Ernst Carl Thelott
Ernst Carl Gottlieb Thelott, auch Ernst Karl Gottlieb Thelot (* 6. Juni 1760 in Augsburg; † 24. September 1834 in Düsseldorf), war ein deutscher Maler und Kupferstecher. Er war ein Vertreter der Düsseldorfer Malerschule.
Leben
Thelott, Enkel des Kupferstechers Johann Andreas Thelott, Sohn des Kupferstechers Johann Gottfried Thelott (um 1711–1775) und Bruder des Kupferstechers Johann Paul Thelott (um 1758–1804), erhielt seine erste künstlerische Ausbildung an der Akademie in Augsburg, war kurzzeitig in München und studierte ab Anfang der 1780er Jahre an der Kunstakademie Düsseldorf. Er ließ sich in Düsseldorf nieder und musste sich anfangs mit Aufträgen für Buchhändler begnügen. Für das Werk der Düsseldorfer Galerie stach er einige Blätter. Ferner arbeitete er für Almanache und literarische Werke[1] oder fertigte kleinere Porträts. Er wurde Professor für Kupferstecherkunst an der Königlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Sein Nachfolger wurde Joseph von Keller.[2]
Zu seinen Schülern gehörten seine Söhne Ernst und Karl sowie August Hoffmann,[3] Tamme Weyert Theodor Janssen[4] und Joseph Carl Cogel.
Werke (Auswahl)
- König Maximilian und Königin Caroline von Bayern, nach Moritz Kellerhoven
- Herzog Wilhelm von Bayern (Halbfigur) nach Moritz Kellerhoven
- Bildnisse des Prinzen Friedrich von Preußen und seiner Gemahlin (1822)
- Dr. Martin Luther, nach Lucas Cranach, für Peter Heinrich Holthaus.[5]
Literatur
- Thelott, Ernst Karl Gottlieb. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 4: Raab–Vezzo. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 398 (Textarchiv – Internet Archive).
- Georg Kaspar Nagler: Thelott, Ernst Carl Gottlieb. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon… Band 18: Surugue, P. L.–Torre, G. E. A. Fleischmann, München 1848, S. 301 (books.google.de).
- Thelott, Ernst Karl Gottlieb. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 32: Stephens–Theodotos. E. A. Seemann, Leipzig 1938, S. 591.
- Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 3: Nabert–Zwecker. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3011-0.
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Carl Thelott in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- ↑ Thelott, Ernst Karl Gottlieb. In: Adolf Friedrich Seubert: Allgemeines Künstlerlexikon. Verlag von Ebner & Seubert, Stuttgart 1879, Band 3, S. 412 (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
- ↑ Moritz Blanckarts: Keller, Josef von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 583 f.
- ↑ Moritz Blanckarts: Hoffmann, August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 572 f.
- ↑ Tamme Weyert Theodor (Künstlername: Theodor Janssen) JANSSEN, auf www.ostfriesischelandschaft.de (PDF).
- ↑ Peter Heinrich Holthaus: Lebensbeschreibung Doctor Martin Luthers, nebst dessen Bildnisse. Moritz Scherz, Schwelm 1816, Vorsatzblatt (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
Personendaten | |
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NAME | Thelott, Ernst Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Thelott, Ernst Carl Gottlieb; Thelot, Ernst Karl Gottlieb; Thelott, E. C.; Thelott, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Kupferstecher; Vertreter der Düsseldorfer Malschule |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1760 |
GEBURTSORT | Augsburg |
STERBEDATUM | 24. September 1834 |
STERBEORT | Düsseldorf |