Sanremo-Festival 1980

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Sanremo-Festival 1980
Ausgabe 30
Datum 7.–9. Februar
Ort Teatro Ariston in Sanremo
Ausstrah­lung Rete 1, Rai Radio 2
Moderation Claudio Cecchetto mit Roberto Benigni und Olimpia Carlisi
Teilnehmer 30 (mit 30 Liedern)
Sieger Toto Cutugno – Solo noi
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Die 30. Ausgabe des Festival della Canzone Italiana di Sanremo fand 1980 vom 7. bis zum 9. Februar im Teatro Ariston in Sanremo statt und wurde von Claudio Cecchetto mit Roberto Benigni und Olimpia Carlisi moderiert.

Ablauf

Das Ariston-Theater, Veranstaltungsort des Sanremo-Festivals

Nach den durchwachsenen Erfahrungen des vergangenen Jahrzehntes führte Organisator Gianni Ravera für die 30. Ausgabe des Festivals eine Vielzahl von Neuerungen ein. Der Moderationsposten ging an Claudio Cecchetto, der als Moderator der Sendung Disco ring auf Radio 105 bekannt war; zur Seite gestellt wurden ihm die Schauspielerin Olimpia Carlisi sowie Roberto Benigni, bekannt aus der Fernsehsendung L’altra domenica von Renzo Arbore. Für das Bühnenbild verpflichtete man Gianfranco Ramacci, der die Theaterbühne nach dem Vorbild einer Diskothek gestaltete. Eine große Veränderung zu den Vorjahren war der komplette Wegfall des Orchesters, womit die Auftritte der Kandidaten hauptsächlich im Halbplayback erfolgten. Die Rai übertrug nur das Finale in voller Länge, während die ersten beiden Abende jeweils zusammengefasst im Spätprogramm gezeigt wurden.

Die Teilnehmerzahl wurde wieder auf 30 erhöht; von diesen erreichten 20 das Finale am dritten Abend. Neben einigen großen Namen wie Gianni Morandi, Bobby Solo und Peppino di Capri und zwei bereits in den Charts und als Songwriter erfolgreichen Sängern (Toto Cutugno und Pupo) war der Anteil der Debütanten in diesem Jahr wieder sehr hoch. Darunter waren auch mehrere internationale Teilnehmer: Leroy Gomez, Orlando Johnson (Bruder von Wess), der kurzzeitige Krokus-Sänger Henry Freis sowie Sally Oldfield, die ihr Lied auf Englisch sang. Von den übrigen Debütanten erhielt vor allem die junge Punk-Band Decibel viel Aufmerksamkeit.

Im Finale konnte sich Cutugno vor Enzo Malepasso und Pupo durchsetzen, ein Erfolg, der sich auch in den Hitparaden widerspiegelte und dem Festival im neuen Jahrzehnt einen guten Start sicherte. Große Medienwirksamkeit erfuhren auch mehrere provokante Äußerungen und Auftritte von Komoderator Benigni.

Kandidaten

Platzierung Interpret Lied Autoren
1 Toto Cutugno Solo noi Toto Cutugno
2 Enzo Malepasso Ti voglio bene Depsa, Enzo Malepasso
3 Pupo Su di noi Paolo Barabani, Donatella Milani, Enzo Ghinazzi
Aldo Donati Canterò canterò canterò Aldo Donati
Paolo Riviera Cavallo bianco Vania Magelli, Riccardo Aglietti
Decibel Contessa Fulvio Muzio, Enrico Ruggeri
Bobby Solo Gelosia Dancio, Roberto Satti
Sally Oldfield I Sing for You Alberto Salerno, Maurizio Fabrizio
Stefano Rosso L’italiano Stefano Rosso
Giorgio Zito e i Diesel Ma vai… vai Giorgio Bennato
Bruno D’Andrea Mara Luigi Albertelli, Bruno Tavernese
Gianni Morandi Mariù Francesco De Gregori, Rosalino Cellamare
Leano Morelli Musica regina Leano Morelli
Alberto Cheli Passerà Antonio Coggio, Marco Luberti
Bottega dell’Arte Più di una canzone Piero Calabrese, Romano Musumarra
Orlando Johnson Il sole canta Giovanni Ullu
Peppino di Capri Tu cioè... Depsa, Giuseppe Faiella
Leroy Gomez Tu mi manchi dentro Cristiano Minellono, Renato Brioschi
Linda Lee Va pensiero Pippo Caruso
Francesco Magni Voglio l’erba voglio Francesco Magni
Omelet Amor mio… sono me Pino Scarpettini, Angelo Piccareta
Rimmel Angelo di seta Gianni Dell’Orso, Remy Guide, Claudio Colitti
Henry Freis Dal metrò a New York Sandro Giacobbe
Mela Lo Cicero Dammi le mani Franco Chiaravalle
Gianfranco De Angelis …E pensare che una volta Gianfranco De Angelis
Alberto Beltrami Non ti drogare Alberto Beltrami
Latte e Miele Ritagli di luce Luciano Poltini, Luigi Albertelli
Armonium Ti desidero C. Scotti Galletta, Paolo Barabani, Franco Zulian
Luca Cola Tu che fai la moglie Luca Cola, Enrico Intra, Rigaldi
Coscarella & Polimeno Tu sei la mia musica Coscarella, Polimeno, Adelio Cogliati

Erfolge

Fünf der 20 Finalisten konnten die Top 25 der Singlecharts erreichen; darunter waren neben den drei Bestplatzierten auch Bobby Solo und Decibel.

Jahr Titel
Interpret
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Interpret, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
1980 Solo noi
Toto Cutugno
IT2
(19 Wo.)IT
Platz 1
Su di noi
Pupo
IT3
(21 Wo.)IT
Platz 3
Contessa
Decibel
IT11
(10 Wo.)IT
Finalist
Gelosia
Bobby Solo
IT13
(18 Wo.)IT
Finalist
Ti voglio bene
Enzo Malepasso
IT21
(11 Wo.)IT
Platz 2

Weblinks

Belege

  1. M&D-Chartarchiv. Musica e dischi, abgerufen am 17. Februar 2018 (italienisch, kostenpflichtiger Abonnement-Zugang).