Dinspel

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Dinspel
Ortsgemeinde Asbach
Koordinaten: 50° 38′ 36″ N, 7° 26′ 6″ O
Höhe: 200 m ü. NN
Einwohner: 33 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683
Dinspel (Rheinland-Pfalz)

Lage von Dinspel in Rheinland-Pfalz

Dinspel

Dinspel ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt.

Geographie

Der Weiler liegt im Niederwesterwald südöstlich des Hauptortes Asbach im Tal des Dinspeler Bachs auf einer Höhe von etwa 200 Metern. Südlich von Dinspel verläuft die Grenze zur Ortsgemeinde Neustadt (Wied). Dinspel ist über die Kreisstraße 68 mit dem Asbacher Ortsteil Krankel und über die Kreisstraße 69 mit dem Ortsteil Kalscheid verbunden.

Geschichte

Dinspel wurde erstmals im Jahre 1418 als kurkölnischer Hof unter dem Namen „Wedestel“ urkundlich erwähnt. 1575 wird er „Wiededistel“ genannt. Der Ort gehörte zum Kurfürstentum Köln und zum Amt Altenwied. Nach einer 1660 vom Kurfürsten und Erzbischof Maximilian Heinrich von Bayern angeordneten Bestandsaufnahme hatten Nieder- und Oberdinspel in der „Honnschaft Schöneberg“ drei Höfe. 1787 war die Bevölkerung auf 33 Einwohner in zehn Höfen angewachsen.[1]

Nachdem das Rheinland 1815 zu Preußen kam, gehörte Dinspel zur Gemeinde Schöneberg im damals neu gebildeten Kreis Neuwied und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Neustadt und ab 1823 von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet.[2] 1885 hatte Dinspel elf Häuser und 43 Einwohner.[3]

Bis 1974 gehörte Dinspel zu der bis dahin eigenständigen Gemeinde Schöneberg. Aus ihr und den gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Asbach und Limbach sowie einem Teil der Gemeinde Elsaff wurde am 16. März 1974 die Ortsgemeinde Asbach neu gebildet.[4] 1987 zählte Dinspel 46 Einwohner.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, Seite 77
  2. Ortsgemeinde Asbach (Hrsg.): Asbach/Westerwald. Bilder und Berichte aus den letzten 200 Jahren; 1990, Seite 240
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 44 (Digitalisat).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile