LOWA W500

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2021 um 09:56 Uhr durch imported>ErikDunsing(975) (korr, Lit. erg).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
LOWA
Ein optisch ähnlicher LOWA W602

Ein optisch ähnlicher LOWA W602

W500
Hersteller LOWA Werdau und Bautzen
Bauart Stadtbus, Überlandbus, Reisebus
Produktionszeitraum 1951–1953
Achsen 2
Motor Maybach HL 120 oder HL 108
Leistung 206 oder 176 KW
Länge 10,5 m
Höhe 2,80 m
Achsstand 5,4 mm
Sitzplätze 43
Leergewicht 9370 kg
Nachfolgemodell IFA H6B
Ähnliche Modelle Langhauberbus LOWA W50

Der W500 ist ein von LOWA hergestellter Autobus. Er gilt als der erste in der DDR entwickelte und in Serie hergestellte Bus. Er entstand als „Nebenprodukt“ der Produktion des später als W600 erschienenen Oberleitungsbusses. Zwischen 1951 und 1953 wurden insgesamt 68 Stück gebaut,[1] wovon 35 in Berlin eingesetzt wurden.[2]

Beschreibung

Der W500 ist ein zweiachsiger Solobus in Halbrahmenbauweise. Er ist für 48 sitzende Fahrgäste ausgelegt. Bei einer Länge von zehneinhalb Metern hat der Bus einen Radstand von 5,4 Metern und eine Leermasse von 9370 kg. Angetrieben wird der Bus von einem V12-Ottomotor; es wurden der Maybach HL 120 mit 11,9 l Hubraum und einer Leistung von 280 PS (206 kW) bei 2800/min oder der Maybach HL 108 mit 10,8 l Hubraum und einer Leistung von 240 PS (176 kW) bei 2800/min eingebaut.[1] Diese Motoren, aber auch die Getriebe und Vorderachsen stammten anfangs aus Altbeständen der Wehrmachtsfahrzeugproduktion; später wurden Komponenten des Nutzkraftwagens IFA H6 eingebaut.[2] Je nach Motorisierung und Getriebe beziehungsweise Achsgetriebe konnten W500-Busse eine Höchstgeschwindigkeit im Bereich von 80…90 km/h erreichen.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Harák Martin: Autobusy a trolejbusy východního bloku, Grada, 2013, ISBN 9788024747385, S. 137
  2. a b Werner Oswald (Hrsg.): Kraftfahrzeuge der DDR, 2. Auflage, Motorbuchverlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01913-2, S. 191