Grammostola rosea
Grammostola rosea | ||||||||||||
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Grammostola rosea, weiblich | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Grammostola rosea | ||||||||||||
(Walckenaer, 1837) |
Grammostola rosea (manchmal im Deutschen auch „Rote Chile-Vogelspinne“ genannt) ist eine Vogelspinnenart aus Chile, die auch in Argentinien, Bolivien und Paraguay vorkommt.[1]
Sie war früher unter dem Namen Grammostola cala und G. spatulata bekannt und wird teilweise auch noch heutzutage unter diesen Namen im Handel ausgewiesen. Mit G. cala wurde im Zoohandel die rötliche Färbung dieser Art und mit G. spatulata die bräunliche bezeichnet. In Südamerika wird sie „Rosa Tarantel“ (tarántula rosa) genannt.
Aussehen und Körperbau
Die Tiere erreichen 5 bis 7 cm Körperlänge. Die Färbung kann von leuchtendem Rot bis zu dunkelbraun variieren. Das Kopf-Brust-Stück, das Prosoma, oder – weniger genau – der Cephalothorax, ist von einem chitinösen Rückenschild, dem Carapax, geschützt, der vor allem bei erwachsenen Männchen leuchtend rötlich gefärbt ist. Die gesamte Behaarung ist kurz. Auf den Beinen sind bei dunkleren Exemplaren deutlich zwei Linien erkennbar. Bei den Jungtieren sind die Beine blass-rosa gefärbt. Der Hinterleib ist dunkelbraun. Mit jeder Häutung werden die Beine dunkler. Auf dem Opisthosoma (Hinterleib, Abdomen) sind Brennhaare vorhanden. Sie werden bei jeder Häutung erneuert.
Spermathek, stark vergrößert
Lebensweise
Grammostola rosea bewohnt selbst angelegte Wohnröhren in den feuchten Regionen Boliviens, Argentiniens und Chiles. Diese bis zu einem Meter tiefen Wohnröhren werden vornehmlich in nasser, lockerer Erde angelegt und dienen den Spinnen als Rückzugsort. Die Regionen, die diese Art bewohnt, unterliegen mitunter großen jahreszeitlichen Schwankungen. Die Tiere kompensieren dies durch eine einige Monate lang andauernde Winterruhe.[2]
Grammostola rosea ist, wie alle Vogelspinnen, ein Lauerjäger. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie z. B. Schaben, seltener auch von kleinen Säugetieren.[2]
Artenschutz
Obwohl es nicht bekannt ist, ob Grammostola rosea lokal bedroht ist, sind mit Sicherheit die Massenimporte für den europäischen Tierhandel kritisch zu sehen, zumal diese Art problemlos nachgezogen werden kann und in Deutschland auch wird.
Literatur
- »ARACHNE« – das Fachmagazin für Spinnentiere (ISSN 1613-2688)
- B. Striffler (2004): Die Rote Chile-Vogelspinne (Grammostola rosea) + andere Grammostola-Arten. Natur und Tier Verlag, Münster. ISBN 3-937285-41-5
Weblinks
Grammostola rosea im World Spider Catalog
Einzelnachweise
- ↑ Grammostola rosea / Vogelspinne vogelspinnen-info.de, abgerufen am 28. Dezember 2018.
- ↑ a b Günther Stadler: Vogelspinnen, bede-Verlag, S. 70–71. ISBN 3-933646-15-4