Reinhold Hucker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Dezember 2020 um 05:48 Uhr durch imported>MsynBot(2969771) (Bot: ersetze Vorlage:SportsReference durch Vorlage:Olympedia).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Reinhold Hucker (* 15. November 1949 in Unterelchingen) ist ein ehemaliger deutscher Ringer.

Werdegang

Hucker stammt aus einer Ringerfamilie, sein älterer Bruder Josef war deutscher Meister im Ringen. Hucker begann beim Kraftsportverein (KSV) Unterelchingen schon als Schüler mit dem Ringen. 1967 wurde er deutscher Jugendmeister im freien Stil vor Peter Neumair aus Hallbergmoos und kam im griechisch-römischen Stil auf den 3. Platz, jeweils in der Gewichtsklasse bis 78 kg Körpergewicht. In den Jahren 1968 bis 1970 gewann er drei deutsche Meistertitel bei den Junioren und wurde zweimal Vizemeister in beiden Stilarten im Mittelgewicht.

Deutscher Meister bei den Senioren wurde Reinhold 1972 im griechisch-römischen Stil im Mittelgewicht. Hucker, von Beruf Werkzeugmacher, wechselte später zum deutschen Bundesligisten ASV Bauknecht Schorndorf.

1971 wurde er erstmals bei einer internationalen Meisterschaft eingesetzt. Bei der Weltmeisterschaft 1971 in Sofia kam er unter 26 Teilnehmern im Mittelgewicht, griechisch-römischer Stil, auf den 9. Platz, wobei er die starken Ringer André Bouchoule aus Frankreich und Jan Kärström aus Schweden besiegen konnte. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München und bei der Weltmeisterschaft 1974 in Kattowitz konnte er die in ihn gesetzten Erwartungen nicht mehr ganz erfüllen.

Nach 1974 startete er nicht mehr bei Meisterschaften.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, GR = griech.-röm. Stil, F = freier Stil, Mi = Mittelgewicht, Hs = Halbschwergewicht, damals bis 82 kg bzw. 90 kg Körpergewicht)

  • 1971, 4. Platz, Turnier in Klippan, GR, Mi, hinter Jan Kärström, Wiktor Igumenow u. Schoberg, Schweden;
  • 1971, 2. Platz, Turnier in Salzburg, GR, Hs, hinter Jozsef Perczi, Ungarn u. vor Jean P. Mormoud, Frankreich und Herbert Lins, Österreich;
  • 1974, 14. Platz, WM in Kattowitz, GR, Mi, nach Niederlagen gegen Antoni Masternak, Polen u. André Bouchoule

Deutsche Meisterschaften

Quellen

  • 1) Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1967 bis 1974
  • 2) Documentation of International Wrestling Championships der FILA, 1976
  • 3) Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Verlag Der Ringer, Niedernberg, 1991, Seite 184

Weblinks