Wilhelm Keudel (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Februar 2021 um 18:15 Uhr durch imported>Miriquidus0980(2572887) (→‎Literatur).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Weigand Wilhelm Keudel (* 15. Februar 1818 in Liederbach; † nach 1851) war ein deutscher Politiker und hessischer Landtagsabgeordneter.

Keudel war der Sohn des hessischen Forstkassierers, Hauptmanns im 21. Landregiment und Ökonomen Johann Jost Keudel (1771–1826) und dessen Ehefrau Maria Catharina geborene Zinser, der Tochter des Liederbacher Lehrers Peter Zinser. Weigand, der evangelischer Konfession war, heiratete Elise Luise Christine Caroline Haberkorn (* 1818), die Tochter des Georg Karl Haberkorn (1770–1835) und der Elise geborene Voltzing.

Keudel studierte ab Mai 1836 Forstwissenschaften an der Universität Gießen. Er arbeitete als Ökonom und war 1837 bis 1845 Besitzer des Oberhofs und dann der Herrnmühle in Storndorf. 1841 bis 1851 war er Besitzer des dortigen Unterhofs. 1851 musste er Konkurs anmelden und wanderte nach Williamsburg (Virginia) in den USA aus.

Nach der Märzrevolution wurden die Abgeordneten der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen erstmals frei gewählt. Keudel war 1849 bis 1850 gewähltes Mitglied für den Wahlbezirk 3 Homberg und Alsfeld.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 211.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 498.

Weblinks