Árd Ladhran

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Der noch nicht ausgegrabene Árd Ladhran (deutsch Höhe Ladhras) ist ein großer Rundhügel nahe der Ostküste Irlands, am Rande des Friedhofs von Ardamine im County Wexford. Der Hügel, der ein Steingrab bedecken könnte, ist insbesondere durch die irische Mythologie bekannt.

Vierzig Tage vor der Sintflut kam laut Lebor Gabála Érenn („Das Buch der Landnahmen“) Cessair (auch Ceasair oder Cesair) nach einem Schiffsuntergang mit überlebenden 50 Frauen und drei Männern – Bith, Ladhra, Fintain – nach Irland. Laut den Annalen gab es zuvor keine Menschen in Irland. Ladhras war der erste, der in Irland starb. Der Hügel ist nach der Legende sein Grab.

Während der Übersetzung der Annalen der vier Meister kam John O’Donovan (1806–1861) um 1850 zu der Ansicht, dass die Pfarrei Ardamine die gleiche sein müsse wie das in den Annalen erwähnte Árd Ladhran. Verschiedene Quellen weisen auf die Existenz eines alten Kreuzes oder eines Dolmens auf dem Hügel hin, aber davon ist nichts zu erkennen.

Das Meer vor diesem Teil der irischen Küste wird „Tuile Ladhrann“ genannt. Dieser Bereich der Irischen See ist als das „bedrohliche Dröhnen“ bekannt, das die Ankunft eines gefährlichen Sturmes ankündigt, weshalb die Ankunft Cessairs wohl hier verortet wurde.

Árd Ladhran (allerdings auch Ardeath oder Geshill bzw. Geashill) wird auch als Ort einer berühmten Schlacht zwischen den mythischen Heeren von Éber (auch Heber) und Éremón, den Söhnen von Milesius, erwähnt.

Literatur

  • Peter Harbison: Pre-christian Ireland – From the first Settlers to the early Celts. London 1988, S. 217, ISBN 0-500-27809-1.

Weblinks

Koordinaten: 52° 37′ 51″ N, 6° 13′ 52″ W