Androtropie
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Der Begriff Androtropie (Synonym: Androtropismus) bezeichnet das gehäufte Vorkommen einer medizinischen Abweichung (etwa einer Chromosomenbesonderheit, Krankheit oder Fehlbildung) bei Männern und Jungen. Daraus ergibt sich ein deutlich unausgeglichenes Geschlechterverhältnis bezüglich der Häufigkeit des Auftretens der Abweichung.[1][2] Die Entsprechung beim weiblichen Geschlecht ist Gynäkotropie.
Beispiele für Krankheiten mit einer Androtropie sind:
- C-Syndrom,
- Dravet-Syndrom,
- West-Syndrom (BNS-Epilepsie),
- Down-Syndrom (Trisomie 21),
- Norrie-Syndrom,
- Arteriosklerose, Herzinfarkt,
- Granulomatose mit Polyangiitis,
- Porphyria congenita (Morbus Günther),
- Perthes(-Calvé-Legg-Waldenström)-Krankheit (Maydl-Krankheit),
- Whipple-Krankheit,
- Wolff-Parkinson-White-Syndrom,
- Dyskeratosis follicularis,
- Dysgammaglobulinämie Typ I (Hyper-IgM-Syndrom),
- Asperger-Syndrom,
- Landau-Kleffner-Syndrom.
Einzelnachweise
- ↑ Pschyrembel klinisches Wörterbuch, Verlag deGruyter, 267. Auflage 2017 (ISBN 978-3-11-049497-6). (Stichwort Androtopie, online)
- ↑ M. Michler, Jost Benedum: Einführung in die Medizinische Fachsprache: Medizinische Terminologie für Mediziner und Zahnmediziner auf der Grundlage des Lateinischen und Griechischen. Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-96112-0, S. 275.