Löwenstein-Regel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Februar 2021 um 22:04 Uhr durch imported>Bnjf(3280269).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
In dieser Kristallstruktur kann der AlO2-Anteil nicht mehr erhöht werden, ohne gegen die Löwenstein-Regel zu verstoßen

Die Löwenstein-Regel (englisch Loewenstein’s rule bzw. the principle of Al avoidance) ist eine im Jahre 1953 von Walter Loewenstein aufgestellte Regel zur chemischen Zusammensetzung von Alumosilicaten. Die Regel besagt, dass die Verbindung zweier [AlO4]-Tetraeder über ein gemeinsames Sauerstoffatom (Al-O-Al-Bindung) in dieser Stoffgruppe instabil ist.[1] Zeolithe können nach dieser Regel maximal zu 50 % aus [AlO4]-Tetraedern bestehen.[1]

Literatur

  • The distribution of aluminum in the tetrahedra of silicates and aluminates. In: American Mineralogist. Vol. 39, Nr. 1/2, 1954, S. 92 (minsocam.org [PDF; 337 kB]).

Einzelnachweise

  1. a b Elaine A. Moore, Lesley E. Smart: Solid state chemistry. An introduction. 4. Auflage. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-4790-9, S. 285 (englisch).