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Geschichte

Die Hauerzunft Mistelbach wurde als Interessensgemeinschaft der freien Weinbauern am 20. Mai 1698 gegründet, indem sie von Fürst Maximilian II v.u.z. Liechtenstein und dem kaiserlichen Hof genehmigt wurde und auf Veränderungen im Weinbau reagierte. Die Zunfttruhe, als Hauerlade bezeichnet, hatte vor allem Bedeutung bei Innungszusammenkünften und als Kasse, enthielt ursprünglich Mitgliedsbücher, Zunftrechnungen und Privilegien (und heute Rechnungen, Protokolle, den originalen und einen lateinischen Stiftungsbrief, Urkunden, Medaillen und Siegel), und wurde beim Oberzechmeister, einem Mitglied des Vorstands, aufbewahrt. Die Hauerlade wechselte mit der Neuwahl des Oberzechmeisters alle zwei Jahre den Besitzer. Zu diesem Anlass wurde sie feierlich am Hauerkirtag, d.h. dem Sonntag rund um das Bartholomäusfest am 24. August, beim Weinhauerumzug, dem sogenannten Ladumtragen, zum Nachfolger getragen[1]

Literatur

  • Fritz Bollhammer: Der Hauerumzug in Mistelbach, altes Brauchtum im Weinland. In: Mistelbach in Vergangenheit und Gegenwart, Band I (1962-1969) Seite 34-46.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Erich Broidl: Expertise Unesco-Weltkulturerbe. Abgerufen am 22. Januar 2021.