Benutzer:Alrael/Würzburger Kameradschaften

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Kameradschaften an der Julius-Maximilians-Universität (1936–1945)

Nummer Kameradschaft Führer Beteiligte Korporationen
? Manfred von Richthofen,

später Philipp Franz von Siebold

? Corps Moenania (Kameradschaft bewohnte ihr Haus)
? Albrecht der Bär[1] ? Corps Nassovia Würzburg (Kameradschaft bewohnte ihr Haus),

Corps Rhenania Würzburg (bis 1939),

Corps Franconia Würzburg (ab 1938)

? Gneisenau ? Burschenschaft Germania zu Würzburg
? Gemeinschaft Wennemacher,

später Balthasar Neumann

? Corps Rhenania Würzburg (Kameradschaft bewohnte ihr Haus ab Mai 1940)
? Tilman Riemenschneider ? KStV Walhalla Würzburg (Kameradschaft bewohnte ihr Haus),

Corps Makaria-Guestphalia Würzburg (im WS 1938/39)

  1. Erich Bauer: Die Kameradschaften im Bereiche des Kösener SC in den Jahren 1937-1945. In: Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung 1 (1956), S. 36.


1935/36 suspendierten alle Corps; der KSCV löste sich im Oktober 1935 auf. Im November 1938 übernahm der Würzburger SC die Kameradschaft „Eslarn“ als SC-Gemeinschaftskameradschaft. Nach und nach retablierten sich die Altherrenverbände hinter eigenen Kameradschaften. Anders als von den Nationalsozialisten beabsichtigt, kam es zu einer langsamen Wiederbelebung des Korporationswesens. Man trug Farben, kneipte und focht. Unter den Augen des Reichsstudentenführers wurde im Juni 1944 ein Kommers auf dem Huttenschlösschen gefeiert. Im selben Monat beteiligten sich Würzburger Bayern an der Rekonstitution des KSCV auf der Rudelsburg. Der Totale Krieg und die Einberufung der Studentenkompanien machte diesem Aufschwung ein Ende. Der Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 – keine zwei Monate vor Kriegsende – zerstörte die Stadt zu 90 %.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Würzburg zur Hochburg der Waffenstudenten. Wie in Freiburg, Leipzig und Münster wurden 1942 in Würzburg Mensuren gefochten. Im selben Jahr rekonstituierte Guestphalia Würzburg (bis 1945). Bavaria folgte 1943/44.

Aus: Würzburger Senioren-Convent#Kösener SC-Verband

Würzburg

Albrecht der Bär (1939)

Würzburg entwickelte sich von 1941 bis 1944 zur Hochburg des Waffenstudententums. Am 1. April 1942 bestanden an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg neun Kameradschaften.[1] Alte Herren der sieben Würzburger Corps beteiligten sich an vier Kameradschaften:

  1. Friedhelm Golücke: Das Kameradschaftswesen in Würzburg von 1936 bis 1945, in: Studentenschaft und Korporationswesen an der Universität Würzburg, hg. zur 400-Jahrfeier der Alma Julia-Maximiliana vom Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg, Kommissionsverlag Ulrich Becker, Würzburg 1982.
  2. In Opposition mit Band und Schläger (FAZ, 29. Mai 2013)