Andělský vrch
Andělský vrch | ||
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Ansicht aus Südost von der Straße Nr. 361 | ||
Höhe | 572 m | |
Lage | Tschechien / Polen | |
Gebirge | Isergebirgsvorland | |
Koordinaten | 50° 55′ 55″ N, 15° 16′ 3″ O | |
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Besonderheiten | höchste Erhebung der Frýdlantská pahorkatina |
Der Andělský vrch (deutsch Schöbicht) ist ein Berg in Tschechien und Polen. Die wenig markante bewaldete Erhebung liegt zweieinhalb Kilometer östlich von Nové Město pod Smrkem an der polnisch-tschechischen Grenze und bildet mit 572 m.ü.M die höchste Erhebung der Frýdlantská pahorkatina[1] und von deren Untereinheit Hejnická pahorkatina (Haindorfer Hügelland).
Geographie
Der Andělský vrch ist der östlichste und höchste Punkt des Heinersdorfer Rückens (Jindřichovický hřeben). An seinem Nordhang entspringt der Jindřichovický potok (Heinersdorfer Wasser). Gegen Osten liegt auf polnischer Seite das Tal der Łużica (Lausitzbach), südwestlich auf tschechischem Gebiet das Tal der Lomnice (Lomnitzbach). Südöstlich erhebt sich die Czerniawska Kopa (Dresslerberg, 776 m), im Süden die Mała Góra (Kleine Berg, 728 m), die Rapická hora (Raplitz, 708 m) und der Měděnec (Kupferberg, 777 m) sowie westlich der Hřebenáč (Kohlhübel, 566 m). Am südlichen Fuße des Andělský vrch verläuft die Straße von Nové Město pod Smrkem nach Ulicko.
Umliegende Ortschaften sind Dětřichovec und Na Hranici (Hainbusch) im Norden, Wola Sokołowska (Heller), Unięcice (Meffersdorf), Gierałtówek (Neu Gersdorf) und Pobiedna im Nordosten, Ulicko (Bergstraß und Straßberg) im Osten, Bílý Potok im Süden, Lázně Libverda und Přebytek im Südwesten, Nové Město pod Smrkem und Podlesí im Westen sowie Horní Řasnice und Jindřichovice pod Smrkem im Nordwesten.
Geschichte
Der alte Name Schöbicht leitet sich analog zum Schöber von einer stark ansteigenden Straße her. Diese führte südlich des Berges zwischen Straßberg und Neustadt über einen Pass vom Lausitztal zum Lomnitztal. An der Grenze lag das Dorf Schickewald, das während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde und erlosch. Wann der Name Andělský vrch (zu deutsch Engelsberg) entstand, ist nicht bekannt. Auf polnischen Karten wird die Erhebung namenlos dargestellt.
Nachdem seit 1780 die Heilquelle im Tal des Ztracený potok zwischen dem Měděnec und dem Sviňský vrch bekannt war, wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts das quellenreiche, jedoch wenig erschlossene Gebiet östlich von Nové Město pod Smrkem näher untersucht. Im Jahre 2010 begann eine gemeinschaftliche Suche nach radioaktiven Quellen durch die Fakultät für Naturwissenschaften der Karlsuniversität und das Technische Institut der Technischen Universität Wrocław[2]. Am 12. Juni 2010 wurde dabei die Quelle Rafael mit einer Radioaktivität von 3000 Bq/l entdeckt. Danach wurden weitere zehn Quellen aufgefunden, von denen die Quelle Michael mit 5500 Bq/l die stärkste radioaktive Mineralwasserquelle in Tschechien ist. Das Wasser der Quelle Uriel ist schwefelwasserstoffhaltig. Eine kleine Moorquelle wurde als Samuelquelle benannt. Die Radioaktivität der Quellwasser ist mit den radioaktiven Quellen von Jáchymov vergleichbar.