Farm Aar

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Farm Aar
Nationales Erbe in Namibia Flag of Namibia.svg
Farm Aar, Namibia, Bird's eye view.jpg
Erbetyp Paläontologie
Lage Aus
Geographische Koordinaten: 26° 43′ 14,4″ S, 16° 28′ 21,6″ OKoordinaten: 26° 43′ 14,4″ S, 16° 28′ 21,6″ O
Farm Aar (Namibia)
Entstehung ± 600 Millionen Jahre
Anerkennung
durch den Rat für Nationales Erbe
1. September 2011
Aberkennung
Trägerschaft privat
Website NHC Namibia

Bei der Farm Aar handelt es sich um eine Farm in der Region

[Khi 1] in Namibia. Sie gilt als der wichtigste Fundort von Fossilien des Ediacarium (vor 635 Millionen Jahren bis vor etwa 541 Millionen Jahren) in Afrika.[1] Zudem findet man hier weitreichende Felsgravuren. Die Farm wurde am 1. September 2011 in die Liste der Nationalen Denkmäler in Namibia aufgenommen.

Die Farm wurde zudem als einer von zwei möglichen Standorten für das internationale Gammaastronomie-Teleskop Cherenkov Telescope Array gehandelt.[2][3]

Geschichte

Die ersten Funde in dem Gebiet machten zwischen 1908 und 1914 die deutschen Geologen Hans Schneiderhöhn und Paul Range unter Leitung von Georg Gürich. Dieser stellte die Funde Ende 1929 beim Internationalen Geologen-Kongress im südafrikanischen Pretoria vor. Hier wurde eine der Fossilien nach den beiden Entdeckern Rangea schroederhoehni benannt. 1930 unternahm Gürich weitere internationale Untersuchungen an den dort gefundenen Pteridinia.

Im Anfang des Ersten Weltkrieges betrieb die Schutztruppe bei Aus eine Kurzwellenfunkstation.[4][5] Auf Farm Aar wurde eine Inschrift, die an diese „Funkenstation“ erinnert, gefunden.

Anmerkung

  1. Anmerkung: Dieser Artikel enthält Schriftzeichen aus dem Alphabet der im südlichen Afrika gesprochenen Khoisansprachen. Die Darstellung enthält Zeichen der Klicklautbuchstaben ǀ, ǁ, ǂ und ǃ. Nähere Informationen zur Aussprache langer oder nasaler Vokale oder bestimmter Klicklaute finden sich z. B. unter Khoekhoegowab.

Weblinks

Commons: Farm Aar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Farm Aar Geo Park – a paleontological treasure house. Namibian Sun, 6. Dezember 2010 abgerufen am 31. Januar 2013
  2. Aus considered for world's largest gamma ray telescope. tourismus, März 2014, S. 4 (Memento vom 11. Oktober 2014 im Internet Archive)
  3. Gamma-ray Astronomy: Site negotiations for Cherenkov Telescope Array started. CTA, 2014 abgerufen am 7. Oktober 2014
  4. Reinhard Klein-Arendt: “Kamina ruft Nauen!” Die Funkstellen in den deutschen Kolonien 1904–1918. 3. Auflage. Wilhelm Herbst Verlag, Köln 1999, ISBN 3-923925-58-1, S. 285ff.
  5. Das Funkwesen Aufgerufen am 14. September 2018