Albert Friedrich Speer
Albert Friedrich Speer, Rufname Albert Speer (* 6. Mai 1863 in Dortmund; † 31. März 1947 in Heidelberg), war ein deutscher Architekt.
Leben
Speer wurde als Sohn des Architekten und Betreibers der Dortmunder Victoria-Brauerei Berthold Speer geboren.[1] Er studierte an der Technischen Hochschule Charlottenburg und der Technischen Hochschule München Architektur. Von 1892[2] bis 1923 unterhielt er ein eigenes Architekturbüro in Mannheim. Seine vor allem im Großraum Mannheim zu findenden Bauten sind stilistisch von Jugendstil und Neoklassizismus geprägt.
Aus seiner Ehe mit Luise Mathilde Wilhelmine Hommel gingen drei Söhne hervor, unter ihnen der Architekt und NS-Politiker Albert Speer, sowie Hermann Speer (* 1902, † 1980) und Ernst Speer (* 1906, † 1943 in Stalingrad). Der Maler Conrad Hommel war sein Schwager, dessen Tochter Eva van Hoboken seine Nichte.
Werke (Auswahl)
- 1889: Schulhaus Roxheim in Bobenheim-Roxheim
- 1896: Drei Direktorenvillen für die Zuckerfabrik Frankenthal AG in Frankenthal (Pfalz) (zwei erhalten)[3][1]
- 1900: eigenes Wohnhaus in Mannheim, Stresemannstr. 19[1]
- 1900: Warenhaus Sigmund Kander in Mannheim (zerstört)[4]
- vor 1900: Villa August Bender in Mannheim (zerstört)[1]
- vor 1900: Cafe Bristol in Mannheim[1]
- 1902–1905: Umbau der Oberrheinischen Bank[1]
- 1902–1903: Neumayerschule, Neumayerring[1]
- 1902–1903: Wohn- und Geschäftshaus M. Reutlinger & Co. in Mannheim (zerstört)[4]
- 1903: Filiale der Rheinischen Creditbank in Freiburg im Breisgau[5]
- 1903–1904: Schulhaus in Kirchheim an der Weinstraße
- 1904: Restauration zum Elefanten in Frankenthal, Neumayerring
- 1904–1906, 1911: Tresor- und Bürogebäude der Rheinischen Creditbank in Mannheim
- 1905: Wohnhaus Schloß-Wolfsbrunnenweg 50 in Heidelberg[1]
- 1908: Mercedes-Benz-Werk Mannheim
- 1908: Luitpoldschule in Hettenleidelheim
- vor 1917: Villa Karl-Ludwig-Str. 31 in Mannheim[1]
- 1914–1917: Warenhaus Hirschland in Mannheim (zerstört)
- 1914–1917: Verwaltungsgebäude der Rheinischen Schuckert-Gesellschaft in Mannheim
- 1917: Erweiterung der Flugzeughalle „Liller Halle“ in Speyer (1917)
- 1917: Magazin- und Bürogebäude der Pfalz-Flugzeugwerke in Speyer
Literatur
- Speer, Albert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 350.
- Christmut Präger: Der Architekt Albert Friedrich Speer. Leben und Werk. Erste Ergebnisse (= Arbeitsmaterialien aus dem Stadtarchiv Mannheim Nr. 3). Stadtarchiv Mannheim, Mannheim 2000.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Ferdinand Werner: Mannheimer Villen. Architektur und Wohnkultur in den Quadraten und der Oststadt. Mannheim 2009
- ↑ Dan Van der Vat: The good Nazi. The life and lies of Albert Speer. Houghton Mifflin, Boston 1997, ISBN 0-395-65243-X, S. 12.
- ↑ Direktorenvilla der ehemaligen Zuckerfabrik Frankenthal. Rhein-Neckar-Industriekultur e. V., abgerufen am 21. August 2016.
- ↑ a b Badischer Architecten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): Mannheim und seine Bauten. 1906 (Digitalisat)
- ↑ Freiburg Mitte: Bank im monumentalen Bauwerk - badische-zeitung.de. Abgerufen am 24. August 2015.
Personendaten | |
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NAME | Speer, Albert Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Speer, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1863 |
GEBURTSORT | Dortmund |
STERBEDATUM | 31. März 1947 |
STERBEORT | Heidelberg |