Wolfgang Gans zu Putlitz (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Mai 2021 um 06:34 Uhr durch imported>DynaMoToR(296024) (→‎Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wolfgang und Konrad Gans zu Putlitz als Kinder

Wolfgang Gans Edler Herr zu Putlitz (* 3. Januar 1857 in Retzin; † 31. Mai 1931 in Gundelsheim) war ein deutscher Gutsbesitzer und Politiker.

Leben

Wolfgang entstammte dem alten märkischen Adelsgeschlecht Gans zu Putlitz in der Prignitz.

Nach dem Gymnasium studierte er in München, Berlin, Freiburg im Breisgau, Heidelberg und Bonn Rechtswissenschaften. Nach der Zeit als Referendar zuletzt als Regierungsreferendar in Stettin wandte sich zu Putlitz der Landwirtschaft zu. Er lernte auf verschiedenen Gütern und pachtete danach zunächst ein väterliches Gut. Ab 1896 war er Besitzer von Barskewitz im Kreis Saatzig.

Von 1907 bis 1918 saß er als Abgeordneter des Wahlkreises Regierungsbezirk Stettin 5 (Pyritz - Saatzig) für die Deutschkonservative Partei im deutschen Reichstag.[1] Von 1904 bis 1907 war er zudem Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für die Konservativen beziehungsweise für den Bund der Landwirte.[2]

Am 14. April 1896 hatte er in Berlin Hedwig (* 5. Mai 1872 in Karlsruhe), die Tochter des preußischen Generals der Infanterie Paul von Leszczynski, geheiratet.[3]

Werke

  • Wolfgang zu Putlitz: Lebensbild des Erbmarschalls Eduard zu Putlitz (1789–1881). In: Prignitzer Volksbücher Heft 21, Verlag Albert Tienken, Pritzwalk 1911.
  • Wolfgang zu Putlitz-Barskewitz: Eduard zu Putlitz (1789–1881). Ein Stück Familiengeschichte, aus Briefen und Tagebuchblättern für die Familie zusammengestellt. Labes 1903.

Literatur

  • A. Plate: Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus. Ausgabe für die 20. Legislaturperiode. Berlin 1904, S. 347.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 13; Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 85 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 306f (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 245–247.
  3. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 9, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1941], DNB 986919780, S. 284, Nr. 2884.