Franz Honner

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Franz Honner auf dem V. Parteitag der SED (1958)
Feuerhalle Simmering – Urnengrab von Franz Honner

Franz Honner (* 4. September 1893 in Heinrichsöd, Böhmen; † 10. Februar 1964 in Wien) war ein österreichischer Politiker (KPÖ) und Staatssekretär für Inneres.

Leben

Franz Honner war Elektromonteur und Bergarbeiter.

Ab 1927 war Honner im Zentralkomitee (ZK) der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ). 1936 gehörte er zu den Angeklagten im Sozialistenprozess. In der Folge wurde er im Anhaltelager Wöllersdorf interniert, flüchtete aber nach Moskau. In den Jahren 1937 und 1938 kämpfte er im spanischen Bürgerkrieg, bevor er wieder in die sowjetische Hauptstadt zurückkehrte.

In der Sowjetunion bildete Honner während der letzten beiden Kriegsjahre des Zweiten Weltkriegs österreichische Bataillone der jugoslawischen Partisanen aus.

Von April 1945 bis Dezember 1945 war Honner Staatssekretär für Inneres in der provisorischen Regierung unter Bundeskanzler Karl Renner, ein Amt, das dem späteren Innenminister entsprach. Von Dezember 1945 bis 1959 war er Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat. Von 1946 bis 1964 war Honner erneut Mitglied im ZK sowie im Politbüro der KPÖ, wo er sich hauptsächlich mit Themen aus dem Bereich der Gewerkschaften befasste.

Seine langjährige Lebensgefährtin war die Gewerkschafterin und KPÖ-Funktionärin Grete Kalteis (1901–1996).[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anmerkungen. In: Zeitgeschichte, Jahrgang 1979, S. 6 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ztg, abgerufen am 17. Januar 2021