Josef Ursin (Politiker, 1822)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Februar 2021 um 20:07 Uhr durch imported>Aka(568) (https, Kleinkram).
Josef Ursin, bis 1866 Unsinn[1] (* 13. Dezember 1822 in Michelhausen[2]; † 29. März 1896 in Tulln) war ein österreichischer Politiker deutscher Nationalität und Mitglied im Reichsrat von Niederösterreich.
Ursin war ein Tullner Kaufmann und Realitätenbesitzer. Er wurde dreimal zum Bürgermeister von Tulln gewählt, nämlich 1870–72, 1876–78 und 1883–84.[3] Obwohl Ursin ein Anhänger der Schönerer-Bewegung war, wurde er bei der Land- und Reichsratswahl von den Katholisch-Konservativen unterstützt. Die Zusammenarbeit enttäuschte aber und wurde nicht fortgesetzt, sodass er bei den nächsten Wahlen unterlag.
Ursin hatte einen Sohn gleichen Namens.
Literatur
- Biographisches Handbuch des Niederösterreichischen Landtags. 1861–1921. S. 210.
- Schwarz, Peter (1997). Tulln ist judenrein! Die Geschichte der Tullner Juden und ihr Schicksal von 1938 bis 1945: Verfolgung – Vertreibung – Vernichtung. Wien: Löcker.
- Südsteirische Post. Todesanzeige vom 14. Februar 1891. S. 2.
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch Tulln St. Stephan, tom. XII, Beilage zu fol. 7. In: Matricula. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
- ↑ Taufbuch Michelhausen, tom. VI, fol. 26. In: Matricula. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
- ↑ Schwarz, Peter (1997). Tulln ist judenrein! Die Geschichte der Tullner Juden und ihr Schicksal von 1938 bis 1945: Verfolgung – Vertreibung – Vernichtung. Wien: Löcker. S. 61.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ursin, Josef |
ALTERNATIVNAMEN | Unsinn, Josef (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker, Abgeordneter zum Reichsrat |
GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1822 |
GEBURTSORT | Michelhausen |
STERBEDATUM | 29. März 1896 |
STERBEORT | Tulln |