Willi Schönfelder
Willi Schönfelder (* 31. Oktober 1918 in Niklasdorf/Schlesien; † 18. September 2011 in Zeven) war ein Kommunalpolitiker in Zeven, der wegen seiner Verdienste um das Gemeinwohl am 16. März 2005 zum Ehrenbürger der Stadt Zeven ernannt wurde.[1]
Leben
Willi Schönfelder war gelernter Buchdrucker und diente als Soldat im Zweiten Weltkrieg.
Am 2. April 1946[2] kam Schönfelder in Folge des Weltkrieges nach Zeven, wo er sich von 1964 bis 1991 als Kommunalpolitiker für die Belange der Stadt und der Samtgemeinde Zeven einsetzte.[3] Der Sozialdemokrat gehörte dem Rat der Stadt Zeven von 1964 bis 1991 an. Von 1974 bis 1986 war er Ratsmitglied der Samtgemeinde Zeven. Während dieser Zeit hat er in verschiedenen Fachausschüssen mitgewirkt. Von 1974 bis 1991 war der gelernte Buchdrucker Fraktionssprecher der SPD in Zeven. Von 1967 bis 1976 übte er zudem die Funktion des Schiedsmannes aus. Über mehrere Jahre war er Mitglied des Kreistages.
Von 1964 bis 1991 war Willi Schönfelder Mitglied im Werkausschusses der Stadtwerke Zeven, den er 1968 bis 1972 und 1986 bis 1991 leitete. In die Belange des Wasserwerkes der Samtgemeinde Zeven war er von 1974 bis 1986 eingebunden.[4] Von 1973 bis 1981 übte er eine Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Stade aus und von 1981 bis 1985 als ehrenamtlicher Richter am Oberverwaltungsgericht Lüneburg.[5]
In die SPD trat der engagierte Gewerkschafter – der zu den Mitbegründern der örtlichen CDU gehört hatte – erst 1963 ein, nachdem sich die Partei mit dem Godesberger Programm geöffnet hatte.[6] Er war SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Vorsitzender des Kreisverbandes Bremervörde und nach der Gebietsreform Vorsitzender des Kreisverbandes Rotenburg/Wümme. Im Juni 2010 erhielt er den Ehrenbrief der SPD und die Willy-Brandt-Medaille für besondere Verdienste um die Deutsche Sozialdemokratie.[7]
Literatur
- Willi Schönfelder, „Mein Weg nach Zeven“ (Teil 1), in De Sood, Mitteilungen des Heimatbundes Bremervörde-Zeven, Nr. 31, Zeven, November 1993, S. 12–19.
- ders., „Mein Weg nach Zeven“ (Teil 2), in De Sood, Mitteilungen des Heimatbundes Bremervörde-Zeven, Nr. 33, Zeven, Dezember 1995, S. 13–18.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Kurth, „Willi Schönfelder nun Ehrenbürger“ in Zevener Zeitung vom 22. März 2005
- ↑ Gerda Holsten, „Abschied vom Zevener Ehrenbürger“ in Zevener Zeitung vom 26. September 2011
- ↑ Zevener Zeitung, 21. September 2011, Nachruf der Stadt und Samtgemeinde Zeven
- ↑ Zevener Zeitung, 22. September 2011, Nachruf der Stadtwerke Zeven GmbH
- ↑ Begründung zum gemeinsamen Antrag der Fraktionen FDP, CDU, SPD, BÜNDNIS 90/Die Grünen und WFB im Rat der Stadt Zeven zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Willi Schönfelder, Stadt Zeven (Aktenzeichen 10 26 13 / 3), 22. Dezember 2004
- ↑ Andreas Kurth, „Zevener Ehrenbürger Willi Schönfelder ist tot“ in Zevener Zeitung vom 20. September 2011
- ↑ Zevener Zeitung, 21. September 2011, Nachruf der SPD-Kreistagsfraktion u. a.
Personendaten | |
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NAME | Schönfelder, Willi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kommunalpolitiker, Ehrenbürger in Zeven |
GEBURTSDATUM | 31. Oktober 1918 |
GEBURTSORT | Niklasdorf, Schlesien |
STERBEDATUM | 18. September 2011 |
STERBEORT | Zeven |