Hallenbad Heslach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. März 2021 um 09:32 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (→‎Weblinks: Link aktualisiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Hallenbad Heslach

Das Hallenbad Heslach ist ein Kulturdenkmal in Stuttgart-Heslach.[1]

Das Hallenbad Heslach wurde 1929 im Stil der neuen Sachlichkeit durch die Architekten Franz Cloos und Friedrich Fischle im Auftrag des Hochbauamtes Stuttgart erbaut. Mit seinem 50-Meter Becken war es zu diesem Zeitpunkt das größte Hallenbad in Deutschland. Das Becken konnte in der Mitte in einen Männer- und einen Frauenbereich aufgeteilt werden. Die Baukosten beliefen sich auf zwei Millionen Reichsmark. Das mit horizontalen Lichtbändern versehene Dach wird von neun Stahlbetonbögen getragen. Diese Form der Dachkonstruktion war damals sensationell.[2]

1988 wurde Rost an den Stützpfeilern des Bades entdeckt. Zwischen 1989 und 1992 wurde das Hallenbad saniert. Im Rahmen der Sanierung wurde das 50-Meter Becken in ein Sprungbecken, ein 25-Meter Schwimmbecken und ein Kinderbecken aufgeteilt. Die Umkleidekabinen, die sich unter der Schwimmhalle befinden, bestehen teilweise noch aus historischen Einzelkabinen mit eingebauten Kleiderspinden.

Literatur

  • Adrienne Braun: Mittendrin und außen vor. Stuttgarts stille Ecken. Konstanz 2014, Seite 181–185.

Weblinks

Commons: Hallenbad Heslach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Liste der Kulturdenkmale – Unbewegliche Bau- und Kunstdenkmale. (PDF; 501 kB) Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Untere Denkmalschutzbehörde, 25. April 2008, abgerufen am 8. März 2013.
  2. Clemens Kieser: „Hoffentlich ist es Beton!“ – Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. In: Harald S. Müller (Hrsg.): Symposium: Instandsetzung bedeutsamer Betonbauten der Moderne in Deutschland. 1. Symposium Baustoffe und Bauwerkserhaltung, Universität Karlsruhe (TH), 30. März 2004. 2., unveränderte Auflage. Universitätsverlag Karlsruhe, Karlsruhe 2007, ISBN 978-3-86644-098-2, S. 12 (Online [PDF; 12,0 MB]).

Koordinaten: 48° 45′ 52,7″ N, 9° 9′ 42,5″ O