Infernal (schwedische Band)

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Infernal
Allgemeine Informationen
Herkunft Stockholm, Schweden
Genre(s) Black Metal
Gründung 1996
Auflösung 2013
Letzte Besetzung
David Parland
Gitarre
Martin Halfdan
Carl Engström
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Matte Modin
Gitarre, Begleitgesang
Impious
Gesang, Gitarre
Themgoroth
Schlagzeug
Alzazmon (Tomas Asklund[1])
Gesang, Lead-Gitarre
Typhos (Henrik Ekeroth[1])

Infernal war eine schwedische Black-Metal-Band.

Bandgeschichte

Blackmoon gründete Infernal 1996, nachdem er die Band Dark Funeral verlassen hatte.[1] 1999 brachte er die selbstbetitelte EP als fünfte Veröffentlichung seiner eigenen Plattenfirma Hellspawn Records heraus.[2]

Alzazmon, der auch bei Dark Funeral gespielt hatte,[3] wurde Schlagzeuger bei Infernal.[4] Matte Modin hingegen wechselte nach der EP und einigen Konzerten von Infernal zu Dark Funeral.[4] Außerdem probte die Band mit Typhos von Dark Funeral, und beide Bands probten im selben Gebäude.[4]

Die Band kündigte für März/April 2002 ein Album an[4] und unterschrieb bei Hammerheart Records,[5] wo die EP Summon Forth the Beast als Vorgeschmack auf das geplante Album[5] erschien. Neben zwei eigenen Liedern enthielt sie je eins von Morbid Angel, VON und Bathory. Über Hammerheart Records erschien 2002 auch das Material der ersten EP als Split-Veröffentlichung mit der ersten Dark-Funeral-EP, diese wird aber auf Dark Funerals offizieller Website nicht in der Diskographie aufgeführt.[6] Das angekündigte Album erschien nie. 2010 wurde die EP The Infernal Return veröffentlicht, bei der Blackmoon mit seinem bürgerlichen Namen David Parland auftrat und alle Instrumente außer dem Schlagzeug einspielte; Tomas Asklund von Gorgoroth, der früher unter dem Namen Alzazmon mitgewirkt hatte, half als Schlagzeuger aus. Auf der Rückseite der EP werden Martin Halfdan als Gitarrist und Carl Engström als Schlagzeuger vorgestellt.

2013 starb Parland.[7] Er hatte kurz vorher ein neues Infernal-Album angekündigt. Da die Band aber zum Zeitpunkt seines Todes nur noch aus ihm bestand, ist unklar, ob er das Album fertigstellen konnte.[8]

Musikstil

Die Musik ist im Vergleich zu Blackmoons voriger Band Dark Funeral schneller[9] und wurde von Daniel Ekeroth als „[t]euflischer, brutaler und unglaublich präziser Black Metal“ beschrieben.[1] Abbas von Teufel’s Tomb bezeichnete die erste EP als würdigen Nachfolger des Dark-Funeral-Debütalbums The Secrets of the Black Arts, der zeige, dass die guten Kompositionen der Band von Blackmoon stammten.[10] Nhashi von Voices from the Darkside beschrieb Summon Forth the Beast als mittelmäßig und bei den eigenen Kompositionen an Dark Funeral erinnernd.[11] Gunnar Sauermann vom Metal Hammer verglich den Stil der EP mit dem von Dark Funeral und frühen Marduk.[12] Bruder Cle vom Rock Hard hingegen bezeichnete ihre Eigenkompositionen als „musikalisch kompetent heruntergeprügelte, schnelle Death/Black-Metal-Stücke der Marke Belphegor/alte Morbid Angel, die zwar dank der satten Produktion ordentlich knallen, aber auch nicht gerade vor Originalität strotzen“, die Selbstbezeichnung als „Satanic Holocaust Metal“ als „verbalen Schwachsinn“.[13]

Ideologie

Blackmoon kündigte 2001 ein Konzeptalbum zum Thema Armageddon an.[4] Er bezeichnete Infernal als „Satanic Holocaust Metal“[4][14][15] und die Lieder als Invokationen des Endes dieser Welt und alles Lebenden; das Ende von Jehovah, dem Christentum, der Menschheit und allem Leben. Die Texte seien wie apokalyptische Gemälde, die dunkle und sinistre Atmosphären beschreiben, und nicht wie Deicide-Texte, sondern eher wie dunkle, satanische und sehr apokalyptische Poesie.[4] Auf der EP The Infernal Return wird die Bezeichnung „Satanic Death Black Metal“ verwandt.[16]

Diskografie

  • 1999: Infernal (EP)
  • 2002: Summon Forth the Beast (EP)
  • 2010: The Infernal Return (EP)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Daniel Ekeroth: Schwedischer Death Metal. Index Verlag, Zeltingen-Rachtig 2009, ISBN 978-3-936878-18-9, S. 364 (englisch: Swedish Death Metal. Übersetzt von Andreas Diesel).
  2. Hellspawn Records (Memento des Originals vom 23. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.swipnet.se, abgerufen am 20. April 2013.
  3. Dark Funeral - Biography. Dark Funeral, 2007, archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 20. April 2013 (englisch).
  4. a b c d e f g Ryan Harding: BLACK MOON 2001 Interview. Feo Amante’s Horror Thriller, 2001, S. 2, abgerufen am 20. April 2013 (englisch).
  5. a b Hellspawn Records News 08-20-02 (Memento des Originals vom 23. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.swipnet.se, abgerufen am 20. April 2013.
  6. Dark Funeral - Discography (Memento vom 28. März 2014 im Internet Archive), abgerufen am 21. April 2013.
  7. Marco Götz: Ehemaliger Dark Funeral-/Necrophobic-Gitarrist verstorben. Todesursache unbekannt, 25. März 2013, abgerufen am 20. April 2013.
  8. Noctir: A Tribute to David Parland (Mar. 2013). Rites of the Black Moon Webzine, abgerufen am 22. April 2013.
  9. Ryan Harding: BLACK MOON 2001 Interview. Feo Amante’s Horror Thriller, 2001, S. 1, abgerufen am 20. April 2013 (englisch).
  10. Abbas: Infernal (Swe). Infernal. Teufel’s Tomb, abgerufen am 22. April 2013 (englisch).
  11. Nhashi: INFERNAL. Summon Forth The Beast. Voices from the Darkside, abgerufen am 22. April 2013 (englisch).
  12. Gunnar Sauermann: Infernal. Summon Forth The Beast. In: Metal Hammer, Februar 2003, S. 93.
  13. Bruder Cle: Infernal. Summon Forth The Beast. In: Rock Hard. Nr. 189 (rockhard.de [abgerufen am 22. April 2013]).
  14. Infernal: Infernal, Hellspawn Records 1999.
  15. Infernal: Summon Forth the Beast, Hammerheart Records 2002.
  16. Infernal: The Infernal Return, GoatHorned Productions 2010.