Torvaianica

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Januar 2021 um 05:18 Uhr durch imported>Robertk9410(2011528) (Fix Infobox, Koordinaten berichtigt, fix Einleitung, Geographie ergänzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Torvaianica
Rotatoria di Piazza Ungheria.jpg
Piazza Ungheria mit der Kirche der Beata Vergine Immacolata
Staat Italien
Region Latium
Metropolitanstadt Rom (RM)
Gemeinde Pomezia
Koordinaten 41° 37′ N, 12° 28′ OKoordinaten: 41° 37′ 21″ N, 12° 27′ 52″ O
Höhe m s.l.m.
Einwohner 17.235 (2020[1])
Patron Beata Vergine Immacolata
Telefonvorwahl 06 CAP 00071

Torvaianica oder Torvajanica ist eine Fraktion der italienischen Gemeinde (comune) Pomezia in der Metropolitanstadt Rom, Region Latium.

Geographie

Torvaianica ist der westlich an der Küste gelegene Teil von Pomezia und liegt unweit der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo. Der Ort erstreckt sich über rund acht Kilometer am Ufer des Tyrrhenischen Meeres etwa sechs Kilometer südwestlich von Pomezia zwischen Lido di Ostia im Norden und Ardea im Süden.

Strandgewächse in Torvaianica

Geschichte

Römische Ausgrabung

Nach Angaben in Vergils Aeneis landete der trojanische Held Aeneas hier. Dieses Ereignis wird durch die Ausgrabung der antiken römischen Stadt Lavinium in der Nähe von Torvaianica bestätigt. Der Name leitet sich von einem Küstenwachturm ab, dem Torre del Vajanico, der 1580 im Auftrag der Bewohner der Gegend durch den Architekten Giacomo della Porta erbaut wurde, um sich gegen Angriffe von Piraten zu verteidigen. Der Turm wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und in den 1960er Jahren abgerissen.[2]

Die heutige Stadt wurde in den 1940er Jahren nach der Trockenlegung der Pontinischen Sümpfe gegründet. Die Bevölkerung bestand zu dieser Zeit hauptsächlich aus Fischern. Am Strand von Torvaianica wurde am 11. April 1953 morgens die Leiche des Models Wilma Montesi gefunden.

Heute lebt die Stadt vornehmlich durch den Tourismus. Torvaianica bietet seinen Besuchern den Zoomarine-Vergnügungspark an.

Literatur

  • Hans Magnus Enzensberger: Wilma Montesi. Ein Leben nach dem Tode. In: Ders.: Politik und Verbrechen – Neun Beiträge. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1978, ISBN 978-3-518-36942-5.

Weblinks

Anmerkungen

  1. La Frazione di Torvaianica. In: italia.indettaglio.it. Abgerufen am 6. Januar 2021 (italienisch).
  2. Detailliertere Informationen zu dem Turm sind in folgender Publikation nachlesbar: Torri