Hans Kirchhoff (Historiker)

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Hans Kirchhoff (* 1933) ist ein dänischer Historiker, der auf Dänemark unter deutscher Besatzung spezialisiert ist. Kirchhoff ist emeritierter Dozent der Universität Kopenhagen.[1]

Kirchhoffs Dissertation aus dem Jahr 1979 handelt von der dänischen Rebellion im August 1943, die jene Regierungspolitik beendete, die Kirchhoff damals Kollaboration nannte und damit Empörung auslöste.[2] Der Begriff gemahnte an das Vichy-Regime in Frankreich, wogegen die dänische Politik gewöhnlich als Kooperation bezeichnet wurde. Kirchhoff brach damit den nationalen Konsens und leitete so die offene Auseinandersetzung mit dieser Phase der eigenen Geschichte ein, die zur wohl besterforschten Dänemarks wurde.[3]

Im Jahr 2002 zeichnete die Dänische Königliche Bibliothek sein Buch Samarbejde og modstand under besættelsen („Zusammenarbeit und Widerstand während der Besatzung“) als bedeutend und bedeutendstes dänisches Werk des Jahres aus.[4]

Einzelnachweise

  1. Hans Kirchhoff. University of Copenhagen.
  2. Flemming Schneider Rhode: The Legitimation of Cooperation (PDF; 331 kB) Wake Forest University. S. 15. August 2011.
  3. Karl Christian Lammers: Die deutsche Besatzungspolitik und ihre dänischen Partner. In: Die deutsche Herrschaft in den „germanischen“ Ländern 1940-1945. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07099-0, S. 141 (Auszug online, Google Books).
  4. Tidligere prismodtagere. Det Kongelige Bibliotek. Archiviert vom Original am 17. Oktober 2015.