Sängerschaft zu St. Pauli Jena et Burgundia Breslau in Münster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. März 2021 um 16:51 Uhr durch imported>Aka(568) (https).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Sängerschaft zu St. Pauli Jena et Burgundia Breslau in Münster
Zirkel stpauli jena.svg
Zirkel
Basisdaten
Hochschule/n: Münster
Gründung: 1828 (S! zu St. Pauli Jena)
Gründungsort: Jena
Stiftungsdatum: 02.03.1828
Korporationsverband: Deutsche Sängerschaft
Farben: dunkelblau-weiß-hellblau

bzw.
hellblau-weiß-dunkelblau v.u.
(Jenenser Lesart)

Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: fakultativ schlagend
Wahlspruch: Goldenes Leben im Gesang!
Mitglieder insgesamt: 120
Website: www.paulus-burgundia.de

Die Sängerschaft St. Pauli Jena et Burgundia Breslau in Münster ist eine musische, fakultativ schlagende und farbentragende Studentenverbindung an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

Allgemeines

Mütze der S! zu St. Pauli Jena et Burgundia Breslau in Münster mit Gösch

Die Farben der Sängerschaft (S!) sind dunkelblau-weiß-hellblau mit einer silbernen Perkussion bzw. hellblau-weiß-dunkelblau v.u. mit silberner Perkussion (nach Jenenser Lesart). Sie führt den Wahlspruch Goldenes Leben durch Gesang. Die Kopfbedeckung der Verbindung ist eine Mütze im Biedermeierformat. Die Mützenfarbe ist weiß mit einem dunkelblau-weiß-hellblauen Farbband (Farben der S! zu St. Pauli Jena) am unteren Mützenrand. An der linken Seite der Mütze wird eine Gösch in der Form eines Weinzipfelbandes mit den Farben blau-rot auf weiß (Farben der S! Burgundia Breslau) getragen.

Geschichte

Die Sängerschaft zu St. Pauli-Jena et Burgundia Breslau in Münster ist ein Zusammenschluss der 1828 gegründeten Sängerschaft zu St. Pauli Jena und der 1910 gegründeten Sängerschaft Burgundia Breslau, welcher 1957 vollzogen wurde. Da durch die Fusion die Tradition beider Ursprungs-Sängerschaften fortgeführt wird, beruft sie sich auf das ältere Gründungsdatum der Sängerschaft St. Pauli (2. März 1828). Die heutige Sängerschaft gilt somit als die drittälteste Sängerschaft Deutschlands. Da die Traditionen beider Verbindungen fortgeführt werden, ist sie eine akademische, musische und fakultativ schlagende Verbindung. Erst im Jahre 1959 wurden auch die Altherrenschaften beider Verbindungen zusammengeschlossen und das Pflichtpauken eingeführt.

Im Jahre 1961 verlieh Bundespräsident Heinrich Lübke der Sängerschaft die Zelter-Plakette. 1993 wurde ein gemischter Chor eingeführt, obwohl die Mitgliedschaft in der Sängerschaft auf das männliche Geschlecht beschränkt ist.

Sängerschaft heute

Für alle aktiven Mitglieder besteht die Verpflichtung des Erlernens des Fechtens, der Teilnahme am Chor und an den Konventen. Der Chor zeigt große Präsenz durch zahlreiche externe Aufführungen in Kirchen und Konzerten.

Bekannte Mitglieder

Zurzeit umfasst die Sängerschaft mehrere hundert lebende und verstorbene Mitglieder. Zu den bekanntesten Mitgliedern zählen:

Literatur

  • Klaus Neuhaus: Studentenpostkarten aus Münster. Eine anschauliche Geschichte Münsteraner Studentenlebens. Schernfeld 1993, S. 27.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1873, nach Gerhard Kunze, Die Sängerschaft zu St. Pauli in Jena 1828 - 1928, Im Verlage des Altherrenverbandes der Sängerschaft zu St. Pauli, Jena 1928, Seite 306
  2. Johannes Viehrig, Franz Liszt - ein Jenenser Pauliner honoris causa, in Deutsche Sängerschaft, Verbandsorgan der Deutschen Sängerschaft (Weimarer CC), 111. Jahrgang - 1/2006, Seite 5ff
  3. SS 1921, nach Gerhard Kunze, Die Sängerschaft zu St. Pauli in Jena 1828 - 1928, Im Verlage des Altherrenverbandes der Sängerschaft zu St. Pauli, Jena 1928, Seite 356
  4. SS 1910, nach Gerhard Kunze, Die Sängerschaft zu St. Pauli in Jena 1828 - 1928, Im Verlage des Altherrenverbandes der Sängerschaft zu St. Pauli, Jena 1928, Seite 350
  5. 1881, nach Gerhard Kunze, Die Sängerschaft zu St. Pauli in Jena 1828 - 1928, Im Verlage des Altherrenverbandes der Sängerschaft zu St. Pauli, Jena 1928, Seite 306