Diskussion:Adam Friedreich
Weitere Fundstücke
Nach dieser Quelle ([1]) waren J. Adam und J. Baptist offensichtlich Brüder, beider Vater war also Nicolaus Anton.
Ob die Archivalie zu jenem „Endurtheil“ vom 2. Juli 1842 gegen Advokat Adam Friedreich und 20 andere Würzburger ([2]) irgendwo eingearbeitet wurde, ist mir nicht bekannt. Vor allem auch, weil sein Name explizit genannt ist.
Ende September 1853 erfolgte seine Beförderung (nach München), am 9. Oktober verabschiedete er sich mit einer Anzeige, die am 11. erschien, von seinen Freunden und Bekannten in Aschaffenburg.
Eine lange juristische Abhandlung von Johann Adam Friedreich aus dem Jahr 1841 ist in den Annalen der deutschen und ausländischen Criminal-Rechts-Pflege zu finden: [3]. Auch die Redaktion der in Erlangen publizierten Zft „Der Gerichtssaal“ vermeldete 1854, dass unter vielen anderen auch Oberappellationsrat Friedreich tätig mitwirke.
Hinweis: In einem Advokaten-Verzeichnis /Bayern vom Juni 1844 wird für Schweinfurt ein „Friedreich, Karl“ erwähnt. Das ist ein Irrtum, der hieß Dr. Carl Friederich. --Imbarock (Diskussion) 15:59, 2. Mär. 2021 (CET)
- Vielen Dank für die Informationen, ich werde sie verarbeiten. Bei der Quelle, in der die beiden Söhne erwähnt werden, steht leider der Name nicht dabei, ich habe es aber bei Vater erwähnt. Grüße --Hsingh (Diskussion) 16:43, 2. Mär. 2021 (CET)
- Ja, die Namen werden nicht genannt, doch die Reihenfolge stimmt. Erst wird standesgemäß der ältere Sohn, dann der jüngere (Rechtsanwalt) erwähnt und einen weiteren Friedreich aus Würzburg, der zu dieser konkreten Zeit Advokat, Rechtsanwalt, Jurist war, gibt es nicht, ein solcher taucht nie auf. Soeben habe ich in meinen Kaspar-Hauser-Katakomben endlich die Kopie der 1974er-Dissertation von Godehard Rutz über Johann Baptist Friedreich gefunden (hust, verstaubt). Leider enttäuschend, denn auf S. III gibt es zwar einen „Stammbaum“, aber nichts zu J. Baptists Geschwister. Immerhin, 1974 lebte noch lt. Rutz ein Horst Friedreich in Leipzig, der über ein Familienarchiv verfügte. Dem gehe ich jetzt aber nicht nach. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 17:41, 2. Mär. 2021 (CET)
- Der Horst Friedreich ist wohl 1984 gestorben, siehe hier bei dessen Vater Alfred Friedreich; hier mehr zu dessen Vater Friedrich Friedreich.--Hsingh (Diskussion) 18:46, 2. Mär. 2021 (CET)
- Ja, die Namen werden nicht genannt, doch die Reihenfolge stimmt. Erst wird standesgemäß der ältere Sohn, dann der jüngere (Rechtsanwalt) erwähnt und einen weiteren Friedreich aus Würzburg, der zu dieser konkreten Zeit Advokat, Rechtsanwalt, Jurist war, gibt es nicht, ein solcher taucht nie auf. Soeben habe ich in meinen Kaspar-Hauser-Katakomben endlich die Kopie der 1974er-Dissertation von Godehard Rutz über Johann Baptist Friedreich gefunden (hust, verstaubt). Leider enttäuschend, denn auf S. III gibt es zwar einen „Stammbaum“, aber nichts zu J. Baptists Geschwister. Immerhin, 1974 lebte noch lt. Rutz ein Horst Friedreich in Leipzig, der über ein Familienarchiv verfügte. Dem gehe ich jetzt aber nicht nach. Gruß, --Imbarock (Diskussion) 17:41, 2. Mär. 2021 (CET)
Familie
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist Adam Friedreich der Bruder von Johann Baptist Friedreich und damit der Sohn von Nicolaus Anton Friedreich. Falls jemand dazu Belege findet, bitte in den Artikel übernehmen.--Hsingh (Diskussion) 13:43, 3. Mär. 2021 (CET)
- Neben den obigen Hinweisen ein weiterer: Nicolaus Friedreich war der Sohn des Johann Baptist. Adams umseitig erwähnter Sohn hieß ebenfalls Nikolaus, jedoch stets mit „k“ geschrieben. Er war praktischer Arzt in Würzburg, später Militärarzt in München und starb Anfang 1891 ([4]). Viele Indizien, nur der glasklare Beleg fehlt noch. --Imbarock (Diskussion) 16:02, 3. Mär. 2021 (CET)
- Im Schulprogramm fehlen ausgerechnet die Seiten 14 und 15, auf denen die Namen der Schüler verzeichnet sind. Dort müsste eigentlich auch der Vater/Stand der Eltern vermerkt sein.--Hsingh (Diskussion) 16:33, 3. Mär. 2021 (CET)
- Leider, aber ich glaube das war bei dieser Schule nicht üblich. Aus der Einladung zu den öffentlichen Prüfungen am Gymnasium in Würzburg vom September 1814 geht hervor, dass Adam sich in der italienischen Sprache prüfen ließ. Sein mutmaßlicher Bruder, meist „Baptista“ genannt …? Überhaupt lassen sich Adams schulische Interessen dahin deuten, dass er zunächst nicht Rechtswissenschaften studierte, sondern eben (siehe Einzelnachweis 4) „philos. Cand.“ war, eben nicht studiosus juris. --Imbarock (Diskussion) 18:18, 3. Mär. 2021 (CET)
- Danke für den Hinweis, habe es wieder korrigiert. Bei den anderen Schülern/Klassen, im Programm weiter unten, steht der Stand der Eltern mit dabei, daher vermutlich auch auf den fehlenden Seiten, wo Adam erwähnt sein sollte.--Hsingh (Diskussion) 19:24, 3. Mär. 2021 (CET)
- Leider, aber ich glaube das war bei dieser Schule nicht üblich. Aus der Einladung zu den öffentlichen Prüfungen am Gymnasium in Würzburg vom September 1814 geht hervor, dass Adam sich in der italienischen Sprache prüfen ließ. Sein mutmaßlicher Bruder, meist „Baptista“ genannt …? Überhaupt lassen sich Adams schulische Interessen dahin deuten, dass er zunächst nicht Rechtswissenschaften studierte, sondern eben (siehe Einzelnachweis 4) „philos. Cand.“ war, eben nicht studiosus juris. --Imbarock (Diskussion) 18:18, 3. Mär. 2021 (CET)
- Im Schulprogramm fehlen ausgerechnet die Seiten 14 und 15, auf denen die Namen der Schüler verzeichnet sind. Dort müsste eigentlich auch der Vater/Stand der Eltern vermerkt sein.--Hsingh (Diskussion) 16:33, 3. Mär. 2021 (CET)
Noch „Funde“: Die Neue Fränkisch-Würzburgische Chronik, 1811, Sechstes Jahr zeigt, dass sowohl Johann Baptist (S. 641) und der jüngere Johann Adam (S. 643) in diesem Jahr gleichzeitig das Großherzogliche Gymnasium besuchten, während ihre Schwester Barbara (die später den Vater pflegte) bei den Ursulininnen war (S. 722): [5].
Zugleich wird im Addreß-Kalender (Würzburg) auf das Jahr 1810 Nicolaus (Anton) Friedreich als einziger Friedreich erwähnt.
Johann Adams Tochter „Babette“ (so anlässlich seiner Todesanzeige) hieß Barbara Johanna („Ober-Appell-Raths-Tochter von hier“), vh in München am 22.9.1863 mit Franz von Paula Müller, Bezirksamtmann in Neu-Ulm (vgl. Münchener Amtsblatt vom 30.9.1863, S. 770, auch andere Zeitungen so).
Armin Haustein: J. B. Friedreich als Gerichtsmediziner, 1971, S. 8, schreibt: „Johann Baptist Friedreich wurde als ältester Sohn des Nikolaus Anton Friedreich ...“ --Imbarock (Diskussion) 14:11, 5. Mär. 2021 (CET)
- Laut Dagmar Drüll ([6]) hieß Nicolaus Friedreich mit beiden Vornamen Nikolaus Anton. Laut dieser Todesanzeige von – das vierte Kind Adams also – Marie Friedreich ([7]) und in mehreren Zeitungen veröffentlicht, hieß der andere Nikolaus, der Militärarzt und Sohn Adams, ebenfalls Nikolaus Anton. Das sind eindeutige Hinweise auf Nikolaus Anton Friedreich, dessen Vornamen sowohl Joh. Baptist, als auch Joh. Adam ihren Söhnen weitergegeben hatten. --Imbarock (Diskussion) 17:33, 6. Mär. 2021 (CET)