Geschiebemanagement

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2021 um 16:01 Uhr durch imported>Hozro(283913) (+pic, typo).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Die Störung des Geschiebehaushaltes (etwa durch Begradigung) zieht eine Flussbetteintiefung nach sich.
Klappschute und Peilschiff bei der Geschiebezugabe unterhalb der Staustufe Iffezheim

Geschiebemanagement umfasst alle wasserwirtschaftlichen Maßnahmen an einem Fließgewässer, die den Geschiebehaushalt verbessern sollen. Als Geschiebe werden Feststoffe bezeichnet, die das Gewässer mitführt. Störungen am Geschiebehaushalt eines Fließgewässers haben die Erosion des Flussbettes (Gewässersohle) und damit eine Eintiefung zur Folge. Es entstehen stellenweise tiefe Kolke, des Weiteren wird der Grundwasserstand abgesenkt. Durch die Absenkung des Grundwasserstandes können sich Auwälder entlang des Fließgewässers zurückbilden.

Aus diesen Gründen wird im Sinne des Geschiebemanagements ein dynamisches Sohlgleichgewicht angestrebt. Das bedeutet, dass sich der An- und der Abtransport von Geschiebe (so genannter Geschiebebetrieb) in etwa ausgleicht. Die Gewässersohle behält dabei dauerhaft ihre Höhenlage bei, weiterhin wird Geschiebe mit Hilfe des Abflusses zu Tal befördert. Zudem wird der Schifffahrtsverkehr dauerhaft ermöglicht und der Unterhaltungsaufwand für das Gewässer reduziert.

Maßnahmen

Um den Geschiebehaushalt eines Fließgewässers zu verbessern, können verschiedene Maßnahmen angewendet werden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest (PDF-Datei; 0,3 MB) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsd-suedwest.wsv.de