Paul Dittrich (Mediziner)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2021 um 18:02 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Leben: Tippfehler entfernt, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Paul Dittrich (* 28. September 1859 in Prag; † 21. Januar 1936 ebenda) war ein österreichisch-tschechischer Gerichtsmediziner und Hochschullehrer.

Leben

Er studierte an den Universitäten Prag und Wien und promovierte 1883 zum Dr. med. 1884 wurde er Assistent für pathologische Anatomie bei Hans Chiari, dem Lehrstuhlinhaber und Leiter des pathologisch-anatomischen Museums in Prag, wo er bis 1892 blieb. In dieser Zeit habilitierte er sich 1888 in Pathologischer Anatomie. Das Thema seiner Habilitationsschrift lautete Über das Verhalten der Musculatur des puerperalen Uterus unter pathologischen Verhältnissen.

In Wien erhielt Paul Dittrich die Venia legendi für gerichtliche Medizin und wurde 1892 außerordentlicher Professor für gerichtliche Medizin in Innsbruck. 1893 wurde er zunächst zum außerordentlichen und 1895 zum ordentlichen Professor der gerichtlichen Medizin an der Deutschen Universität in Prag ernannt. 1898 wurde er Dekan der deutschen Medizinischen Fakultät in Prag. Daneben war Paul Dittrich im Vorstand des k. k. deutschen gerichtlichen Medizinischen Instituts in Prag und k. k. Landesgerichtsarzt.[1] 1929 wurde er emeritiert.

Schriften (Auswahl)

  • Lehrbuch der gerichtlichen Medizin. Wien, Leipzig 1897.
  • Über das Verhalten der Musculatur des puerperalen Uterus unter pathologischen Verhältnissen, 1898.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. I. Fischer: Paul Fischer. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte der lezten 50 Jahre, Berlin, Wien 1932, S. 319.