Paula von Hentke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Januar 2021 um 04:17 Uhr durch imported>Frau Nilsson(1199061) (tk kl).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Paula von Hentke, auch Paula Hentke-Müller (um 1900 – nach 1954) war eine Opernsängerin der Stimmlage Sopran, die an der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen auftrat.

Leben

Über Paula von Hentke bestehen nur wenige Angaben. Gesichert sind ihr Engagement an der Wiener Staatsoper von Jänner 1922 bis Juni 1925, an der sie zahlreiche kleine Rollen sang, aber auch in einigen markanten Partien auftrat, beispielsweise 23 Mal als Barbarina in Le nozze di Figaro, 17 Mal als Lucienne in Die tote Stadt, 14 Mal als Ida in der Fledermaus und 9 Mal die Esmeralda in der Verkauften Braut. In Engelbert Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel sang sie viermal das Taumännchen und das Sandmännchen.[1] Weiters trat sie in Opern von d’Albert, Pfitzner, Puccini, Richard Strauss und Richard Wagner auf. Bei den Salzburger Festspielen 1922 und 1925 sang sie die Barbarina, im Jahre 1926 die Ida in der Fledermaus. Ab 1925 hatte sie ein Engagement am Opernhaus Dortmund.[2]

In der Spielzeit 1932/33 war sie in Teplitz engagiert.[3] Im April 1932 gastierte sie als Esmeralda erneut in der Wiener Staatsoper, im Mai 1935 übernahm sie dort in einer Aufführung die Adele in der Fledermaus.

Paula von Hentke war auch Konzertsängerin, beispielsweise sang sie 1922, 1923 und 1927 in Konzerten der Wiener Symphoniker Arien von Bizet und Meyerbeer, Johann Strauß, Händel und Mozart.[4][5][6]

1942/43 trat sie mehrmals im Wiener Schubert-Saal mit Liederabenden auf, begleitet am Flügel von Karl Hudez. Zum Vortrag kamen Werke von Beethoven, Schubert, Schumann, Liszt, Brahms u. a.[7]

Sie war auch als Gesangslehrerin tätig. 1954 erhielt sie einen Lehrauftrag für operndramatische Korrepetition an der Wiener Akademie.[8]

Wichtige Rollen

Engelbert Humperdinck:

Korngold:

Meyerbeer

Mozart:

Smetana:

Johann Strauß:

Richard Strauss:

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die angegebenen Aufführungszahlen sind Mindestangaben, da die Besetzungslisten der Wiener Staatsoper bislang erst ab 1955 vollständig erfasst wurden. (Stand: Oktober 2016)
  2. Theater und Kunst. In: Neues Wiener Journal, 17. März 1925, S. 11 (Digitalisat bei ANNO – AustriaN Newspapers Online)
  3. Ensemble Teplitz, abgerufen am 31. Oktober 2016.
  4. A. Konrath, Hentke, Baltz / Mendelssohn Bartholdy, Dvořák, Bizet, Meyerbeer, Beethoven. (Memento des Originals vom 31. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wienersymphoniker.at Wiener Symphoniker, 26. November 1922; abgerufen am 31. Oktober 2016.
  5. Kurmann, Hentke, Gayer, Aramesco, A. Tauber / Reznicek, Smetana, Lafite, J. Strauss (Sohn). (Memento des Originals vom 31. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wienersymphoniker.at Wiener Symphoniker, 20. Februar 1923; abgerufen am 31. Oktober 2016.
  6. Spörr, Hentke, Friedmann / Mendelssohn Bartholdy, W. A. Mozart, Brahms. (Memento des Originals vom 31. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wienersymphoniker.at Wiener Symphoniker, 10. Juli 1927; abgerufen am 31. Oktober 2016.
  7. Konzerte und Vorträge. In: Neues Wiener Tagblatt, 16. Oktober 1943, S. 7 (Digitalisat bei ANNO – AustriaN Newspapers Online)
  8. Aus den österreichischen Musikinstituten – Akademie Wien – Ernennungen. In: Österreichische Musikzeitschrift. 9. Band, Heft JG. Wien 1954, S. 369 (degruyter.com).