Issanlas

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Issanlas
Issanlas (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Ardèche (07)
Arrondissement Largentière
Kanton Haute-Ardèche
Gemeindeverband Montagne d’Ardèche
Koordinaten 44° 46′ N, 4° 1′ OKoordinaten: 44° 46′ N, 4° 1′ O
Höhe 1119–1374 m
Fläche 28,40 km²
Einwohner 99 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 3 Einw./km²
Postleitzahl 07510 + 07660
INSEE-Code
Website Issanlas

Issanlas – Kirche und Rathaus (mairie)

Issanlas ist ein Ort und eine aus mehreren Weilern (hameaux) und Einzelgehöften bestehende französische Gemeinde mit 99 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im äußersten Westen des Départements Ardèche in der historischen Kulturlandschaft des Vivarais.

Lage

Issanlas liegt in der Berglandschaft der Monts d’Ardèche knapp 48 km nordwestlich von Aubenas bzw. ca. 50 km (Fahrtstrecke) südlich von Le Puy-en-Velay in einer Höhe von ca. 1215 m ü. d. M.[1] Das Klima ist gemäßigt; Regen fällt verteilt über das ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2016
Einwohner 349 304 240 187 150 129 118 104
Quellen: Cassini und INSEE

Der kontinuierliche Rückgang der Einwohnerzahlen im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlusten an Arbeitsplätzen zurückzuführen.

Wirtschaft

Traditionell lebte die Bevölkerung von der Viehzucht und ein wenig Ackerbau auf zum Teil terrassierten Feldern, die jedoch wegen der Höhenlage nur geringe Erträge hervorbrachten, so dass häufig Esskastanien die Grundversorgung bildeten. Heute spielen Forstwirtschaft und Tourismus in Form der Vermietung von Ferienhäusern (gîtes) die bedeutendsten Rollen im Wirtschaftsleben des Ortes.

Geschichte

Der erstmals um das Jahr 950 auf einer Karte erscheinende Ort trug dort den lateinischen Namen Iciliacium; seit dem Jahr 1154 bis zur Französischen Revolution gehörte er zum gut 10 km entfernten Zisterzienser-Kloster Mazan. Erst am 28. März 1899 erhielt Issanlas den Status einer Gemeinde (commune).

Sehenswürdigkeiten

  • Die in neogotischem Stil erbaute Kirche und das angrenzende Rathaus des Ortes wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus nur wenig behauenen Bruchsteinen gemauert. Die Fassade der Kirche zeigt ein Spitzbogenportal mit darüber angeordnetem Sechspass und einen im 19. und 20. Jahrhundert nur noch selten gebauten Glockengiebel.
  • Die schlichten Kapellen Saint Clair und Mézeyrac bilden das Ziel von Prozessionen und Wallfahrten.

Weblinks

Commons: Issanlas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise