Diskussion:Prekarisierung

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Der Artikel scheint mit jenem hier recht verwandt zu sein Prekarität, sollte man eventuell einen draus machen. -- 83.135.210.170 03:53, 15. Dez 2005 (CET)

---> das ist ja nun gemacht worden, der Artikel beginnt z. Zt. (26.01.2006) mit den Worten "Prekarisierung oder seltener Prekarität (...) bezeichnet". Mir scheint das keine gute Idee, weil Prekarisierung ein Prozess über die Zeit ist, während Prekarität ein Zustand ist. Das kann einfach nicht das selbe sein. Z. B. könnte man unter Prekarisierung einen Trend zu prekären Bedingungen verstehen. Dann muss dieser prekäre Zustand noch nicht erreicht sein...

Gregor 19:16, 26. Jan 2006 (CET)


Aus der Diskussion der Redundanz:

Das eine beschreibt den Zustand und das andere die Entwicklung. Das ist eigentlich nicht das was man unter Redundanz als "dasselbe" versteht sondern nur eine teilweise thematische Überschneidung. Eigentlich ist aber Prekariat und Prekarität eine Redundanz aber genau die hast du ja nicht genannt.--Gerd Marquardt 01:50, 2. Nov. 2006 (CET)
Deine erste Angabe stimmt, Deine zweite nicht ;-( Prekarität ist der aktuelle Zustand eines Arbeitsverhältnisses, Prekariat ist der Name der relevanten Gruppe der sozialen Struktur dahinter, Prekarisierung ist der Prozeß der Entwicklung der Prekarität, der zur Bildung des Prekariats führt. Gleiches gilt für Proletarisierung und Proletariat. Insofern ist es korrekt, wenn man hier gar keine Redundanz vermutet und die Bausteine wieder entfernt. Prekarisierung -> Prekarität -> Bildung des Prekariats. MfG --RomanL reden wir mal drüber 17:35, 19. Jan. 2007 (CET)
Bausteine nach Votum von RomanL entfernt. --Tango8 11:32, 9. Mär. 2007 (CET)
Habe den besagten Baustein (RED) heute wieder mal entfernt... Bitte bitte, liebe Editierer - lest die Diskussionen bevor Ihr Bausteine setzt!!!!!!!!! Danke!--RomanL reden wir mal drüber 10:38, 24. Jul. 2007 (CEST)

sollte folgender Abschnitt (über- und) wieder eingearbeitet werden? (gerade gelöscht)

"==Kein Berufs-, und auch ohne Privatleben: Folgen == - Unsicherheiten kumulieren geradezu, Beispiele: - - * in der Generation Praktikum in dem Paradox, ohne bezahlte passende Arbeit doch auf eine hin ständig zu verzichten: der Freiraum für eine eigene geregelte Privatheit (Wohnung etc.) jenseits von Arbeit schrumpft (zumal man für die un- oder kaum bezahlte (intermittierende) Tätigkeit vielleicht anderswo jobbt). - - * als "Männer am unteren Ende des Heiratsmarktes" sieht das Berliner Institut für Bevölkerungsentwicklung zurückbleibende arbeitslose Ostdeutsche in Gebieten wie Mecklenburg-Vorpommern. U.a. weil überwiegend Frauen in den Westen gingen, kommen auf vier Männer zwischen 20 und 35 Jahren oft nur drei Frauen. Die sehr jungen Männer wählen weit überdurchschnittlich NPD (viel häufiger als ältere und Frauen). "Bare branches" - nackte Äste nennt man in China und Indien die jungen Männer, "die ganze Regionen mit Gewalt überziehen", ohne Zukunft und ohne Chancen inmitten alter Menschen (dort wegen Abtreibung von Mädchen alleinstehend, vergleicht Frank Schirrmacher). "

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die FAU ist gegen die Prekarisierung...


Unter Anderem habe ich wieder eingefügt, da die alleinige Beziehung des Begriffs Prekarisierung auf ökonomische Prozesse mehrer Aspekte unterschlägt und damit alles andere als neutral ist: Migration, Geschlechterfrage, Sexismus, Rassismus, Beziehungten etc. sind sämtliches Aspekte, die nicht unmittelbar den ökonomischen Prämissen untergeordnet werden können. Sich dennoch alleine auf Ökonomie zu beziehen, bdeutet einer allein materialistischen Weltanschauuung hier vorrang zu geben. In den nächsten Tagen werde ich einen Absatz zu diesem Thema hinzufügen


--> Am 21. Jan 2005 um 12:21 Uhr wurde von der IP-Nr. 217.231.88.32 eingefügt:

"In der Soziologie ist der Begriff Prekarisierung auch auf sämtliche lebensweltliche Aspekte, die nicht unmittelbar ökonomischen Mechanismen unterworfen sind, anwendbar. Beispielsweise wird die Verdrängung von alteingesessenen Bewohnern eines Stadtteils durch die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen bzw. die Erhöhrung des Mietzinses ebenfalls unter den Begriff Prekarisierung subsumiert."

Die Intention war wohl, die ökonomische Bestimmung des begriffs zu erweitern. Diese bestimmung läuft aber über die *Re*produktion der Betroffenen und damit ist sie bereits anschlussfähig für alle möglichen Diskurse und Phänomene, das ist ja der Witz daran.

Das Beispiel im zweiten Satz hingegen halte ich für schlicht falsch. M. W. wird auch in der Soziologie die Aufwertung von Wohnvierteln alös "Gentrifizierung" bezeichnet, nicht aber als "Prekarisierung" (obwohl Gentrifizierung die Reproduktion der von Verdrängung betroffenen sicher prekär macht). Unabhängig davon, dass also Prekarisierung hoier m. E. nicht passt, ist das Beispiel aber selbst ein ökonomisches und verdeutlicht daher den ersten Satz gerade nicht.

Wenn hier nicht jemand widerspricht lösche ich zumindest den zweiten Satz. --Gregor 18:08, 1. Jun 2005 (CEST)


ich habe die Änderung vom 22:12, 26. Nov 2004 durch 212.42.235.122 -- der, die, das in den ersten Satz ...unter Prekarisierung wird verstanden ... ein "unter Anderem" eingefügt hat -- wieder rausgenommen. Mag ja sein, dass man unter Prekarisierung auch was anderes versteht, oder dass Prekarisierung anders verstanden wird. Dann sollte man dieses andere Verständnis hier aber alternativ ausführen, statt den Artikel durch "Abschwächungen" scheinbar formal richtig, aber auf jeden Fall weniger Hilfreich zu machen.

Mir ist durchaus klar, dass es andere Definitionen von Prekarisierung gibt (vor allem solche, "formaljuristische" Merkmalsausprägungen verwenden), ich finde die hier dargestellte begrifflich besonders "stimmig". Sie bettet die Merkmale (Befristung, Kündigungsschutz...) in einen theoretischen Rahmen ein. --Gregor 12:08, 3. Dez 2004 (CET)

Gegliedert, Literatur angefügt, NPOV

ich habe den Artikel gegliedert, eine Begriffsbestimmung, ein paar Hinweise auf Empirie und ein Literaturverzeichnis aufgenommen. Den Rest des Artikels hab' ich unter verschiedenen Überschriften übernommen.

Insgesamt hat ist der Artikel damit noch weniger anklagend formuliert (soviel zum NPOV).

Problerm ist der im Artikel benutzte soziologische Begriff Arbeitsbeziehungen, zu dem es in der Wikipedia noch keinen Artikel gibt. Weiß nicht, ob ich dazu in naher Zukunft komme. --Gregor 20:50, 18. Nov 2004 (CET)

ältere Diskussion

NPOV

Zitate:Durch die zunehmende neoliberale Globalisierung und Deregulierung und staatliche Vorschriften, ist das atypische Arbeitsverhältnis zur Regel geworden. und Besonders betroffen hiervon ist der Dienstleistungssektor, weil hier viele Arbeitnehmer ohne gewerkschaftlichen Schutz sind.

Ich bin der Meinung das das nicht sehr Neutral ist. Das würde ja bedeuten, das in der Regel Menschen auf einem Instabielen Arbeitsplatz mit niedrigen Einkommen und ohne Schutzbestimmungen arbeiten.

Gerade im Dienstleistungssektor werden (so behaupte ich) in der Regel gute Löhne bezahlt. Tabacha 15:09, 12. Aug 2004 (CEST)

Ich hab das obere mal etwas umvormuliert. Ich weiß ja nicht, an was für Tätigkeiten du jetzt bei Dienstleistungen denkst, da gehört aber halt auch so was wie Gebäudereiniger oder "Sicherheits"-Dienst zu. --Blaselfasel 18:11, 13. Aug 2004 (CEST)

neutraler Standpunkt

Ich habe den Artikel ein wenig umformuliert und denke, dass er jetzt hinreichend neutral genug ist um über das Problem zu informieren und den Begriff zu erklären. Neutralitätswarnung gelöscht

Gute Änderungen, ok--^°^ 16:33, 5. Nov 2004 (CET)

San Prekario

gehört eigentlich die satirische Kunstfigur des San Prekario oder Heiligen Prekarius auch in die Wikipedia? shelog 21:23, 18. Nov 2004 (CET)

Wer soll das sein? Weder google noch Metager finden dazu was. Kaffeefan 13:45, 22. Apr 2005 (CEST)

San Precario (mit "c") ergibt 20700 Treffer [1] - vielleicht interessiert dich der "Auftritt" des Heiligen bei der Mailänder Modewoche [2]

Etwas mehr Lesbarkeit wäre schön

Der Artikel mag in einer Soziologiearbeit gut aufgehoben sein, für Wikipedia finde ich müsste man etwas basaler anfange. "Ein prekäres Arbeitsverhältnis ist eines, das im Vergleich zum Normalarbeitsverhältnis prekär ist. " Solche und ähnlich Ausdrücke sind nicht gerade erhellend. Überhaupt finde ich den Text nicht sehr verständlich geschrieben.

Es bleiben auch einige Fragen offen. Die Rolle des technischen Fortschritts (Produktivitätsfortschritt entwertet einfache Arbeiten und öffnet die Lohnschere) bleibt unbehandelt. Außerdem die Frage, in wie weit Prekarisierung ein freiwilliger (Nebenjob von Schülern, Teilzeitarbeit von Müttern und Vätern) oder ein erzwungener (Niedriglohn) Prozess ist. Der Artikel erweckt den Eindruck, als sei Prekarisierung stets negativ und unfreiwillig. Ist dann der 400-€-Job meines Bekannten und zweifachen Vaters keine Prekarisierung?

Ich habe deshalb mal den "Überarbeiten"-Baustein eingefügt. Mache gerne mit, sobald es um wirtschaftswissenschaftliche Hintergründe geht, aber von der genauen Begriffsdefinition habe ich zuwenig Ahnung. Kaffeefan 15:28, 21. Apr 2005 (CEST)

Bingo! Der Artikel ist in der jetzigen Form eine Katastrophe. Es wird nicht im mindesten deutlich, um was es überhaupt geht.
Wenigstens ein kurzer einleitender Satz, der allgemeinverständlich ist, wäre schön. Momentan fängt der Artikel an: "Unter Prekarisierung versteht man 'unter anderem' ..." Wie kann denn eine Definition damit beginnen, daß der Begriff 'unter anderem' etwas bedeutet? Was bedeutet er denn überhaupt - 'über anderem'??? --Kuli 14:46, 11. Aug 2005 (CEST)

Artikel völlig unverständlich

Der Artikel ist eine reine Katastrophe. Das Wort "Prekarisierung" mit dem Wort "prekär" (also mit sich selbst) zu definieren, ist für einen Lexikonartikel absolut lächerlich. Am besten wäre es, den Artikel komplett zu löschen und von Grund auf neu zu schreiben. --Jan Peters 09:48, 30. Okt 2005 (CET)

Volle Zustimmung!!

Ich kann mich Jan Peters nur anschließen. Ich will Beschreibungen, um was es geht, und nicht verschwurbeltes Selbstreferenzieren. Schlanke, verständliche Sätze, starke Verben, ein wenig Humor und gute Beispiele: warum ist das so schwer?

Artikel Prekarität

Es ist wieder eín eigener Artikel Prekarität angelegt worden, der ziemlich dürftig ist und als Weblinks Hinweise auf Prekarisierung hat. Ich plädiere für einen revert (also die erneute Zusammenlegung) und Verbesserung dieses Artikels, der noch keinen Glanzpunkt in Wikipedia darstellt. Schöne Grüße --Anima 19:04, 30. Jan 2006 (CET)

Zusammenführen ja, Revert immernoch nicht. Durch einen Revert verwirfst du den gesamten Artikel Prekarität, der sein Thema immerhin kompakt beschreibt, und lässt ihn auf einen Artikel weiterleiten, der das Thema momentan garnicht beschreiben will, sondern nur einen Prozess dorthin. Die Prozessbeschreibung ist darüberhinaus nicht gut, denn es wird dem leser reihenweise unerklärtes Zeug vorgesetzt, dass nichtmals notwendig ist, um den Prozess bündig zu erklären - eine knappe Erklärung, wie sie in wenigen Sätzen erfolgen könnte - fehlt generell. Dass der Artikel über den Prozess diesen selbst regelmäßig mit seinem Ergebniss gleichsetzt, zeigt doch, dass Bedarf besteht, die getrennten Dinge auch getrennt zu beschreiben. Der Artikel Prekarisierung beschreibt die meiste Zeit die Prekarität (was aber nur sehr abschweifend und nicht kompakt gelingt), aber vermeidet das Wort mutwillig, um seinem Lemma gerecht zu werden. Von der Beschreibung des tatsächlichen Lemmas, nämlich einer Beschreibung des Prozesses, liest man nichts... Ich bin dafür, dass der Artikel über den Prozess zunächst zu einem solchen wird. Dann sollte man sich die Gedanken machen, inwiefern es Sinn macht, einen passenden Artikel über einen Zustand komplett aufzulösen, weil es einen Artikel über den Prozess dahin gibt. Wird der Artikel über den Zustand verworfen, geht Qualität verloren, denn der Artikel über den Prozess erfasst das Thema wesentlich unklarer und hat qualitativ mehr Probleme als der, der nurnoch als Redirect dastehen soll. --Nerdi ?! 15:10, 2. Mär 2006 (CET)

Hallo Nerdi, ich bin ganz deiner Meinung, revert war missverständlich, habe ja auch Zusammenführung geschrieben. Schöne Grüße --Anima 17:26, 2. Mär 2006 (CET)

NPOV

Ich halte den Artikel in folgenden Punkten immer noch nicht für neutral:

"Durch die Deregulierung am Arbeitsmarkt (...) nimmt die Anzahl der prekären Arbeitsverhältnisse stetig zu."

Volkswirtschaftlich gesehen wäre es wohl eher zutreffend, statt dessen eine zu starke Regulierung des Arbeitsmarktes als Ursache für Prekarisierung zu sehen. Immerhin weichen Arbeitnehmer und Arbeitgeber damit in Formen von Arbeitsverhältnissen aus, die gerade das stark regulierte sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnis ("Normalarbeitsverhältnis") umgehen sollen, weil es für die vorherrschenden Verhältnisse am Arbeitsmarkt zu teuer bzw. zu inflexibel ist. Dieser Zusammenhang sollte dargestellt werden. Die Formulierung "...kann Prekarisierung seit kurzem auch als Verdrängung des Normalarbeitsverhältnisses durch prekäre Arbeitsbeziehungen begriffen werden." trifft das finde ich nicht so gut.

"Häufig wird als Grund für diese Zunahme auch die neoliberale Globalisierung genannt."

Die Globalisierung als solche als "neoliberal" zu bezeichnen, halte ich für unqualifizert. Es handelt sich um eine Tatsache.

"Menschen, die sich einer gewissen Heteronormativität entsprechend verhalten, scheinen weniger dieser Gefahr ausgesetzt zu sein als Angehörige von so genannten sexuellen Minderheiten (gender minorities)."

Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Belege werden nicht angeführt. 03:02, 6. Mai 2006 (nicht signierter Beitrag von 84.58.12.74 (Diskussion) )

Ist das inzwischen erledigt und kann der Baustein raus? --robby 20:29, 21. Nov. 2006 (CET)

Anarchopedia

Es muss nicht jede Meinung in die Wikipedia. Wer an einer alternativen Definition mitarbeiten will kann das auch unter Anarchopedia:Prekarisierung. ich halte es manchmal für vernünftiger unterschiedliche Meinungen getrennt weiterzuentwickeln und sich dann wieder anzunähern. Thilo Pfennig 21:49, 17. Jun 2006 (CEST)

Prekariat - Neue Unterschicht

gerade wird massiv in den Medien das unwort "neue unterschicht" gepuscht. herangezogen wird die studie von der friedrich-ebert-stiftung, die erst im dezember erscheint und die das wort "unterschicht" nicht verwendet, sondern das wort prekariat. wir überlegen gerade, ein lemma Prekariat einzurichten und bitten um Mitarbeit. es wäre dann sinnvoll das lemma Unterschicht mit einem redirect zu belegen. -- schwarze feder 21:13, 16. Okt. 2006 (CEST)

Der Begriff Prekarisierung ist eigentlich recht euphemistisch und geradewegs verschleiernd. Miese Arbeitsverhältnisse werden nicht mehr als solche "benamst", sodaß die Anschaulichkeit der konkreten Beschreibung ausbleibt. Dies ist "Neusprech". --HorstTitus 11:34, 26. Okt. 2006 (CEST)

Im Artikel "Neue Unterschicht" hatte ich bereits geschrieben, dass "Prekariat" euphemistisch verwendet wird, allerdings wurde das fast sofort wieder entfernt. Ich bin dafür, die Artikel unter "Neue Unterschicht" oder "Unterschicht" zusammenzuführen und die euphemistische Verwendung des Wortes "Prekariat" darzustellen und das Wort Prekariat auf "Neue Unterschicht" zu verlinken. Schwarze Feder hat immerhin bestätigt, dass es sich im Wesentlichen um den gleichen Begriff handelt. Die Benennung "Prekariat" hilft übrigens nicht, und das Wort nimmt alle negativen Eigenschaften des Wortes "Unterschicht" an, weil es anstelle dieses Wortes verwendet wird. Das tritt zur Zeit bereits ein. Das ist halt so bei Euphemismen. Benennungen helfen nicht. Wenn das Wort "Prekariat" anstelle "Unterschicht" verwendet wird, verliert das Wort zugleich seine bisherige wissenschaftliche Bedeutung. Der Euphemismus wird zum Beispiel gezeigt: Prekarisierung (von prekär lat.-fr.; unsicher; durch Bitten erlangt; widerruflich, schwierig) bezeichnet die Zunahme von Arbeitsplätzen mit geringer Arbeitsplatzsicherheit, niedrigem Lohn, Teilzeitbeschäftigung, befristeten Verträgen und mangelndem Kündigungsschutz .... Die neue Unterschicht ist zu einem erheblichen Teil bereits arbeitslos. Wenn "Prekariat" dafür als Synonym verwendet wird, ist es euphemistisch und Schönfärberei. --Hutschi 11:39, 26. Okt. 2006 (CEST)
Aus anderen Zeiten kenne ich den Begriff der (relativen) Verelendung. -- wefo 21:04, 20. Dez. 2007 (CET)

subjektive Wahrnehmung

Was hier noch fehlt ist:

  • die subjektive Wahrnehmung der Betroffenen. Leiharbeiter ist nicht gleich Leiharbeiter. So ist z.B. in der Castel-zone 2 ein Leiharbeiter von einem der Zone 5 zu unterscheiden. Im formalen Arbeitsrecht wären sie gleich, aber subjektiv empfindet sich der eine als "Selbstmanager" der andere als "leider nur Leiharbeiter, hoffentlich bleib' ich im Normarbeitsverhältnis kleben".

[Ich hab die Castel-Zonen aus der "FES, Prekäre Arbeit..." beim Robert Castel dazugetippselt, vielleicht soll man das gegenseitig verlinken?)

  • aktuelle Zahl: Kurier am Mo, 27.Nov.2006: Das österreichische WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) berichtet, daß seit 1995 nur die obersten 5% der Einkommen leicht um 1,2% gestiegen seien, die Niedrigsteinkommen seither netto und inflationsbereinigt um 17% gefallen seien. Der Grund sei in erster Linie der schlecht bezahlte Teilzeitjob v.a. für Frauen.


  • Kontext Sozialstaat:

Die Frage die sich oft stellt ist, ob soziale Sicherheit (Normarbeit, Lebensplanbarkeit und alles was damit verbunden ist) ein erworbenes Bürgerrecht, oder eben nur eine Produkt kapitalistischer Produktionsweise war. (Mein diesbezüglicher Beitrag zum "Sozialstaat" wurde leider wieder gelöscht.) Die Gegenwartsrealität scheint zweiteres zu belegen, da nach Rosa Luxemburg die postkapitalistische Gesellschaft keine politische Ökonomie mehr "hat" und keine Nationalökonomie mehr "ist".

Noch nie gab es einen Staat der Witwen und Waisen, sondern immer nur der Könige und Besitzenden, um ihnen mit Gewaltmonopol Besitzrecht und Vertragssicherheit zu garantieren. Der Nationalstaat war ein Ergebnis kapitalistischer Produktionsweise von 1850. 2006 hat sich der Nationalstaat in der nachkapitalistischen Gesellschaft der globalisierten Welt überlebt und zieht sich langsam auf seine Grundfunktion der Sicherung des Besitzes und Vertragsrechtes zurück. Voresrst durch Umbau des statuserhaltenden zum nur mehr existenzsichernden Staates. Ein neuer Begriff, die "Fallhöhe" wurde geboren. Der Staat scheint der "Standortsicherung" im globalen Wettbewerb verpflichtet. Da er kein Nationalstaat mehr ist (siehe oben) kann er ja auch gar nicht mehr anders. Auch das Risiko will man den Konzernen nicht mehr zumuten. Das Risiko wird sozialisiert, auf den Schwächsten umgelagert, nur die Profite bleiben beim Konzern, der dafür auch nur minimale Steuern zahlt und subventioniert wird. Der Schwächste ist der Arbeitskraftunternehmer. Ihm fehlt genau die Schumpeter'sche Unternehmerfähigkeit, nämlich die Durchsetzung der Innovation am Markt. Als selbstständiger Fliesenleger wurschtelt er sich durch's Leben. Für die, die da unten dahinwurschteln und keinen Besitz aufbauen, sich kapitalisieren können, hat der Staat nichts mehr zu bieten. Das Versagen des Staates wird auf das Versagen der Politik fälschlicherweise zurückgeführt. Politikverdrossenheit ist die Folge, die sich einerseits in der Gruppe der Nichtwähler manifestiert, andererseits in der Rechten, die mit der Fiktion des starken Nationalstaates gegen soziale Unsicherheit auftritt. Ein weiteres Zeichen ist, daß die jeweils amtierende Regierungen abgewählt wird, da in ihrer (korrupten) Politik kein Problemlösungspotenzial erkannt wird.


  • OT:

Erst durch Elmar Altvaters radikale Kapitalismuskritik konnte ich Phänomene wie Prekarisierung in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext stellen. - das wäre aber hierzu wohl off topic.

seeehr überarbeitungsbedürftig ;-/

Wie schon mehrfach angesprochen, sollte der Inhalt des Artikels dringend strukturiert und überarbeitet werden. Ist hier kein passender Soziologe anwesend?! So ist er nicht mehr haltbar und fällt spätestens Ende nächster Woche einer Radikalschrumpfkur durch mich zum Opfer ;-) Rettet was zu retten ist! --RomanL reden wir mal drüber 14:18, 30. Mär. 2007 (CEST) PS: Ganz im Ernst, der Salat, der unterhalb des Inhaltsverzeichnisses steht, ist echt umsonst - und vielfach logisch falsch zusammengesetzt auch noch...

So, da keine Überarbeitung kam, gibt's heute den versprochenen Schnitt. Nun sollte der Artikel wieder bearbeitungsreif sein und kann zu etwas Brauchbarem Wachsen... Danke für Euer Verständnis! --RomanL reden wir mal drüber 10:50, 20. Mai 2007 (CEST)

zum zukünftigen Artikeledit

Bitte beim Edit dieses Artikels zuvor die Altversionen und die Diskussionen der verlinkten Seiten anschauen! Der Artikel war schom mal QS und wurde dabei nicht gerade verbessert. Prekarisierung wird hier als Begriff erklärt, nicht Prekarität, Prekariat, prekär... Das sind eigene Lemmata! Zudem geht es nicht um die BRD oder um persönliche Meinungen, die P. ist eine globale Erscheinung, die auch als solche dokumentiert werden kann und muss. Also, bitte vor weiteren Edits oder Reverts erst gründlich nachdenken, ob es dem Artikel wirklich gut tut! Es haben genug Laien schon dran rumgewerkelt, hier fehlt jetzt echt mal ein sauberer Fachedit. Weniger ist oftmals mehr ;-) --RomanL reden wir mal drüber 21:46, 30. Jun. 2007 (CEST)