Schmaler Temmensee

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Schmaler Temmensee
Geographische Lage Brandenburg, Deutschland
Zuflüsse namenloses Fließ von Osten
Abfluss Fließ zum Düstersee
Inseln keine
Ufernaher Ort Neu-Temmen
Daten
Koordinaten 53° 5′ 33″ N, 13° 46′ 52″ OKoordinaten: 53° 5′ 33″ N, 13° 46′ 52″ O
Schmaler Temmensee (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 68,4 m
Fläche 11,3 ha
Länge 920 m
Breite 240 m
Maximale Tiefe 7 m

Der Schmale Temmensee ist ein natürlicher See in der Gemeinde Temmen-Ringenwalde im Landkreis Uckermark (Brandenburg).

Lage und Hydrographie

Der Schmale Temmensee ist ein in Ost-West-Richtung lang gestreckter See von über 900 Meter Länge mit einer maximalen Breite von etwas über 200 Meter. Er liegt vollständig auf der Gemarkung von Temmen (heute Gemeinde Temmen-Ringenwalde), und damit im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Er liegt außerdem im Naturschutzgebiet Poratzer Moränenlandschaft.

Der Schmale Temmensee hat eine Fläche von 11,3 ha (ca. 13 ha[1][2]) und ist 7 m tief (4 m tief[2]). Der 1994/95 bestimmte Trophie-Index 2,5 liegt an der Grenze von mesotroph zu eutroph. Er hat eine stabile Schichtung.

Geschichte

Der See erscheint 1605 in der Schreibweise nach dem Schmalen Temmen erstmals in der Urkunden. 1745 heißt er Temmen der Schmale und 1826 ist er Schmaller Temmen geschrieben. Der Name rührt von einer aplb. Grundform * Temn- zu * temn- = dunkel. Nach den Gewässernamen Brandenburgs ist der benachbarte Düstersee lediglich eine deutsche Übersetzung des ursprünglichen slawischen Namens Temmen(see). Dass es ursprünglich zwei Seen dieses Namens gab, deutet auch der Zusatz schmal für den Schmalen Temmensee an, der ansonsten nicht nötig gewesen wäre.[3]

Literatur

  • Olaf Mietz (Projektleiter): Die Seen im Brandenburgischen Jungmoränenland. Teil 2. Gewässerkataster und Angewandte Gewässerökologie, LUA, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Potsdam, 1996.
  • Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VIII: Uckermark. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1986

Einzelnachweise

  1. Der Schmale Temmensee auf Anglermap
  2. a b Karl Eckstein: Die Fischerei-Verhältnisse der Provinz Brandenburg zu Anfang des 20. Jahrhunderts nebst Fischereikarte in 8 Blättern. II. Teil Die Gewässer der Provinz Brandenburg in alphabetischer Reihe und deren fischereirechtlichen Verhältnisse. Verlag des Fischerei-Vereins für die Provinz Brandenburg, Berlin 1908, S. 247.
  3. Reinhard E. Fischer (Mitautoren: Elzbieta Foster, Klaus Müller, Gerhard Schlimpert, Sophie Wauer, Cornelia Willich): Brandenburgisches Namenbuch. Teil 10: Die Gewässernamen Brandenburgs. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1001-0, S. 160.