Eselorden

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Vorlage für den Orden: Der Esel von Wesel als Bronzeskulptur

Der Eselorden ist ein seit 1972 in der Stadt Wesel in Anlehnung an den Esel von Wesel verliehener Karnevalsorden.

Hintergrund und Geschichte

Der Vorschlag für den Eselorden kam 1971 vom Weseler Ratsherr Wilhelm Schulte-Mattler, zugleich Mitglied eines Karnevalsvereins, um werbewirksam in Anlehnung an das städtische Symboltier einen Esel von Wesel zu küren.[1] Die Auszeichnung wurde 1972 erstmals im Rahmenprogramm einer Karnevalssitzung vergeben und hat seit 1976 eine eigene Verleihungsveranstaltung immer am Karnevalssonntag. Erster Preisträger war der Voerder Gemeindedirektor Adolf Urban.[2]

Der Eselorden soll nach Angaben der Stadt die „humorvollste Tat im humorvollsten Sinne“ auszeichnen und den Mut zu einer nicht-alltäglichen Entscheidung belohnen.[2] Der damalige nordrhein-westfälische Finanzminister erhielt die Auszeichnung 2016 beispielsweise für seine „Sturheit im Kampf gegen Steuersünder“.[3] Neben „Eseleien“, also bestimmten Handlungen, kann der Eselorden auch dafür vergeben werden, den Namen der Stadt Wesel in die Welt hinaus zu tragen. So erhielt Guildo Horn 2018 den Orden, weil er regelmäßig bei Auftritten den Esel von Wesel erwähnte. Der aus Wesel stammende Tagesschau-Moderator Jan Hofer erhielt den Orden 1996 hingegen aus der gegenteiligen Begründung, er habe Wesel bis dahin nie in seiner Sendung erwähnt.[2]

Preisträger

Der Eselorden wurde an folgende Personen verliehen:[2]

Einzelnachweise

  1. Eselordenverleihung, wesel-tourismus.de. Abgerufen am 18. April 2020.
  2. a b c d Eselordenträger, wesel.de. Abgerufen am 18. April 2020.
  3. WDR-Fernsehdirektor Schönenborn erhält Weseler Eselorden, welt.de. Abgerufen am 18. April 2020.