Dadurch verändere ich ja nicht die Regeln (denn ich ziehe ja nicht zwei Figuren hintereinander, sondern ich stelle mir nur vor, was wäre, wenn ich zwei Figuren hintereinander ziehen könnte), aber ich erleichtere mir manchmal das Spiel. (Viele Schachprogramme arbeiten zum Beispiel mit einem Algorithmus, nachdem sie erstmal zwei Figuren hintereinander bewegen, um zu sehen, ob diese Zugvariante überhaupt Sinn macht. - Im eigentlichen Spiel bewegen sie dann aber selbstverständlich nur eine Figur.)
Und in diesem Sinne solltest du auch die "Regeländerungen" sehen.
Desweiteren: Wenn ich vor den beiden Boxen stehe, dann weiß ich genau, dass unter beiden Boxen zusammen 1,001 Mio € liegen. (Ich nehme mir selbstverständlich nur die 2. Box. Das steht außer Frage. Aber ich weiß, dass unter beiden Boxen 1,001 Mio € legen und nehme sie trotzdem nicht.)
Die 1,001 Mio € sind also kein möglicher Fall, der niemals eintritt, sondern es ist ein Fall, der bei einem logisch denkenden Menschen immer eintritt. (Denn wenn er logisch denkt, dann nimmt er nur die 2. Box. Das bedeutet aber, dass in beiden Boxen zusammen 1,001 Mio € liegen. Da er aber freiwillig darauf verzichtet, beide Boxen zu nehmen, verzichtet er darauf, 1,001 Mio € zu nehmen. Denn er weiß, dass unter beiden Boxen 1,001 Mio € legen. Das weiß er, weil er dem allwissenden Wesen vertraut und weil er ebenso weiß, dass er nur die 2. Box nehmen wird.)
@ Hutschi
In meinen Beispielen bin ich durchaus von Folgendem ausgegangen:
a) Das Wesen ist unfehlbar.
b) Das Wesen sagt immer die Wahrheit.
c) Die Testperson weiß, dass das Wesen unfehlbar ist und immer die Wahrheit sagt.
Das alles ändert nichts an der Fragestellung: "Was soll mir mein Freund raten, nachdem er unter die beiden Boxen geschaut hat und das Geld dort gesehen hat?" (Diese Fragestellung ist auch aktuell, wenn man von a) bis c) ausgeht.)
Das mit dem "ich misstraue dem Wesen, also schicke ich meinen Freund vor", war doch nur eine eher witzig gemeinte Redewendung. Du könntest auch sagen: "ich bin neugierig, wie das Wesen das anstellt und schicke meinen Freund vor, um festzustellen, wie das Wesen das macht." oder auch: "Ich möchte möglichst viel Geld verdienen und schicke meinen Freund vor, damit er mir ein paar Tipps gibt." oder auch "mein Freund ist neugierig und würde gerne von Anfang an dabei sein". Der Grund, weshalb der Freund nun bei den offenen Boxen ist, ist doch völlig irrelevant.
Die 1,001 Mio € sind also kein möglicher Fall, der niemals eintritt, sondern es ist ein Fall, der bei einem logisch denkenden Menschen immer eintritt. - Genau. --Hutschi 10:58, 3. Apr. 2008 (CEST)
Angenommen, es gibt eine zweite Runde - was dann? --NeoUrfahraner 12:30, 3. Apr. 2008 (CEST)
Dann kann man gegebenenfalls als Ergebnis der ersten Runde falsifizieren, dass der andere die Regeln einhält. An sich aber ist es ein Spiel ohne Vergangenheit. Wenn alle Regeln eingehalten werden und man seinen Gewinn maximieren will, muss man immer allein die Box B nehmen, solange sich die Regeln nicht ändern. Dann sind immer 1,001 Mio € im Spiel. Wenn man das Spiel selbst überprüfen will, dann muss man unterschiedliche Wahlen treffen. --Hutschi 13:18, 3. Apr. 2008 (CEST)
Es geht ja nicht um die Vergangenheit, sodnern um die Zukunft. Warum soll ich in der ersten Runde 1000 mehr nehmen, wenn ich in der zweiten Runde dafür 1 Mio weniger habe? --NeoUrfahraner 13:27, 3. Apr. 2008 (CEST)
Eigentlich muss man jedes Spiel als Einzelspiel auffassen. Hierbei stimmt es: Warum soll ich 1000 Euro nehmen, wenn ich dafür auf 999000 Euro verzichten muss? Wenn die AUfgabenstellung stimmt, habe ich die Wahl zwischen 1000 Euro und eine Million Euro. Eine Million plus 1000 Euro sind ausgeschlossen. --Hutschi 13:40, 8. Apr. 2008 (CEST)
Wieso muss man das Spiel als Einzelspiel auffassen? Geht die Welt nach dem Spiel unter? --NeoUrfahraner 16:04, 8. Apr. 2008 (CEST)
Nein. Aber bei den gegebenen Spielen ist jedes EInzelspiel unabhängig von jedem anderen. Wenn man aber eine Million und tausend gewänne, ginge die Welt tatsächlich unter. Das wäre eine Art Singularität, wenn alle Regeln eingehalten werden. --Hutschi 16:07, 8. Apr. 2008 (CEST)
Wieso unabhängig? Das "allwissende Wesen" wird natürlich seine künftigen Prognosen auf meiner Entscheidung aufbauen. "Da zum Zeitpunkt der Wahl die Entscheidung darüber, ob in der zweiten Box die Million liegt, bereits gefällt ist, könnte man ja beide Boxen nehmen." Klar, aber egal welche Boxen nehme, das hat natürlich Konsequenzen für die Zukunft. Sobald diese Konsequenzen berücksichtigt werden, verschwindet das Paradox. --NeoUrfahraner 16:30, 8. Apr. 2008 (CEST)
Wenn das Wesen allwissend ist, braucht es keine Prognosen auf Grund von Entscheidungen der Vergangenheit aufzubauen, da es alle Entscheidungen bereits kennt. Sonst ist es nicht allwissend. Welche Box man nimmt, hat natürlich persönliche Konsequenzen für die Zukunft, zumindest, sofern man das Geld nimmt. Aber es hat keine Konsequenzen auf das Wissen des Wesens. Dieses weiß bereits, ob und wie weitere Spiele stattfinden. --Hutschi 16:35, 8. Apr. 2008 (CEST)
Was ist dann das Problem/Paradoxon? --NeoUrfahraner 16:40, 8. Apr. 2008 (CEST)
Ich sehe auch keines. Es entsteht kein wirkliches Paradoxon, solange man nicht die Willensfreiheit ins Spiel bringt. Denn in der angegebenen Welt gibt es keine Willensfreiheit. Da es diese Welt aber nicht gibt, entsteht auch kein Paradoxon im Sinne eines mathematischen WIderspruchs, sondern eine im SInne eines unerwarteten Resultates - denke ich zumindest. --Hutschi 17:12, 8. Apr. 2008 (CEST)
Es gibt im Prinzip zwei Paradoxien: Das erste ist, dass man mehr Geld erhält, wenn man sich für weniger Boxen entscheidet. (In beiden Boxen zusammen ist mehr Geld als in einer einzelnen Box. Dennoch bekommt man mehr Geld, wenn man nur eine einzelne Box wählt.) Das ist das erste Paradoxon.
Beim zweiten Paradoxon muss man sich klarmachen, dass das Wesen zwar die Zukunft vorhersehen kann, aber die Boxen trotzdem nicht manipulieren kann. Das heißt, wenn ich vor den Boxen stehe und mir überlege, ob ich beide oder nur eine Treffe, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder in beiden Boxen sind zusammen 1000€ oder in beiden Boxen sind zusammen 1,001 Mio €. Das Wesen weiß natürlich, wieviel Geld in den Boxen ist. Und das Wesen weiß auch, wie ich mich entscheide. Trotzdem gilt ja, dass in beiden Boxen zusammen mehr Geld drin ist, als in einer Box alleine. (Unabhängig davon, wie ich mich entscheide.) Das zweite Paradoxon liegt nun darin, dass meine jetzige Entscheidung ja keine Änderung des Boxeninhaltes zur Folge hat. Egal, wie ich mich entscheide: Der Boxeninhalt wird jetzt ja nicht mehr verändert. Trotzdem handelt man so, als würde er sich durch die Entscheidung verändern. (Das hat nur bedingt etwas mit freier Wille zu tun.) --Eulenspiegel1 03:55, 9. Apr. 2008 (CEST)
@Eulenspiegel1: beide Paradoxien verschwinden, sobald man an die Zukunft denkt. --NeoUrfahraner 06:15, 9. Apr. 2008 (CEST)
Wieso verschwinden die beiden Paradoxien dann? "In einer Box ist quasi mehr Geld als in beiden Boxen zusammen." ist immer ein Paradoxon.
Und auch beim zweiten Paradoxon sehe ich nicht, wieso der Gedanke an die Zukunft etwas ändert. Es geht ja darum, was sich *jetzt* in der Box befindet und nicht erst in der Zukunft. --Eulenspiegel1 18:37, 9. Apr. 2008 (CEST)
Wenn Du die Zukunft berücksichtigst, so lautet die erste "Paradoxie": "Wähle ich jetzt nur eine Box, so bekomme ich später mehr Geld als momentan in beiden Boxen zusammen ist." - was soll daran paradox sein? Die zweite Paradoxie lautet: "Meine jetzige Entscheidung beeinflusst die künftigen Boxeninhalte" - was soll daran paradox sein?--NeoUrfahraner 18:58, 9. Apr. 2008 (CEST)
"In einer Box ist quasi mehr Geld als in beiden Boxen zusammen." - Das sagt bereits, dass es nicht so ist. Es ist nur die Vorstellung, die sich einige davon machen. "Quasi" relativiert es, es sagt "als ob, aber nicht wirklich". Die Paradoxie besteht auf einer ähnlichen Ebene, wie der Laplace'sche Dämon. --Hutschi 09:59, 10. Apr. 2008 (CEST)
@ NeoUrfahraner: OK, wenn man zwei Spiele veranstaltet, dann würde sich das Paradoxon auflösen. Aber man veranstaltet nicht zwei Spiele, sondern nur ein Spiel.
@ Hutschi: Klar ist in einer Box nicht mehr Geld als in beiden zusammen. Aber es ist quasi so. Mir ist schon klar, dass in einer Box weniger Geld als in beiden Boxen zusammen ist. Aber die Entscheidung wird so gefällt, als ob in einer Box mehr Geld ist als in beiden Boxen zusammen. Daher ja auch das Wort "quasi" im Satz. --Eulenspiegel1 12:33, 10. Apr. 2008 (CEST)
Ob's ein zweites Spiel gibt oder nicht, ist nicht spezifiziert. Die Annahme, dass es kein zweites Spiel gibt, steckt lediglich in der "Lösung" (eine kurzsichtige Nutzenfunktion, die nur den augenblicklichen Nutzen berücksichtigt und den künftige Nutzen ignoriert), nicht aber in der Problemstellung. Wenn man ein künftiges zweites Spiel annimmt, wird die Ursache des scheinbaren Paradoxes offensichtlich; der künftige Nutzen kann natürlich auch subtiler sein (ein anderes Spiel, eine andere Belohnung oder einfach nur das Weiterbestehen des "Wohlwollens" des Wesens) --NeoUrfahraner 13:04, 10. Apr. 2008 (CEST)

Der Aussage „Die 1,001 Mio € sind also kein möglicher Fall, der niemals eintritt, sondern es ist ein Fall, der bei einem logisch denkenden Menschen immer eintritt.” möchte ich widersprechen. Ich betrachte mich als durchaus logisch denkenden Menschen und wenn ich mir mir eine, in der Logik bestens bekannte, entsprechende Wahrheitstabelle ansehe, ist die Erkenntis eine genau gegenteilige:

Nehme A Nehme B Erhalte
0. n n 0
1. n j 106
2. j n 103
3. j j 103

Möglicherweise ist das einzige Paradoxe das hierbei herausgestellt werden soll die schon immer währende Tendenz einer nicht unerklecklichen Anzahl von Bewohnern dieses Planeten, bei Dingen die sie sich aufgrund mangelnden Wissens, mangelnder Erkenntnis nur schwer erklären können ein allwissendes, höheres Wesen zur Ursache Allens zu deklarieren. :-) --Geri 20:19, 1. Jan. 2009 (CET)

schreibweisen

wenn ich sowas korrigiere, könnt ihr davon ausgehen, dass ich das überprüft habe, in diesem fall per vorliegender publikation. der artikel ist derart überarbeitungsbedürftig, da ist ein editwar um derlei trivialitäten lächerlich. ca$e 11:30, 7. Aug. 2010 (CEST)

braess

den abschnitt bitte verstehbar formulieren und ggf. die "äquivalenz" (ist bekannt, was der terminus im fachsprachlichen gebrauch meint?) nachweisen, sonst heraus damit! ca$e 11:31, 7. Aug. 2010 (CEST) schon viel besser jetzt. die "du"-formulierungen sollte man aber ersetzen. ca$e 13:06, 7. Aug. 2010 (CEST)

Unvollständigkeit in der Definition der Situation

Das allwissende Wesen kann offenbar selbst auch handeln, also die Zukunft nicht nur vorhersehen, sondern sie auch beeinflussen. Wenn es in die Zukunft sieht, muss es also entweder (1) auch seine eigenen Handlungen vorhersehen, oder (2) es sieht die Zukunft in Abhängigkeit von den eigenen Handlungen voraus, also in der Art von „Wenn ich dies tue wird jenes passieren“.

Der Fall (1) würde bedeuten, dass das allwissende Wesen zwar allwissend, aber nicht frei in seinem Willen ist. Also könnte es sich nicht dieses fiese Spiel ausdenken und spielen.

Es kommt also nur Fall (2) in Betracht. Dann ist das Spiel aber unvollständig definiert. Denn was würde das Wesen tun, wenn es folgendes vorhersieht: „Der Kandidat wird sich für beide Boxen entscheiden, wenn ich in die zweite 1M€ reinlege, und er wird sich nur für die zweite Box entscheiden, wenn ich dort 0€ reinlege.“?

--hjm 12:29, 28. Mär. 2013 (CET)

Um die Frage der Willensfreiheit geht es ja unter anderem bei Newcombs Problem. Aber wieso sollte ein Wesen ohne Willensfreiheit sich kein solches Spiel ausdenken können? Und letztendlich muss sich das Spiel ja auch nicht das allwissende Wesen ausgedacht haben. Das allwissende Wesen wird im Spiel genutzt. Das heißt aber nicht, dass es sich das Spiel ausgedacht hat. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 00:30, 29. Mär. 2013 (CET)

Gut, das mit dem Ausdenken stimmt. Aber das allwissende Wesen entscheidet, was in die Box kommt. Wie entscheidet es, wenn es die Zukunft so sieht wie oben beschrieben? --hjm 10:48, 7. Apr. 2013 (CEST)

Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 01:35, 30. Nov. 2015 (CET)

Allwissendes Wesen ist meistens korrekt?

„Wenn man davon ausgeht, dass die angegebenen Bedingungen wahr sind, ist die optimale Strategie, nur die zweite Schachtel zu nehmen und auf die erste zu verzichten. Man weiß dann, dass unter der zweiten Schachtel eine Million liegt. Einen höheren Wert kann man nicht erlangen, wenn die angegebenen Bedingungen wahr sind.“

Das scheint nicht zu stimmen, denn in der Situationsbeschreibung steht: „Seine Voraussagen sind meistens korrekt.“ Damit sich Option 2 aber lohnt, muss das Wesen eine Korrektheitswahrscheinlichkeit von 103+106(1-P)<106P ⇒ P > 50,05 % haben, das ist mit „meistens“ (> 50 %) noch nicht spezifiziert.

Ich habe hier vernachlässigt, dass in der Situation auch „ein allwissendes Wesen“ steht, denn dies ist nicht kompatibel mit „Seine Voraussagen sind meistens korrekt.“ Die Vorhersagen eines allwissenden Wesens sind immer korrekt, ansonsten ist es nicht allwissend (eine ähnliche Diskussion scheint weiter oben schon 2008/09 stattgefunden zu haben). Die Situation wurde 2015 abgeändert und ergibt seitdem keinen Sinn mehr, eine der beiden Aussagen muss relativiert werden. --π π π (D) | Liste der wichtigsten fehlenden Artikel 23:45, 26. Dez. 2020 (CET)