Bianqing

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Das bianqing (chinesisch 

編磬

 / 

编磬

, Pinyin

biānqìng

, englisch

Chinese stone chimes

), das auch als shibianqing (

石编磬

,

shíbiānqìng

) bezeichnet wird, ist ein altes chinesisches Klangsteinspiel, das aus einem Satz von meist L-förmigen Klangsteinen (Lithophonen,

 / 

,

qìng

) besteht, die mit einem hölzernen Hammer zum Klingen gebracht werden. Die Klangsteine hängen an einem Holzgestell.

Konzert auf Nachbauten antiker Musikinstrumente im Provinzmuseum Hubei (Wuhan). Das Glockenspiel (bianzhong) aus dem Grab des Markgrafen Yi von Zeng befindet sich im Hintergrund, das Klangsteinspiel (bianqing) auf der rechten Seite

Zusammen mit dem bronzenen Glockenspiel (bianzhong) war es ein wichtiges Instrument der chinesischen Ritual- und Hofmusik. Es bestand zumeist aus 16 Klangsteinen. Im Grab des Markgrafen Yi von Zeng wurde ein Klangsteinspiel aus 32 Klangsteinen entdeckt. Auch im Grab des Königs von Nanyue (Nányuè wáng mù) in Kanton, dem Grab des Nan-Yue-Herrschers Zhao Mo (

趙眜

) aus der Westlichen Han-Zeit, wurde ein Klangsteinspiel entdeckt.

Bereits in der Erlitou-Kultur zur Zeit der Xia kannte man Klangsteine, wie der Fund in der bronzezeitlichen Stätte Dōngxiàféng (东下冯) (ca. 1900–1500 v. Chr.) in der Provinz Shanxi belegt.

Neben aus Steinen gefertigten gibt es auch Klangsteinspiele aus Jade und – dem Zhongguo yinyue cidian zufolge – auch aus Bronze.

Ein ähnliches Instrument, das auf chinesische Ursprünge zurückgeht, findet sich in Korea, wo es p’yǒn’gyǒng/pyeongyeong

편경

genannt wird und noch heute in koreanischer Hof- und Ritualmusik Verwendung findet.

Literatur

  • Yang Yinliu (Hrsg.): Zhongguo yinyue cidian (Wörterbuch der chinesischen Musik). Peking 1984.

Weblinks