Arabella (Schiff, 1955)

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Arabella
Die Arabella in Moskau (2005)
Schiffsdaten
Flagge Russland Russland
Sowjetunion Sowjetunion
andere Schiffsnamen
  • L. Dovator
Schiffstyp Flusskreuzfahrtschiff
Klasse Rodina / Projekt 588 / Projekt 588-RK
Heimathafen Kasan
Eigner OAO Selenodolski sawod imeni A. M. Gorkogo (gehört zur Holding Ak Bars)[1]
Bauwerft VEB Mathias-Thesen-Werft, Wismar, DDR
Baunummer 13004
Stapellauf 1955
Verbleib gestrichen im August 2014 und verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
95,8[2] m (Lüa)
Breite 14,3[2] m
Tiefgang max. 2,45[2] m
Verdrängung 1.492[2] t
Vermessung 2.367 BRZ[2]
 
Besatzung 60[2]
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch, 3 × Dieselmotor 6NVD48[2]
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
882 kW (1.199 PS)
Höchst-
geschwindigkeit
12,8 kn (24 km/h)
Propeller 3[2]
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 150[2]
Sonstiges
Klassifizierungen Russian River Register
Registrier-
nummern
RRR: 142504

Die Arabella (russisch Арабелла) ist ein Flusskreuzfahrtschiff, das im Jahre 1955 in der DDR auf der VEB Mathias-Thesen-Werft in Wismar gebaut wurde und zur Rodina-Klasse, Projekt 588, (in Wismar jedoch Projekt-Tschkalow, nach dem ersten Schiff der Baureihe, genannt), deutsche Bezeichnung BiFa Typ A (Binnenfahrgastschiff Typ A), gehört. Das Schiff wird von OOO „Turistitscheskaja Kompanija „Admiral““ auf der Wolga betrieben.

Beschreibung

Die L. Dovator in Moskau (2000)

Das Flusskreuzfahrtschiff mit drei Passagierdecks wurde 1955 als L. Dovator (russisch Л. Доватор[3]), (dt. Transkription: L. Dowator) für die Reederei Wolschskoje Objedinjonnoje Retschnoje Parochodstwo (Wolga-Vereinigte-Flussreederei) in Kasan gebaut. Es gehört zu einer 1954 bis 1961 hergestellten Baureihe von 49 Schiffen des Typs „Rodina“. Das Schiff verfügt über einen dieselelektrischen Antrieb mit drei Hauptmotoren. Das Schiff war nach dem Helden der Sowjetunion Lew Michailowitsch Dowator benannt.

Seit 2002 fährt das Schiff unter dem Namen Arabella (der Name bezieht sich auf das Schiff des Piraten Captain Peter Blood) und wird vom Reiseanbieter Admiral im Passagierdienst auf der Wolga und dem Kuibyschewer Stausee eingesetzt. 2002 bis 2003 wurde es komplett überholt und erneuert.

Die Arabella kam am 10. Juli 2011 der Bulgaria, die auf der Wolga in Not geraten war und sank, zu Hilfe und rettete 77 Personen,[4] die später in Kasan an Land gebracht wurden.[5] Außerdem wurde Arabella, die gewöhnlich im Winter als schwimmendes Hotel in Moskau dient, als schwimmender Stützpunkt für die Bergungsarbeiten beim Bulgaria-Unglück eingesetzt.[6]

2012 wurde das Schiff von der OAO Selenodolski sawod imeni A. M. Gorkogo, die zur Holding Ak Bars gehört, gekauft und auf der Arabella werden 20 Kabinen, darunter der VIP-Klasse, eingerichtet.

Im August 2014 wurde das Schiff gestrichen und verschrottet.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise