Oberamt Stockenroth
Das Oberamt Stockenroth war ein Verwaltungsgebiet des Fürstentums Bayreuth, das bis 1791/92 von einer Nebenlinie der Hohenzollern regiert wurde.
Im Schloss Stockenroth befand sich von Mitte des 16. Jahrhunderts bis ins 18. Jahrhundert der Sitz eines (Ober-)Amtes. Dieses hatten die Markgrafen dort eingerichtet um ihre neuen Besitzungen vor dem Waldstein zu verwalten. 1680 vereinigte Markgraf Christian Ernst die Ämter Münchberg, Stockenroth und Hallerstein im Oberamt Stockenroth. 1779 wurde es Teil der Landeshauptmannschaft Hof.[1]
Zum Kasten- und Stadtrichteramt Münchberg gehörten folgende Orte: Ahornberg, Ahornis, Albertsberg, Albertsreuth (z. T.), Almbranz, Angermühle, Benk, Bärlas (z. T.), Biengarten (z. T.), Bug, Bug, Dietelmühle, Edlendorf, Eiben bei Münchberg, Eiben bei Weißdorf, Förmitz (z. T.), Friedmannsdorf (z. T.), Geigersmühle, Germersreuth, Gottersdorf, Grossenau (z. T.), Grund, Hildbrandsgrün (z. T.), Horlachen, Jehsen, Laubersreuth, Lehsten (z. T.), Maulschelle, Meierhof, Markersreuth, Mechlenreuth, Mödlenreuth, Modlitzmühle, Münchberg, Mußenbach, Oelschnitz, Oelschnitzer Mühle, Oppenroth, Ottengrün, Plösen, Poppenreuth (z. T.), Querenbach, Rabenreuth, Reuthlas, Rieglersreuth (z. T.), Rothe Mühle, Schlegel, Schödlas, Schweinsbach (z. T.), Selbitz (z. T.), Sichartsmühle, Solg, Straas (z. T.), Ulrichsmühle, Unfriedsdorf, Weißdorf, Weißlenreuth, Wulmersreuth, Zimmermühle.[2]
Zum Kasten- und Richteramt Sparneck gehörten folgende Orte: Albertsreuth (z. T.), Bärlaß (z. T.), Biengarten (z. T.), Bucheck, Bucheckmühle, Förmitz (z. T.), Friedmannsdorf (z. T.), Gottsmannsgrün, Grossenau (z. T.), Großlosnitz, Grohenbühl, Hallerstein, Hildbrandsgrün (z. T.), Kleinlosnitz mit Mühle, Lehsten (z. T.), Lohmühle, Martinlamitz mit Mühle (Hasenmühle), Mussen, Poppenreuth (z. T.), Rieglersreuth (z. T.), Reinersreuth, Reinersreuther Mühle, Saalmühle, Schieda, Schnackenhof, Schweinsbach (z. T.), Selbitz (z. T.), Sparneck mit Mühle, Steinbühl, Straas (z. T.), Völkenreuth, Walpenreuth, Wüstenselbitz, Selbitz (z. T.), Wundenbach, Zell, Ziegelhütte.[3]
Literatur
- Friedrich Gottlob Leonhardi: Oberamt Stockenroth. In: Erdbeschreibung der Fränkischen Fürstenthümer Bayreuth und Anspach. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1797, S. 176–183 (Digitalisat).
- Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Weblink
- Das Fürstentum Bayreuth im Historischen Lexikon Bayerns, abgerufen am 26. November 2019
Einzelnachweise
- ↑ Die Mittelbehörden (Amtshauptmannschaften und Oberämter) des Fürstentums Bayreuth, abgerufen am 26. November 2019
- ↑ F. G. Leonhardi (Hrsg.), S. 176–180.
- ↑ F. G. Leonhardi (Hrsg.), S. 180–183.