Diskussion:Abi Wallenstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Februar 2021 um 22:20 Uhr durch imported>Gripweed(168129) (→‎Defekter Weblink: erl.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Wann wurde Abi Wallenstein nun wirklich geboren?

Im Abendblatt-Artikel (Bericht im Hamburger Abendblatt vom 14. Januar 2005; abgerufen am 23. Mai 2008) steht der 24.12.1945, in dem Wikipedia-Artikel steht der 8.12.1945. --Fmatth01 08:51, 18. Okt. 2008 (CEST)

In einem späteren Artikel (2005-12-06) des Hamburger Abendblatt erklärt Abi Wallenstein seinen Geburtstag mit einer netten Anekdote: "Der Blues hat zwölf Takte und acht Schläge pro Takt." Damit ist wohl der 8. bestätigt... {http://www.abendblatt.de/kultur-live/article368210/Blues-ist-wenn-es-keine-Barrieren-gibt.html} -- Wosch21149 23:37, 8. Jan. 2011 (CET)


Hallo Lukas23. Betrifft die Rücknahme des Links auf "open tuning" am 1.4.12. Darf ich, etwas unerfahren, fragen, was eine "unnötige Verlinkung" ausmacht? Danke. --BRFR (Diskussion) 18:47, 7. Apr. 2012 (CEST)


Keine Antwort. Hab nicht verstanden, wie es so etwas wie eine "unnötige" Verlinkung in der WP (oder insgesamt im Internet) überhaupt geben kann. Füge den Link auf den Artikel über Open Tuning, von der im Text als eins von Wallensteins Markenzeichen die Rede ist, also wieder ein. --BRFR (Diskussion) 12:24, 22. Apr. 2012 (CEST)

Familiengeschichte von Abi Wallenstein.

Abi Wallensteins jüdische Familie ist mit der Stadt Nidda (Wetteraukreis) verbunden. Schon zwei Generationen vor Stephan Wallensteins Geburt 1898 war die Familie in Nidda ansässig. Dina Wallenstein, Witwe des wenige Monate zuvor in Ruppertsburg bei Laubach verstorbenen Abraham Wallenstein, eröffnete am 19. November 1884 ihren Einzelhandel für Textilien, Bekleidung und Schuhe in Niddas Bahnhofstraße. "Durch eine Vielzahl von Anzeigen zwischen 1889 und 1927 ist die Firma vielen Leuten als reelles Geschäft bekannt gewesen, schrieb Pfarrer Dr. Wolfgang Stingl in seinem Buch "Jüdisches Leben in Nidda im 19. und 20. Jahrhundert". Der jüngste Sohn von Dina, ebenfalls Abraham genannt, gründete mit seiner Schwester Berta 1891 in der Raun das Textilgeschäft "Geschwister Wallenstein" mit vergleichbarem Sortiment.

Abraham Wallenstein und seine Frau Ida, geborene Baumblatt, hatten fünf Kinder. Das älteste war der 1891 geborene Stephan Wallenstein. Er studierte in Gießen Medizin, ließ sich in Neuss am Rhein als praktischer Arzt nieder. Während etliche Angehörige der Familie Wallenstein deportiert und ermordet wurden, konnte Stephan rechtzeitig ins damalige Palästina emigrieren. Dort lernte er seine Frau Judith kennen. 1945 wurde der Sohn Abraham (Abi) geboren, später noch Tochter Hanna. Abi Wallensteins frühe Kindheitserinnerungen sind vom Existenzkampf des jungen Landes Israel geprägt: "Sandsäcke vor Eingängen, Alarmübungen - es war eine unruhige Zeit", berichtet er. Aber es war ein anderer Grund, weshalb die Eltern schon 1958 mit den Kindern nach Deutschland zurückkehrten. "Mein Vater war ein Individualist, wollte selbstständig sein", erinnert sich Abi Wallenstein. "Wohl arbeitete er in einer Jerusalemer Klinik in seinem Beruf, lehnte aber innerlich die Hierarchie ab. In Neuss wurde er mit offenen Armen empfangen und konnte sofort wieder seine Praxis eröffnen. Wenn wir im Urlaub in die Heimat meiner Mutter nach Bad Kissingen fuhren, machten wir immer Zwischenstopp in Nidda, besuchten auf dem Friedhof die Gräber unserer Familie." Später kam es zum Kontakt mit dem katholischen Pfarrer Dr. Wolfgang Stingl aus Nidda. Er besuchte Abi Wallenstein, der schon in Hamburg als Musiker aktiv war, und dessen Schwester Hanna, Kinderärztin in Düsseldorf. Dort lebte auch die verwitwete Mutter Judith in einem jüdischen Altenheim.

"Zu meiner Überraschung und Freude sind alle Überlebenden und Nachfahren der Familien Wallenstein in Israel und in Deutschland in einer herzlichen Art und Weise Nidda verbunden geblieben", schrieb Stingl in seinem Buch. Als 2002 das Jüdische Museum in Nidda eröffnet wurde, hängte Abi Wallenstein nach jüdischem Brauch eine Mesusa mir Segenssprüchen neben die Tür. - Quelle: Autorin Elli Maresch, Nidda. Veröffentlicht im "Kreis-Anzeiger", Nidda: http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/nidda/der-legendaere-bluesmusiker-abi-wallenstein-kommt-nach-nidda_18803588.htm