Elisabeth Altenrichter-Dicke

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Bronze-Plastik „Geöffnete Hand“ aus dem Jahr 1986 auf dem Marktplatz in Hagen-Helfe
Bronze-Plastik „Geöffnete Hand“ (1986) auf dem Marktplatz in Hagen-Helfe
Sgraffito in Hagen von Elisabeth Altenrichter-Dicke

Elisabeth Altenrichter-Dicke (* 28. April 1929 in Milspe; † 28. Dezember 2013 in Ennepetal) war eine deutsche Malerin, Bildhauerin, Grafikerin, Textilkünstlerin und Glasmalerin.

Leben

Elisabeth Dicke wuchs ist mit drei Geschwistern an der Fuhrstraße in Milspe auf. Ihr Vater war Anstreicher- und Malermeister sowie Hobbymaler.[1] Sie besuchte die Oberschule in Voerde und das Gymnasium in Gevelsberg.[2] Nach dem Abitur studierte sie freie und angewandte Malerei an der Werkkunstschule Wuppertal unter anderem bei Ernst Oberhoff mit dem Abschluss als Wandmalerin. Anschließend studierte Dicke Bildhauerei an der Münchener Kunstakademie. Ab 1951 war sie als freischaffende Künstlerin tätig. Elisabeth Altenrichter-Dickes Arbeitsgebiet umfasste Wandmalerei, Metallplastik, Glasmalerei und die Gestaltung von Wandteppichen. Sie lebte mit ihrem Mann, dem Hagener Künstler Hans Altenrichter, am Jellinghauser Weg in Ennepetal.

Werk

Elisabeth Altenrichter-Dicke gestaltete mehr als 160 Kirchen in Deutschland und anderen Ländern. Sie schuf mehr als 2000 Glasfenster für kirchliche und weltliche Bauten.

  • 1955: Sgraffito „Die drei Elemente“ in Hagen, Springe 8–10
  • 1964: Farbverglasungen in der Kirche St. Bonifatius in Dortmund-Lichtendorf (Ausführung durch Fa. Steffens & K.)
  • 1965: Wandplastiken in Hagen, Buschstraße 89 + 101, Helfer Straße 15, Wichernstraße 1 und Lasallestraße 1
  • 1984: Bronzeplastik „Geöffnete Hand“ auf dem Marktplatz in Hagen-Helfe
  • 1984: Farbverglasung der Chorfenster der Evangelischen Kirche in Witten-Rüdinghausen
  • zwischen 1986 und 1994: Farbverglasungen in der Evangelischen Kreuzkirche in Hamm-Bockum-Hövel
  • 1994: Chorraumgemälde „Jesus Christus – lebendiges Wasser“, Christuskirche Hamm, Lange Str. 74
  • 1994: neue Innengestaltung der Petruskirche in Bestwig-Ramsbeck, Schulstraße 21
  • 1995: neue Innengestaltung der Lutherkirche in Dortmund-Hörde

Literatur

  • J. Rüenauver: (ohnte Titel) In: Das Münster, 20. Jahrgang 1967, S. 94.
  • Wirtschaftsverband Bildender Künstler NRW e.V., Bezirksverband Süd- und Nordwestfalen (Hrsg.): Bildende Künstler im Land Nordrhein-Westfalen. Band 1, Recklinghausen 1966, S. 13.
  • Horst Groth, Meine Tante Elisabeth, Dokumentarfilm, 2018, 14 min[3][4]
  • Frauke Blum: Elisabeth Altenrichter-Dicke. In: Frauke Blum, Karl-Heinz Giesick, Lothar Kruse, Hans Hermann Pöpsel, Ingrid Windmöller (Hrsg.): Interessante Menschen aus Ennepetal. Shaker media, Aachen 2016, ISBN 978-3-95631-433-9. S. 7.

Weblinks

Commons: Elisabeth Altenrichter-Dicke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bärbel Jäger: Elisabeth Altenrichter-Dicke - Leben für Kunst und Gestaltung. (PDF; 18,2 kB) In: schwelm.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
  2. Hartmut Breyer: Künstlerin Elisabeth Altenrichter-Dicke verstorben. In: wp.de. 16. Januar 2014, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  3. Hartmut Breyer: Horst Groth erhält Preis für „Meine Tante Elisabeth“. In: wp.de. 17. März 2018, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  4. Hans-Jochem Schulte: Film erinnert an Ennepetal größte Künstlerin überhaupt. In: wp.de. 25. April 2018, abgerufen am 12. Oktober 2019.