Internationaler Fisher-Effekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Januar 2021 um 08:19 Uhr durch imported>Nordprinz(2496699) (fett da Ziel einer Weiterleitung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Dieser Artikel wurde aufgrund inhaltlicher und/oder formaler Mängel auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Wirtschaft eingetragen.
Du kannst helfen, indem du die dort genannten Mängel beseitigst oder dich an der Diskussion beteiligst.

Der Internationale Fisher-Effekt (auch: Fisher-Open) überträgt die Aussagen des Fisher-Effekts auf internationale Zusammenhänge. Grundlegend sind folgende Annahmen:

  • Die Realertragsraten der betrachteten Länder (h: heim; f: fremd) sind identisch (Arbitragefreiheit).
  • Die Fisher-Beziehung gilt in beiden Ländern.

Mit

  • Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle r\!\,}  : Realzins
  • Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle n\!\,}  : Nominalzins
  • Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \pi\!\,}  : Inflationsrate

impliziert dies, dass folgende Beziehung gilt:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \frac{1+n_h}{1+\pi_h} = (1+r_h) = (1+r_f) = \frac{1+n_f}{1+\pi_f}} .

Daher gilt die erweiterte Fisher-Beziehung:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \frac{1+n_h}{1+n_f} = \frac{1+\pi_h}{1+\pi_f}} .

Diese Gleichung impliziert ferner, dass Währungen mit höheren (erwarteten) Inflationsraten ein höheres Zinsniveau haben sollten. Abweichungen können begründet sein durch:

  • Nicht vollständig integrierte Kapitalmärkte (Realertragsraten stimmen nicht überein).
  • Politische Risiken.
  • Währungsrisiken.
  • Andere Gründe.

Bei Gültigkeit der Kaufkraftparitätentheorie folgt ferner mit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle e} als Wechselkurs in Preisnotierung und dem Zeitindex Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle t} :

.

Diese Gleichung bezeichnet man als Fisher-Open bzw. Internationalen Fisher-Effekt. Er impliziert, dass Währungen mit niedrigen Nominalzinsen tendenziell gegenüber solchen mit hohen Nominalzinsen aufwerten. (Die hohen Nominalszinsen sind dabei durch hohe Inflationsraten begründet.)