Diskussion:Hans Rodenberg

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NKWD

Die von Susanne Leonhard gegen Rodenberg erhobenen Vorwürfe, er habe alle seine Freunde in der SU dem NKWD ausgeliefert, sind so gravierend, daß sie mal jemand nachprüfen müßte. Sie selbst verdankte ihm ja angeblich ihre fünf Jahre Lagerhaft und Trennung von ihrem Sohn Wolfgang Leonhard. Es gibt doch sicherlich dazu eine Akte in Moskau? (nicht signierter Beitrag von 80.226.24.12 (Diskussion) 00:35, 13. Mär. 2012 (CET))

Zu den erhobenen Vorwürfen gegen H.R. habe ich habe die Quelle Ottwalt gelesen. Zum Wahrheitsgehalt kann ich nichts sagen, aber das Buch von A.W. Mytze würde ich als Quelle ausschließen. Er beruft sich zu weiten Teilen auf Susanne Leonhards Buch. Seine weiterführenden Anschuldigungen wirken sehr konstruiert und wurden ohne unabhängige redaktionelle Prüfung im Eigenverlag gedruckt. --THX 1979 (Diskussion) 04:53, 4. Nov. 2012 (CET)

Susanne Leonhards Anschuldigungen stehen immerhin seit 1956 im Raum, als der 800-Seiten-Band Gestohlenes Leben erschienen ist. Seither sollte sich doch jemand dieser Fragen angenommen haben? In seiner postum erschienenen Biografie Protokoll eines Lebens (Henschel, Berlin 1980) schildert Rodenberg ausführlich seine Tätigkeit für Meschrabpom und den Moskauer Rundfunk. Der NKWD wird nicht erwähnt. Stattdessen moniert er, dass er selbst nach Kriegsende „noch fast drei Jahre in Moskau zurückgehalten wurde“ (S. 146).
Leonhard und Mytze sind allerdings nicht die einzigen, die die Position vertreten haben, Rodenberg habe andere Emigranten denunziert. Unter den deutschen Ex-Emigranten in der Sowjetunion hat Waltraut Nicolas den Sachverhalt ähnlich dargestellt (Viele tausend Tage: Erlebnisbericht aus zwei Ländern. Steingrüben, Stuttgart 1960, S. 207ff.). Gruß, --87.166.81.116 18:13, 5. Nov. 2012 (CET)

Danke für den Buch-Tipp. Wie wahrscheinlich ist es, dass Rodenbergs Stasi-Akte Aufschluss geben könnte? Diese Art Vorgeschichte dürfte doch sicherlich erfasst worden sein. --THX 1979 (Diskussion) 23:29, 5. Nov. 2012 (CET)

Bei der einzigen BStU-Abfrage, die ich gemacht habe, war ich über die Dürftigkeit der Angaben etwas erstaunt. Da die Verfolgung deutscher Kommunisten in der Sowjetunion in der DDR totgeschwiegen wurde, habe ich keine Ahnung, ob das MfS solche Ereignisse erfasst hat – einen Versuch wär's aber wert. --84.130.51.30 13:14, 7. Nov. 2012 (CET)
In seiner postum erschienenen Biografie Protokoll eines Lebens (Henschel, Berlin 1980) schildert Rodenberg ausführlich seine Tätigkeit für Meschrabpom und den Moskauer Rundfunk. Der NKWD wird nicht erwähnt. Blauäugiger gehts wohl kaum. Auch wenn das jetzt nur eine Vermutung ist, glaube ich kaum, das zu DDR-Zeiten irgendjemand etwas zu seienr NKWD-zeit veröffentlichen durfte, vor allem in dem Kontext.--scif (Diskussion) 19:22, 29. Mär. 2016 (CEST)

Anonyme Anfrage

Von meiner Disk hierher kopiert:
Sehr geehrter Doc. Heintz, nochmals meine Bitte, bisher nicht recherchierte Vorwürfe gegen Hans R. Rodenberg aus dem Artikel zu löschen. Andere Seiten seines Lebens sind im Artikel nicht angesprochen, so z.B. das ihm vorgeworfen wurde, ohne Einwilligung der Partei in die Sowjetunion gegangen zu sein, Kontakt zu den Hauptangeklagten der Slansky-Prozesse zu haben und Zionisten an das Theater der Freundschaft geholt zu haben ("Protokoll eines Lebens" S. 183). Auch das hat bisher wohl niemand recherchiert, weshalb es, genauso wie die anderen Annahmen, nicht in diesen Artikel gehört. Ihr aktuell hinzugefügter Verweis darauf, dass Hans R. Rodenberg als Korespondent von einer Verhandlung im Zusammenhang mit den Slansky-Prozessen in Sofia berichtet hat, erweckt angesichts der Kürze des Artikels schließlich den Eindruck, dass hier nicht allgemeine Informationen zu einer Person, sondern angenommene bzw. reale Vorwürfe Hauptthema des Artikels sind. Freundlich grüßend FamBande (nicht signierter Beitrag von FamBande (Diskussion | Beiträge) )

Der Revert der unbegründeten Löschung war eine administrative Maßnahme; inhaltlich nehme ich keine Stellung; die Angelegenheit ist hier auszudiskutieren; ggf. Wikipedia:Dritte Meinung. --Doc.Heintz (Diskussion) 21:49, 28. Mär. 2016 (CEST)Wiki-broom.svg

Enttäuschend, dass Sie inhaltlich nicht auf meinen Beitrag eingehen.--FamBande (Diskussion) 22:02, 28. Mär. 2016 (CEST)

So, müssen wir jetzt wieder bei der Urzeit anfangen? Ihr Verwandter Hans Rodenberg ist eine Person der Zeitgeschichte, deswegen wird zu ihm veröffentlicht. So wie ich das sehe, sind die bisherigen Infos durch Literatur belegt, deren Wahrheitsgehalt wir natürlich nicht prüfen können. Wenn Ihnen etwas aus dieser Literatur fehlt, bitte einfügen. Was nicht gehen wird, ist privates, unüberprüfbares Hörensagen. Außerdem macht es sich gut, wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat, das ist natürlich keine Pflicht, hilft aber vielleicht, ihre Intention, den Artikel zurechtzurücken, einzuorden. Nochmals: es steht ihnen frei, belegte, weitere Infos zu ihrem Verwandten hier einzufügen.--scif (Diskussion) 19:28, 29. Mär. 2016 (CEST)