Eleutherus
Eleutherus | |
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Darstellung von Eleutherus in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern | |
Geboren | 2. Jahrhundert (Nicopolis, Griechenland) |
Festtag | 26. Mai |
Attribute | Tiara, Kreuzstab, Buch |
Eleutherus oder Eleutherius (* laut Liber pontificalis in Nicopolis, Griechenland; † 24. Mai 189 in Rom[1], beigesetzt auf dem Vatikanischen Hügel) war von etwa 175 bis 189 Bischof von Rom.
Mit diesem Griechen endet die früheste Liste der Bischöfe von Rom des Irenäus von Lyon. Hinweise auf ihn finden sich auch bei Eusebius von Caesarea und in anderen Dokumenten der Zeit. Er kämpfte, wie seine Vorgänger, mit dem Montanismus. Nach Angabe seines Zeitgenossen Hegesippus soll Eleutherus während der Amtszeit des römischen Bischofs Anicetus Diakon gewesen sein.
Der Liber Pontificalis vom Anfang des 6. Jahrhunderts berichtet, er habe Beziehungen zu dem britischen König Lucius gehabt, der den Wunsch hegte, zum Christentum zu konvertieren. Diese Legende – römischen, nicht britischen Ursprungs – hat wohl mit der literarischen Parallelüberlieferung zu König Abgar IX. von Edessa zu tun.[2]
Pontifikat
In der Zeit seines Pontifikats lebte die römischen Gemeinde, im Gegensatz zu den bekennenden Christen in Kleinasien und Gallien, ohne Verfolgung. Eleutherus wandte sich gegen die Irrlehren der Markioniten, Montanisten und Valentinianer, diese wollten durch – ihrem Selbstverständnis nach – philosophische Spekulationen die Geheimnisse des christlichen Glaubens erklären bzw. den unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang prophezeien.
Tod und Verehrung
Eleutherus soll nicht als Märtyrer,[3] sondern um 189 in Rom eines natürlichen Todes gestorben sein. Er wird auf Bildern im Papstgewand mit Tiara und Kreuzstab, sowie mit einem Buch dargestellt. Der Heiligen-Gedenktag des Eleutherius ist der 26. Mai, sein Name bedeutet: „der Freie“ bzw. „der Befreier“.
Einzelnachweise
- ↑ Eleutherius auf heiligenlexikon.de. Abgerufen am 19. August 2015.
- ↑ Vgl. Georg Schwaiger: Eleutherus. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995, Sp. 586.
- ↑ Lexikon der Heiligen (Seite 157), Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg, 2005, ISBN 3-8289-4980-0
Literatur
- Georg Schwaiger: Eleutherus. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995, Sp. 586.
- Adolf Jülicher: Eleutheros 5. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,2, Stuttgart 1905, Sp. 2355.
- Friedrich Wilhelm Bautz: ELEUTHERUS. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 1488.
- Johann Peter Kirsch: Pope St. Eleutherius (Eleutheros). In: Catholic Encyclopedia, Band 5, Robert Appleton Company, New York 1909.
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Soterus | Bischof von Rom (die Bezeichnung Papst wurde erstmals nach 384 verwendet) ca. 175–189 | Viktor I. |
Personendaten | |
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NAME | Eleutherus |
ALTERNATIVNAMEN | Eleutherius |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Rom |
GEBURTSDATUM | 2. Jahrhundert |
GEBURTSORT | unsicher: Nicopolis, Griechenland |
STERBEDATUM | 24. Mai 189 |
STERBEORT | begraben Vatikanischer Hügel |