LOWA W500
LOWA | |
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Ein optisch ähnlicher LOWA W602 | |
W500 | |
Hersteller | LOWA Werdau und Bautzen |
Bauart | Stadtbus, Überlandbus, Reisebus |
Produktionszeitraum | 1951–1953 |
Achsen | 2 |
Motor | Maybach HL 120 oder HL 108 |
Leistung | 206 oder 176 KW |
Länge | 10,5 m |
Höhe | 2,80 m |
Achsstand | 5,4 mm |
Sitzplätze | 43 |
Leergewicht | 9370 kg |
Nachfolgemodell | IFA H6B |
Ähnliche Modelle | Langhauberbus LOWA W50 |
Der W500 ist ein von LOWA hergestellter Autobus. Er gilt als der erste in der DDR entwickelte und in Serie hergestellte Bus. Er entstand als „Nebenprodukt“ der Produktion des später als W600 erschienenen Oberleitungsbusses. Zwischen 1951 und 1953 wurden insgesamt 68 Stück gebaut,[1] wovon 35 in Berlin eingesetzt wurden.[2]
Beschreibung
Der W500 ist ein zweiachsiger Solobus in Halbrahmenbauweise. Er ist für 48 sitzende Fahrgäste ausgelegt. Bei einer Länge von zehneinhalb Metern hat der Bus einen Radstand von 5,4 Metern und eine Leermasse von 9370 kg. Angetrieben wird der Bus von einem V12-Ottomotor; es wurden der Maybach HL 120 mit 11,9 l Hubraum und einer Leistung von 280 PS (206 kW) bei 2800/min oder der Maybach HL 108 mit 10,8 l Hubraum und einer Leistung von 240 PS (176 kW) bei 2800/min eingebaut.[1] Diese Motoren, aber auch die Getriebe und Vorderachsen stammten anfangs aus Altbeständen der Wehrmachtsfahrzeugproduktion; später wurden Komponenten des Nutzkraftwagens IFA H6 eingebaut.[2] Je nach Motorisierung und Getriebe beziehungsweise Achsgetriebe konnten W500-Busse eine Höchstgeschwindigkeit im Bereich von 80…90 km/h erreichen.[1]
Literatur
- Klaus Strauchmann: Die Lowa-Omnibusse. In: Verkehrsgeschichtliche Blätter. Nr. 3, 1981, S. 54–58.
- Louis-André Weiland: Die Autobusse vom Typ LOWA W500. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 1 & 3 & 5, 2020.
- Louis-André Weiland: Unklarheiten beim LOWA W500. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 10, 2020, S. 200–202.