Sona (Mathematik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2021 um 19:57 Uhr durch imported>Davit.1980(1375588).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Sona-Diagramm, das die Entstehung der Welt illustriert

Sona, auch tusona (in einigen Zentral-Süd-Bantusprachen, Singular lusona, auch kasona) sind traditionelle geometrische Muster mancher Bantu-Völker, wie der Chokwe, in einem Gebiet von Angola und Sambia im südlichen Afrika.

Männer zeichnen sona mit den Fingern in den glatt gestrichenen Sand oder verzieren damit Häuserwände, während sie dazu eine Geschichte erzählen. Ohne den Finger abzusetzen, wird eine geschlossene Linie gezogen. Die Linie kreuzt sich mehrmals, führt aber um Punkte eines vorher festgelegten Musters herum. Manche Muster stehen für ganz bestimmte Geschichten und Fabeln. Sie sind somit geometrische Visualisierungen von Erzählungen.[1]

Siehe auch

  • Kolam (südindische Bodenmalereien mit teils mathematischen Mustern)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Henning Krause: Ethnomathematik - dargestellt am Beispiel der Sona Geometrie[sic!]. Spektrum der Wissenschaft 1998, Heft 9, S. 118 (online bei spektrum.de).