Open Food Facts

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Mai 2021 um 13:47 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Assoziierte Projekte: Tippfehler entfernt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Open Food Facts
Open Food Facts logo.svg
Yes we Scan!
Kollaborative Datenbank

Sprachen

Multilingual

Registrierung Optional, nötig um mitzuhelfen
Online 19. Mai 2012
https://world.openfoodfacts.org/
Stéphane Gigandet präsentiert das Projekt im Oktober 2012 beim Open World Forum.

Open Food Facts ist eine freie, Online-Crowdsourcing-Datenbank von Lebensmittelprodukten aus der ganzen Welt.[1] Sie ist lizenziert unter der Open Database License (ODbL)[2] und mit den von Nutzern hinzugefügten Fotos unter der Creative-Commons-Lizenz mit Namensnennung.[3]

Geschichte

Das Projekt wurde am 19. Mai 2012 vom französischen Programmierer Stéphane Gigandet gegründet[4]. Anlass war der von Jamie Oliver organisierte „Food Revolution Day“. 2013 gewann es den Dataconnexions Preis von Etalabund.[5] 2015 den OKFN Preis von der Open Knowledge Foundation[6].

Im Mai 2016 befanden sich mehr als 80.000 Produkte aus 141 verschiedenen Ländern in der Datenbank[7]. Im Juni 2017 stieg diese Zahl, dank der zunehmenden Mithilfe von Apps und Open Data Imports verschiedener Länder, auf 880.000.[8]

Überblick

Das Projekt sammelt Informationen und Daten zu Lebensmittelprodukten aus der ganzen Welt.[1]

Für jedes Produkt speichert die Datenbank die Artikelbezeichnung, Menge, Verpackungsart, Marke, Kategorie, Herstellungs- oder Verarbeitungsorte, Länder und Geschäfte in denen das Produkt verkauft wird, Liste der Zutaten, Spuren die Nahrungsmittelallergien auslösen oder Nahrungstabus sein können sowie Lebensmittelzusatzstoffe und Nährwertinformationen.

Alle Mitarbeiter können Produkte hinzufügen und bearbeiten basierend auf den Informationen die ausdrücklich auf der Verpackung angegeben sind[9]. Die auf der Verpackung aufgedruckte GTIN-Nummer innerhalb des Strichcodes wird hierbei normalerweise als Identifikator für jedes Produkt benutzt[10]. Mobilfunkanwendungen dienen dazu, Fotos und Informationen aufzunehmen, die dann von den Freiwilligen manuell bearbeitet werden.

Wegen der ähnlichen Mechanismen zur Veränderung, Erweiterung oder Löschung des Inhalts sowie der Struktur wird das Projekt in den Medien oft mit Wikipedia verglichen[11][12].

Weiterverwendung

Die Daten werden von verschiedenen Projekten weiterverwendet, zum Beispiel zu Themen wie Palmöl, Zucker oder Herstellungsorten der Produkte[13].

Assoziierte Projekte

Von den gleichen Organisatoren wird das Projekt Open Beauty Facts getragen. Es verfolgt die gleichen Ziele wie Open Food Facts für Kosmetik und basiert auf dem gleichen Quellcode.[14]

Weblinks

Commons: Open Food Facts – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b The Open Food Facts Team. In: openfoodfacts.org . Abgerufen am 26. März 2018.
  2. B.Gans: Interview des fondateurs de Openfoodfacts.org et Product-Open-Data.com. In: data-publica.com . 11. März 2013. Abgerufen am 11. Juni 2013.
  3. Conditions d'utilisation, de contribution et de réutilisation. In: openfoodfacts.org . Abgerufen am 11. Juni 2013.
  4. Laure Belot: Alimentation : face aux doutes, les internautes s'organisent. In: Le Monde . 15. April 2013. Abgerufen am 11. Juni 2013.
  5. Dataconnexions #4 : Découvrez les huit lauréats de cette édition! (french) In: Le blog de la mission Etalab . 4. Januar 2013. Abgerufen am 29. Juni 2015.
  6. Winners of the OKFN award to open knowledge, open data and transparency. In: OKFN Spain . 22. Februar 2015. Abgerufen am 29. Juni 2015.
  7. Stéphane Gigandet: Open Food Facts turns 4, 83K food products in open data!. In: Open Food Facts blog . 19. Mai 2016. Abgerufen am 20. September 2016.
  8. https://world.openfoodfacts.org/products
  9. Mieux connaître ce que nous mangeons. In: ile-reunion.pressecologie.com . 3. Juli 2012. Abgerufen am 11. Juni 2013: „Les étiquettes et autres emballages de nos aliments fourmillent d’informations : nature des produits, quantité, origine, ingrédients, à cela s’ajoutent les allergènes, les tableaux affichant la composition nutritionnelle, sans oublier les labels en tous genres, ou encore l’empreinte carbone.“
  10. Dans l’ESS, l’ouverture des données a bien commencé : focus sur trois projets passionnants. In: lelabo-ess.org . 8. April 2013. Abgerufen am 11. Juni 2013.
  11. Audrey Parfait: Open Food Facts, nouveau site d'informations alimentaires. In: L’Express. 2. Mai 2012. „Sur le modèle de l'encyclopédie en ligne Wikipedia, Open Food Facts est fondé sur la collaboration des utilisateurs.“
  12. Open Food Facts, le wikipédia des aliments. In: savoirscom1.info . 26. April 2013. Abgerufen am 11. Juni 2013.
  13. List of reuses Data.gouv.fr
  14. Open Food Facts: the wikipedia of food products What if you could freely analyse all the food and c… FOSDEM, 8. Februar 2018, abgerufen am 15. Mai 2021 (Ab 10:22).