Diskussion:Enthauptungsschlag

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Starke Behauptungen im luftleeren Raum

Wer will woher wissen ("nach heutigem Stand"), dass die USA oder gar Russland heute dazu "fähig" wären ? Es ist äußerst zweifelhaft, dass selbst die technologisch überlegenenen USA so einen Schlag ausführen könnten. Auch nicht gegen den gegenüber UdSSR-Zeiten deutlich geschwächten Dauer-Antagonisten Russland. Ein gelungener "Enthauptungsschlag" meint ja: der Gegner ist danach wirklich unfähig zur Vergeltung und kann mir als Erst-Schläger mit seinen, sagen wir, 1 oder 2 verbliebenen SSBN im Gegenschlag nicht doch noch "ein paar Großstädte" ausradieren. Mit der Folge von Abermillionen Toten. Grau ist zwar alle Theorie, aber nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ist es Russland nahezu unmöglich, das US-C³ lahmzulegen oder auch nur einen bedeutenden Teil der offensichtlich stark überlegenenen, im Dauereinsatz befindlichen US-SSBN-Kräfte auszuschalten. Damit keine E-Schlag-Fähigkeit, die für Russland heute oder jemals zuvor zu unterstellen abwegig erscheint. Abgesehen davon: selbst die vollständige Ausschaltung der ICBM und Bomberkräfte ist eine theoretische Kopfgeburt, die nur unter "quasi klinisch reinen" und friktionsfreien Laborbedingungen vorstellbar ist. Die Fähigkeit zum "E-Schlag" - in fernerer Zukunft evtl. auch mit nichtnuklearen Sprengköpfen - streben möglicherweise - arguably - die USA mit ihrem vorgeblich gegen "Schurkenstaaten" gerichteten Raketenabwehrsystem erst an, d.h. sie ist keine gegenwärtig schon vorliegende Möglichkeit, sondern muß erst erarbeitet werden. Abgesehen von allen Theorien vom Grünen Tisch ist ja nicht gesagt, dass die Dinger auf irgendeiner Seite - von keinem mehr nachprüfbar - doch mal losgehen werden. Dafür ist bei der unabsehbaren "Restlaufzeit" der weltweiten strategischen Nuklearwaffenarsenale ja noch überreichlich Gelegenheit. Vgl. Wildcard. --Oenie 10:35, 31. Mär. 2010 (CEST)

Generik

Ist der Begriff wirklich nur auf Nuklearschläge beschränkt, oder ist es ein generischer Begriff? --Uranus95 23:25, 20. Jul. 2011 (CEST)

Mittel

Während des Kalten Kriegs betrachtete die sowjetische Seite die im Zuge der NATO-Nachrüstung in Westeuropa aufgestellte Pershing II als eine Atomwaffe mit erheblichem Erstschlagspotential, der aufgrund ihrer ebenfalls sehr kurzen Flugzeit (um sieben Minuten), ihrer Reichweite (rund 1800 Kilometer - Moskau in Reichweite) und ihres kleinen Streukreisradius (CEP50 etwa 50 Meter) die Fähigkeit zum Enthauptungsschlag zugemessen wurde.

Die Pershing II hatte zwar tatsächlich eine Reichweite von maximal 1770 Kilometer, aber sie war natürlich, schon aus Gründen des Selbstschutzes, nie in Grenznähe stationiert. Von ihren drei Stationierungsorten Mutlangen, Kettershausen oder Heilbronn hätte also nie ein Ziel in der Nähe von Moskau erreicht werden können. Moskau liegt von allen drei Stationierungsorten über 2000 Kilometer Luftlinie entfernt. --149.148.52.94 14:33, 17. Mär. 2016 (CET)