Jagaricin

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Struktur von Jagaricin

Jagaricin ist ein Lipopeptid mit antimykotischen Eigenschaften, das am Infektionsprozess der Nassfäule beteiligt ist. Es wird vom Nassfäule-Bakterium Janthinobacterium agaricidamnosum gebildet. Reines Jagaricin verursacht bei Pilzen Nassfäule, während Bakterien, denen die jag-Gene zur Produktion des Peptids fehlen, keine Fäule hervorrufen können.[1]

Das Peptid könnte als neuer Wirkstoff bei Pilzinfektionen eingesetzt werden; in ersten Tests als Antimykotikum zeigte Jagaricin eine sehr gute Wirksamkeit gegen pathogene Pilze und eine geringe Zellgiftigkeit.[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jagaricin als Leitsubstanz in der Antimykotikum-Entwicklung. Vom fauligen Pilz zum Therapeutikum? Portal für Organische Chemie, 13. Januar 2013.
  2. Matthias Brock: Mikroorganismus in den Schlagzeilen: Bakterien bringen Pilzen das Schimmeln bei. In: BIOspektrum. 02.13, S. 170. @1@2Vorlage:Toter Link/biospektrum.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: biospektrum.de)