Baseball-Bundesliga 1995

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2021 um 11:53 Uhr durch imported>DynaMoToR(296024) (→‎Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Baseball-Bundesliga 1995 war die 12. Saison der Baseball-Bundesliga. Die Trier Cardinals gewannen durch den Finalsieg gegen die Lokstedt Stealers ihren ersten deutschen Meistertitel. Titelverteidiger Mannheim Tornados erreichte erstmals seit Gründung der Bundesliga keinen Play-Off Platz.

Reguläre Saison

Der Modus blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert: jeweils acht Mannschaften spielten in den beiden Staffeln Nord und Süd um die Teilnahme und Setzlistenplatzierung für die Play-offs, in denen anschließend im K.-o.-System der Deutsche Baseballmeister 1995 ausgespielt wurde.

1. Bundesliga Nord

Die Hannover Regents und die Elmshorn Alligators stiegen für die in der Vorsaison abgestiegenen Hamburg Marines und Stade Mustangs auf. Beide Mannschaften mussten mit den Platzierungen 7 und 8 nach der regulären Saison allerdings den direkten Wiederabstieg hinnehmen.

Die Staffel Nord wurde wie in den beiden vorangegangenen Jahren von den Lokstedt Stealers gewonnen, einen Sieg dahinter landeten die Köln Cardinals auf dem zweiten Platz. Die beiden weiteren Play-Off-Plätze wurden ungefährdet von den St. Pauli Knights und den Düsseldorf Senators eingenommen. Die beiden Berliner Vereine Challengers und Sluggers beendeten die Saison im Niemandsland der Tabelle auf den Plätzen 5 und 6.

Tabelle:

Team G V Pct. GB
1. Lokstedt Stealers 24 4 .857 0
2. Köln Cardinals 23 5 .821 1
3. St. Pauli Knights 16 12 .571 8
4. Düsseldorf Senators 15 13 .536 9
5. Berlin Challengers 10 18 .357 14
6. Berlin Sluggers 10 18 .357 14
7. Hannover Regents 8 20 .286 16
8. Elmshorn Alligators 6 22 .214 18

1. Bundesliga Süd

Beide Aufsteiger in die Bundesliga Süd – die Regensburg Legionäre und die Bonn Capitals gaben ihr Debüt in der 1. Baseball-Bundesliga und konnten sich auf Anhieb etablieren. Staffelsieger wurden die Trier Cardinals unangefochten vor den Mainz Athletics, die Mannheim Amigos und die Legionäre aus Regensburg komplettierten das Play-Off-Teilnehmerfeld im Süden. Die Bonn Capitals verpassten die Play-Offs in ihrer ersten Saison in der Bundesliga nur knapp, platzierten sich aber noch vor den enttäuschenden Titelverteidigern der Mannheim Tornados. Bonn war 1 Jahr zuvor, Gastgeber des von 500 Zuschauern besuchten ersten Bundesliga All-Star-Games.[1]

Den Gang in die 2. Baseball-Bundesliga mussten am Ende der Saison die Leonberg Lobsters und die Kapellen Turtles antreten.

Tabelle:

Team G V Pct. GB
1. Trier Cardinals 25 3 0.893 0
2. Mainz Athletics 18 10 .643 7
3. Mannheim Amigos 16 12 .571 9
4. Regensburg Legionäre 15 13 .536 10
5. Bonn Capitals 14 14 .500 11
6. Mannheim Tornados 11 17 .393 14
7. Leonberg Lobsters 9 19 .321 16
8. Kapellen Turtles 4 24 .143 21

Play-offs

Die Play-Offs verliefen streng nach den Setzlisten: die jeweils beiden ersten Mannschaften aus jeder Staffel qualifizierten sich für das Halbfinale, in denen sich wiederum die Staffelsieger durchsetzen konnten. Mit einem 4:3 im entscheidenden Finalspiel entschiedenen die Trier Cardinals die Finalserie mit 2:1 für sich und wurden somit erstmals deutscher Baseballmeister.

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                                       
  S1  Trier Cardinals 7 3            
N4  Düsseldorf Senators 2 1  
S1  Trier Cardinals 14 16
  N2  Köln Cardinals 5 0  
S3  Mannheim Amigos 2 17 6
 
  N2  Köln Cardinals 11 7 10  
  S1  Trier Cardinals 11 0 4
  N1  Lokstedt Stealers 2 5 3
  S2  Mainz Athletics 13 12    
N3  St. Pauli Knights 2 7  
S2  Mainz Athletics 1 1
  N1  Lokstedt Stealers 11 5  
S4  Regensburg Legionäre 3 2
 
  N1  Lokstedt Stealers 15 8  

Weblinks

Einzelnachweise