Diskussion:Ethnischer Proporz (Südtirol)
Sprachgruppenzugehörigskeitserklärung in welchem Alter?
Ein Anonymer hat aus dem 18. ohne Begründung das 14. Lebensjahr gemacht. Ohne dass ich Ahnung vom Thema hätte, habe ich das vorsichtshalber mal revertiert. Ich bitte jedoch jemanden, der sich auskennt, das nochmal zu prüfen. Gruß, Langec ☎ 00:08, 27. Feb 2006 (CET)
- Muss mich informieren zu meiner Zeit war es 18 davor haben die Eltern fü mich erklährt, gehe aber davon aus, dass es nach wie vor so ist--Martin S. !? 10:31, 27. Feb 2006 (CET)
Erstens: die Erklärung muss schon ab dem 14. Lebensjahr persönlich abgegeben werden Zweitens: Was die Ausländer angeht, die geben schon eine Erkärung ab, aber die hat nichts mit der eigentlichen zu tun. Quelle http://www.provinzia.bz.it/astat/downloads/Gruppi%20linguistici.pdf --Patavium 13:09, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Das mit Ausländer ist zu generell, da jene Ausländer, die auch die Rechte der ansässigen Bevölkerung in Anspruch nehmen wollen (hauptsächlich EU-Bürger) auch einer der drei Sprachgruppen angehören müssen (sorry die Eu-Bürger gelten gar nicht mehr als Ausländer)--Martin Se !? 16:13, 7. Aug. 2007 (CEST)
Änderung
Meiner Meinung nach sind es 2 Jahre. Das GvD 99/2005 findet man unter http://www.camera.it/parlam/leggi/deleghe/testi/05099dl.htm Aus Art2 Abs4 etnehme ich 4. Le dichiarazioni di cui al comma 1 spiegano effetti decorsi diciotto mesi dal momento della loro consegna ed hanno durata indeterminata fino al momento in cui un'eventuale dichiarazione di modifica acquista efficacia. Trascorsi almeno cinque anni dal momento della sua consegna la dichiarazione può essere modificata dal dichiarante in qualsiasi momento, nei modi di cui al comma 3. La dichiarazione di modifica di cui al presente comma acquista efficacia decorsi due anni dalla sua consegna. Die 18 Monate beziehen sich IMHO auf die Zugehörigkeitserklärungen die außerhalb der Volkszählung stattfinden. --Patavium 16:04, 7. Aug. 2007 (CEST)
Volkszählung 2011
Es fällt auf, dass bei der Volkszählung 2011 zwar auf Landesebene die deutsche Sprachgruppe leicht zugelegt (+0,26%) und die italienische leicht abgenommen (-0,41%) hat. Bei den Ergebnissen für die Gemeinden ist es aber genau andersrum. In den meisten Gemeinden hat die italienische Sprachgruppe zugenommen. Zumal in den sechs Einwohner-stärksten Gemeinden - die ja den größten Einfluss auf das Gesamtergebnis haben sollten - durchweg die italienische Sprachgruppe gewonnen hat. Wie kann das sein? Wurde ein Teil der Bevölkerung einmal als deutsch (auf Landesebene), einmal als italienisch (in der Gemeinde) gezählt?
Zuerst dachte ich an folgenden statistischen Effekt: Die mehrheitlich deutschen Gemeinden könnten ein stärkeres Bevölkerungswachstum haben, als die italienischen. Stimmt aber nicht! (Zählt man Bozen, Meran, Leifers, Pfatten, Salurn und Branzoll zusammen, haben diese Gemeinden ein überdurchschnittlich starkes Wachstum zu verzeichnen. Die Gemeinden mit deutscher Mehrheit haben somit insgesamt ein leicht unterdurchschnittliches Wachstum.)
Hat jemand eine Erklärung für das Phänomen dieser Ergebnisse der Volkszählung? --Plantek (Diskussion) 07:59, 2. Okt. 2012 (CEST)
- Zur Frage im ersten Absatz: Nein, es wurde immer mit denselben Zahlen gerechnet. Den von dir beobachteten Effekt finde ich eigentlich nicht wirklich mysteriös, mal ein simples, konstruiertes Beispiel: Stellen wir uns ein Gebiet mit 10 Gemeinden vor. In Gemeinde x ziehen von heute auf morgen 1000 Italienischsprecher fort, 900 gehen ins Ausland und die restlichen 100 verteilen sich gleichmäßig auf die übrigen 9 Gemeinden. Dann hätten wir als Ergebnis, dass in 90 % aller Gemeinden der Italienischsprecher-Anteil steigt und trotzdem im Gesamtgebiet ihr Prozentsatz deutlich sinkt. Natürlich gab es in Südtirol nirgendwo so einen extremen Exodus, aber im Kleinen war's eben so. Für genauere Angaben müsste man sich halt einzeln durch die Daten quälen. Wenn ich mich recht erinnere, haben Italienischsprecher vor allem die peripheren Gemeinden verlassen, dafür gab es deutliche Anteilserhöhungen in den Gemeinden rund um die größeren Städte. Davon unabhängig sind eben Sprecherzahlen auf Landesebene, die auch noch durch Zuzug nach oder Wegzug aus Südtirol determiniert werden. Das Bevölkerungswachstum Südtirols in absoluten Zahlen verdankt man übrigens den Immigranten, die beim ethnischen Proporz (noch) nicht aufscheinen. --Mai-Sachme (Diskussion) 19:56, 3. Okt. 2012 (CEST)
- Herzlichen Dank für die Antwort, Mai-Sachme. Dein letzter Satz hat mir die "Erleuchtung" gebracht. Die starken Einwohner-Zuwächse in den Städten sind zu einem großen Teil auf Immigranten zurückzuführen und diese haben den ital. Anteil nicht erhöht. Gibt es eigentlich Zahlen, woher die Immigranten kamen? --Plantek (Diskussion) 17:06, 6. Okt. 2012 (CEST)
- Seite 9. --Mai-Sachme (Diskussion) 11:13, 7. Okt. 2012 (CEST)
- Herzlichen Dank für die Antwort, Mai-Sachme. Dein letzter Satz hat mir die "Erleuchtung" gebracht. Die starken Einwohner-Zuwächse in den Städten sind zu einem großen Teil auf Immigranten zurückzuführen und diese haben den ital. Anteil nicht erhöht. Gibt es eigentlich Zahlen, woher die Immigranten kamen? --Plantek (Diskussion) 17:06, 6. Okt. 2012 (CEST)