Aphanizomenon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2021 um 07:19 Uhr durch imported>Ernsts(684697) (→‎Einleitung: Illustration).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Aphanizomenon

Aphanizomenon flos-aquae

Systematik
Domäne: Bakterien (Bacteria)
Abteilung: Cyanobakterien („Cyanobacteria“)
Ordnung: Nostocales
Familie: Nostocaceae
Gattung: Aphanizomenon
Wissenschaftlicher Name
Aphanizomenon
Kützing 1846
Illustration

Aphanizomenon ist eine Gattung der Cyanobacteria (früher „Blaualgen“ genannt). Typische Vertreter sind die Schlanke Wassernadel (A. gracile) und die Grüne Spanalge (oder Sichelalge der Karpfenteichwirtschaft) (A. flos-aquae).

Jeweils 20 bis 50 Zellen der Aphanizomenon-Arten bilden fadenförmige Kolonien, die sich ihrerseits büschelweise zusammenlagern, sodass makroskopisch sichtbare Aggregate entstehen. Diese schweben im Wasser und erzeugen den Eindruck etwa von Lärchennadeln. Insbesondere A. flos-aquae tritt in Form von Wasserblüten (Name!) massenhaft auf. Karpfenzüchter schätzen sie irrtümlich als Zeichen guter Fruchtbarkeit des betroffenen Teiches, dabei zeigt ihr Auftreten untrüglich eine einseitige Phosphat-Überdüngung an.

Literatur

  • Helmut Pankow: Algenflora der Ostsee. II. Plankton. Stuttgart 1976 ISBN 3-437-30226-4
  • Heinz Streble, Dieter Krauter: Das Leben im Wassertropfen. Mikroflora und Mikrofauna des Süßwassers. Ein Bestimmungsbuch. 4. Auflage. Franckh, Stuttgart 1978, ISBN 3-440-04000-3.
  • Kurt Bauer: Zur Bedeutung der Kohlensäure in Karpfenteichen. Österreichs Fischerei 44 (1991) S. 49–64