Hydra-Galaxienhaufen

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Hydra-Galaxienhaufen
Abell 1060
Aufnahme des Clusters im Röntgenbereich (Chandra-Teleskop, 30. Oktober 1999)
Sternbild Hydra
Position
EpocheJ2000.0    Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 10h 36,0m[1]
Deklination 1726850−27° 31.5′ 0″[1]
Erscheinungsbild
Winkelausdehnung zirka 2°[2]
Hellstes Mitglied NGC 3311[3]
Physikalische Daten
Rotverschiebung 0,012[1]
Entfernung 176 Millionen Lichtjahre[2]
Katalogbezeichnungen
Abell 1060, RX J1036.8-2730,

Der Hydra-Galaxienhaufen oder Hydra-Cluster, im Abell-Katalog als Abell 1060 gelistet, ist ein im Sternbild Hydra gelegener Galaxienhaufen, er ist Mitglied des Hydra-Centaurus-Superhaufens.

Die Position innerhalb des Hydra-Centaurus-Superhaufens
NGC 3311 ist die hellste Galaxie des Hydra-Galaxienhaufens

Der Hydra-Galaxienhaufen liegt in einer Entfernung von 176 Millionen Lichtjahren und umfasst 157 helle Galaxien. Er liegt ziemlich isoliert und ist daher nahezu kugelförmig mit den zwei großen, elliptischen Galaxien NGC 3309 und NGC 3311 im Zentrum.[2] Diese und acht weitere sind von John Herschel in den Jahren 1835 und 1836 entdeckt worden, wobei Herschel bereits den Gruppencharakter erkannte.[4]

Die ebenfalls im Bereich des Clusters liegenden Galaxien NGC 3312 und NGC 3314 gehören nicht dazu, sondern sind Teil einer im Vordergrund liegenden Gruppe.[5]

Der Haufen zeigt eine Rotverschiebung von 0,011, was einer Fluchtgeschwindigkeit von 3400 km/s entspricht.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c NASA/IPAC Extragalactic Database Abell 1060
  2. a b c Michael König, Stefan Binnewies: The Cambridge Photographic Atlas of Galaxies, ISBN 978-1-107-18948-5, Abschnitt Abell 1060, Seite 281
  3. a b SIMBAD Abell 1060
  4. Wolfgang Steinicke: Observing and Cataloguing Nebulae and Star Clusters. Cambridge University Press 2010, ISBN 978-0-521-19267-5, S. 82.
  5. Jacqueline van Gorkom: H1 Imaging of Clusters. In: Cold Gas at Hifh Redshift. Proceedings of a Workshop Celebrating the 25th Anniversary of the Westerbork Synthesis Radio Telescope, Hogeveen (Niederlande), 28.–30. August 1995, Kluwer Academic Publishers, ISBN 978-94-010-7273-1, S. 144–156.