Muhadschir

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Als Muhadschir (arabisch مهاجر, DMG

muhāǧir

‚Auswanderer, Emigrant‘; meist Plural

al-Muhadschirun

/ المهاجرون /

al-muhāǧirūn

; von

hadschara

/ هاجر /

hāǧara

/‚auswandern‘) wird in der islamischen Welt ein Angehöriger bestimmter historisch bedeutender Gruppen von Auswanderern und Flüchtlingen bezeichnet:

  • Die Muhādschirūn sind die Gefährten Mohammeds, die 622 an der Hidschra teilnahmen.
  • Die Muhacir sind Bosniaken und sonstige, vor allem slawische Muslime, die in Folge unterschiedlicher kriegerischer Auseinandersetzungen ins Osmanische Reich und später in die Türkei flohen und sich in Anatolien niederließen.
  • Die Muhajir (Volk) in Pakistan sind Urdu-sprachige Muslime, die nach der Teilung Indiens 1947 und den damit zusammenhängenden bürgerkriegsähnlichen Massakern aus dem mehrheitlich hinduistischen Indien ins neu gegründete muslimische Westpakistan flohen.

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